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Der kleine Dämonenberater

Der kleine Dämonenberater

Titel: Der kleine Dämonenberater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Und drittens ist der einzige Mensch, der hier sterben wird, dieser kleine Araber, wenn er sich nicht schnellstens mit dem Arsch auf den Boden setzt.«
     
    Wozu brauchten sie nur so lange? Travis zog die Übersetzung in die Länge, so gut es ging. Immer wieder hielt er sich bei einzelnen Worten auf, doch er merkte, daß Catch allmählich ungeduldig wurde und weitere Verzögerungen Jenny in Gefahr brachten.
    Er riß zwei Blätter von dem Notizblock ab und reichte sie Rachel. »Das war's, jetzt kannst du sie losbinden.« Er deutete auf Jenny und die Elliots.
    »Nein«, sagte Catch. »Erst sehen wir, ob es auch funktioniert.«
    »Bitte Rachel, du hast doch jetzt, was du willst. Es gibt keinen Grund, die Leute noch länger hier festzuhalten.«
    Rachel nahm die Blätter. »Ich mache es wieder gut, sobald ich die Macht habe. So schlimm wird es schon nicht sein, wenn sie noch ein paar Minuten hierbleiben müssen.«
    Es kostete Travis einige Überwindung, nicht in den Wald hinter sich zu schauen. Statt dessen ließ er den Kopf in die Hände sinken und stieß einen tiefen Seufzer aus, als Rachel die Beschwörungsformel laut vorzulesen begann.
     
    Augustus Brine gelang es schließlich, den Dschinn dazu zu überreden, sich hinzulegen, denn es war offensichtlich, daß mit Rivera nicht zu reden sein würde, bevor der Dschinn sich seinen Anweisungen fügte.
    »Also, Masterson, woher haben Sie den Metallkoffer?«
    »Hab ich Ihnen doch schon gesagt. Ich habe ihn aus dem Chevy geklaut.«
    »Wem gehört der Chevy?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Das können Sie sehr wohl, oder ich bringe Sie wegen Mord vor Gericht.«
    »Mord? Wer ist ermordet worden?«
    »Ungefähr tausend Leute, wie's aussieht. Wo ist der Besitzer dieses Koffers? Ist es einer von den Kerls hier?«
    »Rivera, in ungefähr einer Viertelstunde werde ich Ihnen alles erklären, aber lassen Sie uns jetzt zu Ende bringen, was wir angefangen haben.«
    »Und was war das?«
    Brine meldete sich zu Wort. »Sergeant, mein Name ist Augustus Brine. Ich bin Geschäftsmann hier im Ort, und ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen, deswegen habe ich keinen Grund, Sie anzulügen.«
    »Also?« sagte Rivera.
    »Also, Sie haben recht. Es gibt einen Mörder. Wir sind hier, um ihn aufzuhalten. Wenn wir nicht sofort handeln, wird er entkommen, also bitte, bitte, lassen Sie uns fortfahren.«
    »Das kaufe ich Ihnen nicht ab, Mr. Brine. Wo ist dieser Mörder, und warum haben Sie deswegen nicht die Polizei gerufen? Erzählen Sie schön alles der Reihe nach, und lassen Sie nichts aus.«
    »Dazu ist keine Zeit«, beharrte Brine.
    Just in diesem Augenblick hörten sie einen dumpfen Schlag und das Geräusch eines Körpers, der auf den Boden sackte. Brine drehte sich um und sah Mavis Sand, die mit ihrem Baseballschläger in der Hand über den bewußtlosen Polizisten stieg.
    »Hi, Süßer«, sagte sie zu Brine.
    Einen Augenblick später waren alle auf den Beinen.
    »Mavis, was machst du hier?«
    »Er hat gedroht, daß er mir den Laden dichtmacht, wenn ich ihm nicht sage, wo ihr hingefahren seid. Als er dann raus war, hab ich mich deswegen gefühlt wie'n Stück Scheiße, und jetzt bin ich hier.«
    »Danke, Mavis«, sagte Brine. »Also los! Howard, Sie bleiben hier. Robert, auf den Wagen. Ich hoffe, du bist bereit, Majestät«, sagte er zu dem Dschinn.
    Brine sprang in den Wagen, startete und schaltete den Vierradantrieb ein.
     
    Mit einer ausladenden Geste begleitete Rachel die letzten Worte der Beschwörungsformel. »Im Namen des König Salomon befehle ich dir zu erscheinen.«
    Rachel sagte: »Es ist nichts passiert.«
    Catch sagte: »Nichts ist passiert, Travis.«
    Travis sagte: »Wartet doch erst mal eine Minute.« Er hatte die Hoffnung schon beinahe gänzlich aufgegeben. Irgendwas mußte völlig schiefgelaufen sein. Nun stand er vor der Wahl: Entweder er sagte ihnen, was es mit den Kerzenständern auf sich hatte, oder er blieb weiterhin der Gebieter des Dämons. Die Geiseln waren in jedem Fall dem Tod geweiht.
    »Na ja, Travis«, sagte Catch. »Der alte Mann muß als erster dran glauben.«
    Catchs Finger schlossen sich um Effroms Hals. Vor den Augen von Travis und Rachel wuchs der Dämon zu seiner Freßgestalt heran.
    »O mein Gott!« Rachel biß sich auf die Faust und wich vor dem Dämon zurück. »O nein!«
    Travis versuchte, all seine Willenskraft auf den Dämon zu konzentrieren. »Catch, laß ihn runter!« befahl er.
    Irgendwo weiter unten am Abhang wurde ein Wagen

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