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Der Hexer - GK589 - Der Baumdämon

Der Hexer - GK589 - Der Baumdämon

Titel: Der Hexer - GK589 - Der Baumdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Die bringen sie um, wenn bekannt wird, daß sie uns geholfen hat.« Ich senkte den Blick und starrte einen Moment lang zu Boden. »Ich mache mir Vorwürfe, Howard«, fuhr ich fort, »Ich hätte sie nicht zwingen dürfen, uns zu helfen. Selbst wenn sie ihr nichts antun, wird sie in der Stadt nicht mehr leben können. Sie würden ihr ständig mißtrauen.«
    »Ich weiß«, antwortete Howard. »Es war mir klar, als ich sah, daß du in ihrer Begleitung zurückkamst. Und sie weiß es auch. Aber wir werden eine Lösung finden, irgendwie. Jetzt warten wir erst einmal auf den Tag und bringen Rowlf zu einem Arzt, und dann sehen wir weiter. Komm.«
    Er wandte sich um und ging, so schnell, daß ich keine Gelegenheit fand, noch weitere Fragen zu stellen. Der Lichtschein seiner Laterne verschwand hinter der Tür und begann mit kleinen ruckhaften Bewegungen die Treppe hinunterzuhüpfen. Ich blickte noch einmal zu der gräßlichen Kreatur hinter dem Schreibtisch zurück, dann wandte auch ich mich um und folgte ihm.
    Als wir ins Erdgeschoß zurückkehrten, brannte im Kamin bereits ein Feuer, und Miß Winden und McMudock hatten Rowlfs Liege dicht ans Feuer herangetragen. McMudock stand an einem der Fenster und blickte in die Dunkelheit hinaus, während Miß Winden auf den Knien neben Rowlf hockte und mit einem feuchten Tuch seine Stirn kühlte. Howard stellte seine Lampe auf den Kaminsims, rieb einen Moment die Hände über dem flackernden Feuer aneinander, um die Kälte daraus zu vertreiben und ging dann zu McMudock hinüber. Ich selbst blieb stehen und sah Miß Winden zu, bis sie meinen Blick fühlte und aufsah.
    »Es geht ihm schon besser«, sagte sie. »Er ist sehr stark. Er wird durchkommen.«
    Ich nickte, setzte mich ihr gegenüber auf die andere Kante des Bettes und betrachtete eine Zeitlang Rowlfs Gesicht. Er hatte das Bewußtsein wieder verloren, aber die größte Wut des Fiebers schien gebrochen zu sein.
    »Miß Winden, ich ... ich muß mit Ihnen reden«, begann ich nach einer Weile. Sie blickte mich an, sagte aber nichts, und nach ein paar Sekunden fuhr ich fort: »Als ich gestern abend zu Ihnen kam, da ... da wußte ich nicht, daß ...«
    »Es ist gut, Mister Craven«, unterbrach sie mich. »Sie haben das Leben meiner Tochter gerettet. Was ich getan habe, war ich Ihnen und Ihren Freunden schuldig.«
    »Sie werden Durness verlassen müssen, wenn das alles hier vorbei ist«, sagte ich.
    Sie lächelte. »Wegen Lon?« fragte sie, so leise, daß McMudock die Worte nicht verstehen konnte. »Machen Sie sich keine Sorgen, Mister Craven. Er wird mich nicht verraten. Er ist ein guter Kerl, im Grunde. Er glaubt Ihnen.«
    »Es geht nicht um ihn«, widersprach ich. »Aber der andere ist entkommen, und ...«
    »Brennan?« Sie nickte. Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. »Er ist ein übler Kerl, Mister Craven –«
    »Robert«, unterbrach ich sie. »Nennen Sie mich Robert
    – bitte.«
    »Robert.« Sie lächelte. »Gut. Ich bin Mary. Miß Winden hört sich so alt an, finde ich.« Sie seufzte, legte das Tuch, mit dem sie bisher Rowlfs Stirn gekühlt hatte, aus der Hand und wurde übergangslos wieder ernst.
    »Brennan ist ein Mistkerl, Robert«, sagte sie. »Aber ich werde mit ihm fertig. Ich werde ihnen einfach erzählen, Sie hätten mich gezwungen, mit Ihnen zu gehen.«
    Die Worte klangen nicht sehr überzeugend, und ich spürte, daß sie im Grunde ganz genau wußte, daß es nicht klappen würde. Aber aus irgendeinem Grund widersprach ich ihr nicht, sondern stand wortlos auf und ging zu Howard und McMudock hinüber, die noch immer am Fenster standen und in die Dunkelheit hinausblickten.
    »Gibt es irgend etwas Besonderes?« fragte ich.
    Howard wiegte den Kopf. »Ich weiß nicht«, murmelte er. »Es hat aufgehört zu regnen, aber irgend etwas stimmt nicht.«
    Stirnrunzelnd trat ich dichter ans Fenster heran und blickte durch einen Spalt in den Brettern, mit denen es vernagelt worden war, nach draußen. Im ersten Moment fiel mir nichts Besonderes auf. Der Regen hatte aufgehört, wie Howard gesagt hatte, und der Wald lag am Rande der Lichtung schwarz und reglos wie eine Mauer aus Finsternis. Aber er hatte recht. Irgend etwas stimmte nicht. Es war keine Gefahr, die man sehen oder hören konnte. Aber ich spürte sie. Überdeutlich.
    »Dieses Ding da oben«, sagte McMudock plötzlich. »War das dasselbe, das den Wald kahlgefressen hat?«
    Howard sah ihn überrascht an. »Das haben Sie gemerkt?«
    »Halten Sie mich für blind, oder nur für

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