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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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den Durchschnittsprofit). Es lauert hier immer im Hintergrund, daß der Profit, überhaupt der Mehrwert, ein Überschuß über den Wert der Ware ist, der nur durch Zuschlag, wechselseitige Prellerei, Veräußerungsgewinn gemacht wird. Indem der Produktionspreis oder auch der Wert der Ware gezahlt wird, werden natürlich auch die Wertbestandteile der Ware gezahlt, die sich für ihren Verkäufer in Revenueform darstellen. Von Monopolpreisen ist hier natürlich nicht die Rede.
    Zweitens ist es ganz richtig, daß die Warenbestandteile, woraus das konstante Kapital besteht, wie aller andre Warenwert auf Wertteile reduzierbar ist, die sich für die Produzenten und die Eigner der Produktionsmittel in Arbeitslohn, Profit und Rente auflösten. Es ist dies nur die kapitalistische Ausdrucksform der Tatsache, daß aller Warenwert nur das Maß der in einer Ware enthaltnen, gesellschaftlich notwendigen Arbeit ist. Aber es ist schon im ersten Buch gezeigt worden, daß dies durchaus nicht hindert, das Warenprodukt eines jeden Kapitals in separate Teile zu zerfallen, wovon der eine ausschließlich den konstanten Kapitalteil darstellt, der andre den variablen Kapitalteil und ein dritter nur den Mehrwert.
    Storch drückt die Meinung auch vieler andern aus, wenn er sagt:
    »Les produits vendables qui constituent le revenu national doivent être considérés dans l'économie politique de deux manières différentes: relativement aux individus comme des valeurs; et relativement à la nation comme des biens; car le revenu d'une nation ne s'apprécie pas comme celui d'un individu, d'après sa valeur, mais d'après son utilité ou d'après les besoins auxquels il peut satisfaire.« (»Consid. sur la nature du revenu national«, p. 19.)
    Es ist erstens eine falsche Abstraktion, eine Nation, deren Produktionsweise auf dem Wert beruht, weiter kapitalistisch organisiert ist, als einen bloß für die nationalen Bedürfnisse arbeitenden Gesamtkörper zu betrachten.
    Zweitens bleibt, nach Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise, aber mit Beibehaltung gesellschaftlicher Produktion, die Wertbestimmung vorherrschend in dem Sinn, daß die Regelung der Arbeitszeit und die Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit unter die verschiednen Produktionsgruppen, endlich die Buchführung hierüber, wesentlicher denn je wird.
50. Der Schein der Konkurrenz
    Es ist gezeigt worden, daß der Wert der Waren oder der durch ihren Gesamtwert regulierte Produktionspreis sich auflöst in:
    1. Einen Wertteil, der konstantes Kapital ersetzt oder die früher vergangne Arbeit darstellt, die in der Form von Produktionsmitteln bei Herstellung der Ware verbraucht wurde; in einem Wort, den Wert oder Preis, womit diese Produktionsmittel in den Produktionsprozeß der Ware eingingen. Wir sprechen hier nie von der einzelnen Ware, sondern vom Warenkapital, d.h. der Form, worin sich das Produkt des Kapitals in einem bestimmten Zeitabschnitt, z.B. jährlich darstellt, und wovon die einzelne Ware nur ein Element bildet, das übrigens auch, seinem Wert nach, analog in dieselben Bestandteile zerfällt.
    2. Den Wertteil des variablen Kapitals, der das Einkommen des Arbeiters mißt und sich für diesen in Arbeitslohn verwandelt; welchen Arbeitslohn also der Arbeiter in diesem variablen Wertteil reproduziert hat; kurz, den Wertteil, worin sich der bezahlte Teil der dem ersten konstanten Teil in der Produktion der Ware neu zugesetzten Arbeit darstellt.
    3. Den Mehrwert, d.h. den Wertteil des Warenprodukts, worin sich die unbezahlte Arbeit oder Mehrarbeit darstellt. Dieser letzte Wertteil nimmt wieder die selbständigen Formen an, die zugleich Revenueformen sind: die Formen von Profit des Kapitals (Zins des Kapitals als solchem und Unternehmergewinn des Kapitals als fungierendem Kapital) und Grundrente, die dem Eigner des im Produktionsprozeß mitwirkenden Bodens zufällt. Die Bestandteile 2 und 3, d.h. der Wertbestandteil, der stets die Revenueformen von Arbeitslohn (dies immer nur, nachdem er vorher die Form von variablem Kapital durchgemacht), Profit und Rente annimmt, unterscheidet sich von dem konstanten Bestandteil 1 dadurch, daß in ihn sich der ganze Wert auflöst, worin sich die, jenem konstanten Teil, den Produktionsmitteln der Ware neu zugesetzte Arbeit vergegenständlicht. Sehn wir nun ab vom konstanten Wertteil, so ist es richtig zu sagen, daß der Wert der Ware, soweit er also neu zugesetzte Arbeit darstellt, sich beständig auflöst in drei Teile, die drei Revenueformen

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