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Der Hund von Welt

Der Hund von Welt

Titel: Der Hund von Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina von der Leyen
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passt, ist es meins.
      Wenn ich es dir wegnehmen kann, ist es meins.
      Wenn ich vorhin damit gespielt habe, ist es meins.
      Es kann überhaupt nicht sein, dass es deins ist, weil es nämlich meins ist.
      Wenn ich etwas zerkaut habe, sind alle Einzelteile meins.
      Wenn es aussieht, als wäre es meins, ist es meins.
      Wenn du mit irgendwas spielst und es dann hinlegst, wird es damit automatisch meins.
Kommunikation

    Es ist natürlich wichtig, dass Hund und Mensch so eindeutig und effektiv wie möglich miteinander kommunizieren. Der Hund kann den Menschen so viel anbellen, wie er will – wenn der Mensch nicht weiß, was der Hund ihm damit sagen will, bringt es überhaupt nichts. Will hund also beispielsweise nach draußen, ist es wirkungsvoller, den Menschen traurig anzustarren und laut zu seufzen. Es mag auch sinnvoll sein, leicht an der Tür zu kratzen. Wenn der Mensch auch dann noch zu langsam ist, dürfte das Herumschleppen der Leine mit lautem Geklimper selbst dem größten Träumer die Botschaft deutlich machen. Der Mensch wird mit Gebrummel seinen Mantel und feste Schuhe anziehen und mit dem Hund ins Freie gehen. Diese Übung sollte regelmäßig wiederholt werden, bis der Mensch gelernt hat, ohne Aufforderung von ganz alleine zu regelmäßigen Zeiten mit dem Hund spazieren zu gehen.

    Alle Menschen reden mit ihren Hunden. Manche besprechen sich mit ihrem Hund, weil sonst gerade keiner da ist, andere reden überhaupt gerne und am liebsten, wenn der andere nicht widerspricht oder unterbricht. In jedem Fall sollte der Hund immer gut zuhören, wenn der Mensch mit ihm spricht: Er möchte dann meistens etwas Bestimmtes ausdrücken.
    Schwierig wird es dagegen, wenn Menschen nicht wirklich meinen, was sie sagen. Beispielsweise reden sie den Hund in autoritärem oder ärgerlichem Tonfall an, während ihr Gesichtsausdruck aber wirkt, als fänden sie irgendetwas ziemlich lustig. Wenn der Hund z.B. auf dem Tisch steht und aus der Blumenvase trinkt, kann er normalerweise davon ausgehen, dass der Mensch jetzt Ärger machen möchte. Manche Menschen aber nicht: Die amüsieren sich heimlich über irgendetwas. Es ist normalerweise trotzdem besser, umgehend vom Tisch zu springen und die Angelegenheit nicht mehr zu erwähnen.
    Für viele Menschen macht das Wort „Nein“ einen großen Teil ihres Vokabulars aus. Es muss dabei mit Bedacht verwendet werden: Ist der Tonfall zu scharf, könnte der Hund auf die Idee kommen, er wäre ungeliebt. Ein schöner Trick, ein „Nein“ ein wenig abzuschwächen, ist es, mehrere „Neins“ hintereinander auszusprechen, etwa ein „Neinneinnein“ – die Betonung liegt in diesem Falle auf dem letzten „Nein“. Eine weitere Abart des „Neinneinnein“s wäre ein „Neinneinneinnein“. Dies hat sich auch als vernünftige Methode im Umgang mit einem sehr müden Hund erwiesen; vier Neins halten ihn auf jeden Fall länger wach als drei.

    Eine hervorragende Variante des sehr entschiedenen „Neins“ wird gerne von weiblichen Hundefreunden eingesetzt und klingt ungefähr so: „Nei-hein... Nei-hein... Das ist Pfu-hui!“ Die erste Silbe des „Neins“ wird dabei höher gesungen als die zweite, ähnlich wie in dem Kinderlied „Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald“. Diese Art des „Neins“ ist keinesfalls unangenehm für den Hund und wird bestimmt nicht seine Gefühle verletzen.
    Fritz sagt:

    Grundsätzlich sollte der Umgang zwischen Mensch und Hund liebe- und verständnisvoll gestaltet werden. Hunde sind von Natur aus freundlich und dem Menschen zugetan und möchten so viel Zeit mit ihm verbringen, wie irgend möglich. Ich weiß von einem jungen Irischen Setter, der seine Wohnung mit einem Menschen teilte, der viel Zeit mit Lesen verbrachte. Der Setter versuchte, sich dieses Hobby seinerseits zu eigen zu machen, und probierte einige der Bücher, wobei er sich auf solche aus den unteren Regalreihen beschränkte. Der Mensch kannte sich mit moderner Psychologie aus und hielt nichts von Strafe, sondern sorgte stattdessen dafür, dass der Hund einfach an die Bücher nicht mehr herankam. Als der Hund größer wurde, baute er ein neues Regal; später schleppte er die noch übrigen Bände in den Keller. Daraufhin gab der Setter seine Bücherleidenschaft genauso auf wie sein Mensch. Die beiden gingen stattdessen viel im Wald spazieren.
Körperliche Signale
    Weil Menschen vor allem visuell orientiert sind, reagieren sie meistens sehr gut auf kleine körperliche Signale. Weil sie

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