Der kleine Drache Kokosnuss feiert Weihnachten
Drachenkrallen durch den Schnee zu graben. Greta und der kleine Pelle benutzen ihre Schnäbel wie Spitzhacken und jetzt macht auch Matilda mit. FleiÃig schaufelt sie mit ihren Pfoten den Schnee beiseite.
Nach kurzer Zeit haben sie einen tiefen Tunnel in den Schnee gegraben. Buddeln ist viel anstrengender, als man denkt, und bald plumpsen die vier Freunde erschöpft in den Schnee.
»Puh, so gehtâs nicht weiter«, japst Kokosnuss.
»Kein Stück mehr«, sagt Matilda, aber da fällt ihr etwas ein: »Sag mal, du bist doch ein Feuerdrache, oder nicht?«
Was für eine Frage, denkt Kokosnuss. »Natürlich!«, sagt er. »Und was für einer!«
»Na, dann leg mal los!«, sagt Matilda.
Loslegen? Womit denn? Aber plötzlich geht Kokosnuss ein Licht auf, und er versteht, was Matilda meint. Dass er nicht selber darauf gekommen ist!
Der kleine Drache holt tief Luft und speit einen gezielten Feuerstrahl auf den Schnee. Und der schmilzt im Nu zusammen.
»Ha, so gehtâs! Super Idee, Matilda!«, ruft Kokosnuss und speit fleiÃig weiter. Immer weiter und weiter und tiefer und tiefer geht es in den Schnee hinein, bis plötzlich das Feuer immer kleiner und ihre Schritte immer kürzer werden.
»Ich glaube, meine Feuerkraft lässt nach«, sagt Kokosnuss.
»Gehtâs nicht noch ein bisschen?«, fragt Greta.
Kokosnuss strengt sich an, aber bald kommt nicht mal mehr ein winziges Fünkchen aus seinem Drachenmaul. Erschöpft setzt sich der kleine Feuerdrache in den Schnee.
»Und was jetzt?«, fragt Matilda.
»Weià auch nicht«, antwortet Kokosnuss. »Das dauert bestimmt noch eine ganze Weile, bis ich wieder Feuerkraft habe.«
Jetzt ist es ganz dunkel um sie herum, denn bis in den Schneetunnel reicht die Sonne nicht hinein.
Plötzlich hört Kokosnuss sein Drachenherz pochen. BUM, BUM, BUM macht es. Das Pochen wird immer lauter und auf einmal bebt die Erde.
Nanu, ist das immer noch mein Herz, das da pocht?, denkt Kokosnuss erstaunt. Auch Matilda und die Pinguine hören das dumpfe BUM, BUM, BUM.
»Was ist das denn?« Matilda rückt ganz dicht an Kokosnuss heran.
»Oh, ich fürchte, das ist kein gutes Zeichen«, antwortet der kleine Drache.
Wieder macht es BUM und die Erde zittert und bebt ganz in ihrer Nähe.
»Ohgottogott!«, rufen die Pinguine und verstecken sich hinter Kokosnuss.
»Was meinst du damit - kein gutes Zeichen?«, fragt Greta zitternd.
»Na ja, äh«, sagt Kokosnuss. »Wahrscheinlich handelt es sich hier um einen ausgewachsenen Fressdrachen. Nur ein Fressdrache würde so alleine durch die GroÃe Ebene stapfen.«
»Oh nein, bitte nicht!«, ruft Matilda und springt auf Kokosnussâ Arm.
In diesem Moment bricht ein riesiger Drachenfuà direkt neben ihnen durch den Schnee und ein mächtiges Drachenmaul nähert sich langsam schnüffelnd.
Zitternd drücken sich die Pinguine ganz fest an den kleinen Feuerdrachen. Jetzt spüren sie den stinkenden Atem des Fressdrachen.
»Na, was haben wir denn da?«, dröhnt der groÃe Drache. »Vier kleine Leckerbissen. Und das mitten in diesem widerlichen Schnee. Da hab ich aber Glück!«
Kokosnuss blickt den Fressdrachen entschlossen mit blitzenden Augen an. »Wenn du auch nur noch ein winziges Stück näher kommst, dann verbrenn ich dir die Schnauze!«
Da hebt Matilda den Kopf. »Aber du kannst doch gar nicht...«
»Schscht!«, zischt Kokosnuss und gibt Matilda einen StoÃ.
»Also, du Riesen-Untier, was ist? Schnauze verbrennen oder lieber nicht?«
Der Fressdrache weicht ein Stück zurück und verzieht widerwillig das Maul. »Ein Feuerdrache, wie unangenehm!«, sagt er. »Ja, genau! Und du bringst uns jetzt ganz schnell zu den Himmelskratzern«, ruft Kokosnuss und richtet dabei drohend sein Maul auf den Fuà des Fressdrachen.
»Okay, okay! Springt schon auf!«, sagt der Fressdrache zerknirscht.
Kokosnuss, Matilda und die beiden Pinguine klettern samt Schlitten und Ausrüstung auf den Rücken des groÃen Drachen. »So, hü-hott!«, ruft Kokosnuss. »Auf gehtâs zu den Himmelskratzern!«
Schnaubend stapft der Fressdrache los. Der tiefe Schnee reicht ihm gerade mal bis zu den Knien und es geht sehr schnell voran.
»Das war aber ganz schön riskant!«, flüstert Matilda. »Du hast doch gar keine Feuerkraft mehr.«
»Na und«,
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