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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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Kapitel 1

    Lee kam langsam zu Bewusstsein. Noch bevor Sie die Augen öffnete, setzten die Kopfschmerzen ein und ihr wurde übel. „Okay", dachte sie, „nie wieder Alkohol." Der Vorsatz war nicht neu und sie würde ihn auch dieses Mal nicht lange halten. Aber Momente wie dieser, wenn das Bett noch immer Karussell fuhr, hielten sie zumindest eine Weile von zu ausschweifenden Partys ab.
    Sie öffnete die Augen und sah … Nichts! Sie runzelte verwundert die Stirn, was ihr Kopf mit noch mehr Schmerzen beantwortete. In Ihrem Schlafzimmer waren die Rollläden nie ganz geschlossen. Wo zum Teufel war sie? Sie hielt für einen Augenblick den Atem an und hörte das typisch männliche, halblaute Schnarchen neben sich. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie unter der Decke vollkommen nackt war. „Von wem zum Teufel habe ich mich gestern abschleppen lassen?", murmelte sie kaum hörbar vor sich hin.

    Nun war sie hellwach und versuchte die gestrige Nacht zu rekonstruieren. Sie war im Royal gewesen. Sie war nicht mit Ihrer Freundin Mia, wie es sich für brave Mädels gehörte, gegen 1 Uhr nach Hause gefahren. Sie hatte mit Liam und seinen Angestellten die Korken knallen lassen. Dunkel erinnerte sie sich daran, mit dem DJ Nick hinter seinen Turntables getanzt zu haben und lange mit den Türstehern gesprochen zu haben, aber niemand von denen lag nun neben ihr. In diesem Punkt war sie sich einfach sicher. Ihr Jungs würden das nie so schamlos ausnutzen!
    Situationen wie diese, waren ihr nicht vollkommen neu. Sie war eine erwachsene Frau und hin und wieder musste sie ihre Bedürfnisse stillen. Allerdings waren völlig betrunkene One-Night-Stands nicht ihre bevorzugte Art diesen Bedürfnissen nachzukommen. Lee war keine klassische Schönheit und trotzdem schienen einige Männer ihren J-Lo-Hintern und ihre flachen Brüste tierisch sexy zu finden. Vielleicht lag es auch eher daran, dass sie viel zu gerne „Party" machte und daher eher geneigt war, sich abschleppen zu lassen. Aber da sie nicht in die Köpfe der Männer gucken konnte, würde sie darauf nie eine ehrliche Antwort bekommen. Soviel war schon mal sicher.

    Als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewohnt hatten, riskierte Sie einen Blick neben sich und betete das der Kerl wenigstens einigermaßen passabel aussah. Sie sah einen langen, drahtigen Körper neben sich. Er lag bäuchlings, völlig nackt und ohne Decke da. Der Hintern war eine glatte 10, stellte sie erleichtert fest. Im schwachen Licht, das durch die angelehnte Schlafzimmertür eindrang, nahm sie wahr, dass seine Haut deutlich dunkler war als ihre. Das war nun wirklich nicht schwer, da sie zu der Fraktion helle Haut und helle Haare gehörte. Als Ihr Blick auf Sein ihr zugewandtes, völlig entspanntes Gesicht fiel, keuchte sie laut auf! „Bitte, bitte, lass mich das nicht getan haben!", schoss es ihr durch den Kopf. Sie drehte den Kopf wieder zur Zimmerdecke und schloss ihre Augen. „Wenn ich nicht hinsehe, ist es vielleicht auch nicht real ...!" Leise wimmerte sie, als ihre bewusst wurde, dass das nicht funktionieren würde. „Ich bin eine Hure!", urteilte sie sich stumm ab. Ihr Magen rumorte und sie begann zu hyperventilieren.

    In ihrem Kopf entstand ein Geräusch, als würde jemand bei einem alten Kofferradio den Sender neu einstellen. Sie zuckte zusammen und sah wieder zu Pino. Er lag nach wie vor völlig regungslos und schlafend in seinem Bett. Sie hielt den Atem an, als sie seine Stimme hörte. Sie konnte trotz des Dämmerlichts deutlich sehen, dass sein Mund sich nicht bewegte. Gott war die Nummer geil! Ich sollte mich noch ein bisschen schlafend stellen, bis sie sich wieder eingekriegt hat. In ihrem Kopf dreht sich nun alles und es wurde ihr endgültig richtig schlecht. „Toilette! Schnell!", presste sie hervor. Pino hob augenblicklich seinen Kopf und sah sie mit seinen großen Rehaugen hellwach an „Die erste Tür rechts.", antwortete er. Sie schlug die Decke zurück und sprang so schnell es ihr in diesem Zustand möglich war auf. Sie rannte zur Toilette, kniete sich hin und würgte alles aus.

    Irgendwann lehnte sie sich auf ihre Fersen zurück, schloss die Augen, atmete ein paar Mal tief ein und aus und versuchte das Chaos in ihrem Kopf zu beseitigen. Der Kater half ihr dabei allerdings nicht wirklich. So schnell, wie er wach geworden war, hatte der Mistkerl sich wirklich schlafend gestellt. Aber wie um alles in der Welt hatte sie das hören können? Zitternd öffnete sie ihre Augen und bemerkte das

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