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Der FC Bayern und seine Juden

Der FC Bayern und seine Juden

Titel: Der FC Bayern und seine Juden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Schulze-Marmeling
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und Henny Siegel-Landauer nach Palästina aus. Im Zweiten Weltkrieg kehrte er als Soldat der britischen Armee nach Europa zurück und beteiligte sich an der Befreiung vom Nationalsozialismus. Später ließ er sich in München als Rechtsanwalt nieder.

    Foto: Privatarchiv Uri Siegel
    Nach dem Gewinn der südbayerischen Meisterschaft 1944 überreicht Gausportführer Breithaupt den Bayern einen Lorbeerkranz. Ein Empfang durch den Oberbürgermeister wurde dem Klub aber mit Verweis auf seinen ehemaligen jüdischen Präsidenten verwehrt.

    Foto: Stadtarchiv München

    Foto: Privatarchiv Uri Siegel
    Kurt Landauer im Genfer Exil. Am 17. Mai 1939 war Landauer in die Schweiz emigriert. Anfang Juni 1947 kehrte er nach München zurück und wurde zum vierten Mal Präsident des FC Bayern.

    Foto: Stadtarchiv München
    September 2009: Anlässlich des 125. Geburtstags von Kurt Landauer organisieren die Bayern-Ultras in der Südkurve der Allianz Arena eine beeindruckende Choreographie zu Ehren des ehemaligen Präsidenten.

    Als Kurt Landauer am 21. Dezember 1961 stirbt, erscheint er ein letztes Mal auf dem Titelblatt der offiziellen „Clubzeitung“. Allerdings ist der Nachruf auf den ehemaligen jüdischen Präsidenten mit einem (christlichen) Kreuz versehen.

    Foto: Stadtarchiv München
    Die Grabstätte von Kurt und Maria Landauer auf dem Neuen Israelitischen Friedhof im Münchner Stadtteil Freimann.

    Foto: Stadtarchiv München
    Für die Ultras von der „Schickeria München“ ist das „jüdische Erbe“ des FC Bayern bereits seit Jahren ein Anliegen. Seit 2006 veranstaltet die Gruppierung ein antirassistisches Turnier um den „Kurt-Landauer-Pokal“. Auch ihr Fanzine „Gegen den Strom“ widmete dem jüdischen Präsidenten bereits eine Titelstory.

    Foto: picture alliance
    Am 25. Juli 2005 bestreitet die U17 des FC Bayern ein Benefizspiel gegen eine israelisch-palästinensische Auswahl des Peres Center for Peace. Links Schimon Peres, zu dieser Zeit stellvertretender Ministerpräsident Israels, seit 2007 Staatspräsident. Rechts Dr. Edmund Stoiber, seinerzeit Ministerpräsident Bayerns und Mitglied des Verwaltungsrats des FC Bayern. Der FC Bayern erhält für diese Aktion den 2005 erstmals verliehenen „Julius-Hirsch-Preis“ des DFB, benannt nach dem in Auschwitz ermordeten ehemaligen jüdischen Nationalspieler.

    Foto: picture alliance
    Am 25. April 2010 weiht der jüdische Sportklub TSV Maccabi München seinen „Kurt-Landauer-Platz“ ein. Der FC Bayern unterstützt den Klub mit einer großzügigen Spende. V.l.n.r.: Robby Rajber (Präsident TSV Maccabi), Dr. Fritz Scherer (Vize-Präsident FC Bayern), Uli Hoeneß (Präsident FC Bayern) und Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München AG).

    Foto: picture alliance
    Als ersten Gegner auf dem „Kurt-Landauer-Platz“ empfängt der TSV Maccabi die Bayern-„All Stars“. Welt- und Europameister Paul Breitner kann es noch immer.

    Foto: picture alliance
    Ein Bayern-„All Star“ im Trikot des TSV Maccabi München: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der zuvor den israelischen Erstligisten Maccabi Netanya trainiert hatte.

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