Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
Produkts ihnen gegenübertreten. Also hier haben wir eine bestimmte, auf den ersten Blick sehr mystische, gesellschaftliche Form eines der Faktoren eines historisch fabrizierten gesellschaftlichen Produktionsprozesses.
Und nun daneben den Boden, die unorganische Natur als solche, rudis indigestaque moles in ihrer ganzen Waldursprünglichkeit. Wert ist Arbeit. Mehrwert kann daher nicht Erde sein. Absolute Fruchtbarkeit des Bodens bewirkt nichts, als daß ein gewisses Quantum Arbeit ein gewisses, von der natürlichen Fruchtbarkeit des Bodens bedingtes Produkt gibt. Die Differenz in der Fruchtbarkeit des Bodens bewirkt, daß dieselben Mengen von Arbeit und Kapital, also derselbe Wert, sich in verschiednen Mengen von Bodenprodukten ausdrückt; daß diese Produkte also verschiedne individuelle Werte haben. Die Ausgleichung dieser individuellen Werte zu Marktwerten bewirkt, daß die
»advantages of fertile over inferior soil... are transferred from the cultivator or consumer to the landlord«. (Ricardo, »Principles«, p. 62.)
Und endlich als Dritten im Bunde ein bloßes Gespenst – »die« Arbeit, die nichts ist als eine Abstraktion und für sich genommen überhaupt nicht existiert oder wenn wir die.... 〈unleserlich} nehmen A57 , die produktive Tätigkeit des Menschen überhaupt, wodurch er den Stoffwechsel mit der Natur vermittelt, entkleidet nicht nur jeder gesellschaftlichen Form und Charakterbestimmtheit, sondern selbst in ihrem bloßen Naturdasein, unabhängig von der Gesellschaft, allen Gesellschaften enthoben und als Lebensäußerung und Lebensbewährung dem überhaupt noch nicht gesellschaftlichen Menschen gemeinsam mit dem irgendwie gesellschaftlich bestimmten.
II
Kapital – Zins; Grundeigentum, Privateigentum am Erdball, und zwar modernes, der kapitalistischen Produktionsweise entsprechendes – Rente; Lohnarbeit – Arbeitslohn. In dieser Form soll also Zusammenhang zwischen den Quellen der Revenue bestehn. Wie das Kapital, so sind Lohnarbeit und Grundeigentum geschichtlich bestimmte gesellschaftliche Formen; die eine der Arbeit, das andre des monopolisierten Erdballs, und zwar sind sie beide dem Kapital entsprechende und derselben ökonomischen Gesellschaftsformation angehörende Formen.
Das erste Auffällige an dieser Formel ist, daß neben dem Kapital, neben dieser, einer bestimmten Produktionsweise, einer bestimmten historischen Gestalt des gesellschaftlichen Produktionsprozesses angehörigen Form eines Produktionselements, neben einem Produktionselement verquickt mit und dargestellt in einer bestimmten sozialen Form, ohne weitres rangiert werden: die Erde auf der einen Seite, die Arbeit auf der andern, zwei Elemente des realen Arbeitsprozesses, die in dieser stofflichen Form allen Produktionsweisen gemeinsam, die die stofflichen Elemente jedes Produktionsprozesses sind und mit der gesellschaftlichen Form desselben nichts zu schaffen haben.
Zweitens. In der Formel: Kapital – Zins, Erde – Bodenrente, Arbeit – Arbeitslohn, erscheinen Kapital, Erde, Arbeit, respektive als Quellen von Zins (statt Profit), Grundrente und Arbeitslohn als ihren Produkten, Früchten; sie der Grund, jene die Folge, sie die Ursache, jene die Wirkung; und zwar so, daß jede einzelne Quelle auf ihr Produkt als das von ihr Abgestoßene und Produzierte bezogen ist. Alle drei Einkommen, Zins (statt Profit), Rente, Arbeitslohn, sind drei Teile vom Wert des Produkts, also überhaupt Wertteile, oder in Geld ausgedrückt, gewisse Geldteile, Preisteile. Die Formel: Kapital – Zins, ist nun zwar die begriffsloseste Formel des Kapitals, aber sie ist eine Formel desselben. Aber wie soll die Erde einen Wert, d.h. ein gesellschaftlich bestimmtes Quantum Arbeit schaffen, und nun gar den besondren Wertteil ihrer eignen Produkte, der die Rente bildet? Die Erde ist z.B. als Produktionsagent bei der Herstellung eines Gebrauchswerts, eines materiellen Produkts, des Weizens, tätig. Aber sie hat nichts zu tun mit der Produktion des Weizenwerts. Soweit sich Wert im Weizen darstellt, wird der Weizen nur als ein bestimmtes Quantum vergegenständlichter gesellschaftlicher Arbeit betrachtet, ganz gleichgültig gegen den besondren Stoff, worin sich diese Arbeit darstellt, oder den besondren Gebrauchswert dieses Stoffs. Es widerspricht dem nicht, 1. daß bei sonst gleichen Umständen die Wohlfeilheit oder Teuerkeit des Weizens von der Produktivität der Erde abhängt. Die Produktivität der agrikolen Arbeit ist an Naturbedingungen geknüpft, und
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