1729 - Kristallbrand
Kristallbrand
Geheimwaffe Eventail – die Abruse wird aktiv
von H. G. Francis
Die Menschheit im Jahr 1217 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4804 alter Zeit - ist an mehreren Stellen des Kosmos in Ereignisse verwickelt, die auf den ersten Blick zwar nichts miteinander zu tun haben, in Wirklichkeit aber in enger Beziehung stehen: im Arresum, der Minus-Seite des Universums, ebenso wie in der heimatlichen Milchstraße.
Im Solsystem erreicht die Todesstrahlung vom Mars von Tag zu Tag eine größere Ausdehnung; wer in ihren Bann kommt, muß sterben. Illusionen verunsichern die Menschen, und das Mondgehirn NATHAN geht merkwürdigen Tätigkeiten nach. Seit einiger Zeit sorgen darüber hinaus die mysteriösen Waren der Hamamesch in den Magellanschen Wolken und in der Milchstraße für Probleme.
Perry Rhodan und seine Begleiter operieren mit drei Rochenschiffen der Ayindi auf der „anderen Seite" des Universums.
Im Nihhat-Nebel stießen die Galaktiker auf das Volk der Barrayd und erhielten von diesen neue Informationen. Auf einem Werftplaneten konnte das Enterkommando der Beausoleils einen Kommandanten der Abruse „gefangennehmen"; seiner „Eising"- Attacke entkamen die Terraner nur mit Mühe.
Perry Rhodan will weitere Erkenntnisse über das System der Abruse gewinnen. Doch bei einem neuen Vorstoß in die Todeszone treffen die Terraner auf ein gefährliches Phänomen - es ist der KRISTALLBRAND...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Der Terraner übt Druck auf einen Ennox aus.
Atlan - Der Arkonide sieht seine TYRONA in größter Not.
Ronald Tekener - Der Smiler liebt die Gefahr.
Alexius Bullet - Anführer einer Beausoleils-Truppe.
Karla Zazis - Die Kämpferin hat eine merkwürdige Begegnung.
1.
Alexius Bullet war auf Terra geboren, und er war stolz darauf.
„Eigentlich müßten Männer wie wir den Zusatz TG hinter ihrem Namen tragen", verkündete Alex, wie ihn alle nur nannten, während er sich im Fitneßraum der BASIS von einem der Geräte erhob. Sein beinahe zwei Meter großer, muskulöser Körper glänzte vor Schweiß. „Es wäre eine Auszeichnung, die von vornherein gewisse Unterschiede deutlich macht."
Er fuhr sich mit beiden Händen durch das schwarze Haar und blickte herausfordernd in die Runde.
„Oder ist jemand anderer Ansicht?"
„Niemand", antwortete Paul Conte, der den Beinamen Bebe trug, und ein breites Lächeln glitt über sein jungenhaftes Gesicht. Er war 75 Jahre alt, etwa von der Größe wie Bullet, hatte jedoch eine massige, beinahe bullige Figur. Er arbeitete an einer der Kraftmaschinen, die er auf höchste Belastung gestellt hatte und die er dennoch so leicht bediente, als erfordere es keine besondere Anstrengung, die Gewichte zu bewegen.
Dabei hätten nur wenige andere mit so hohen Belastungen fertig werden können. Von Bebe sagten Freunde wie Feinde respektvoll, daß er stark wie ein Stier sei und es sogar mit einem Ertruser hätte aufnehmen können.
Paul Conte war Rüstzeugwart der Beausoleils und zugleich für den Nachschub verantwortlich. Er pflegte seine Aufgaben mit äußerster Akribie zu erledigen. „Es sei denn, daß man unter TG etwas anderes als Turngnom oder Tortenguß zu verstehen hat!"
Mit seiner Antwort erntete er das donnernde Gelächter der anderen Beausoleils im Fitneßraum der BASIS. Nina „Muscel" Kessel, die 39jährige Nahkampfspezialistin, „Petit" Karla Zazis, die Mineralogin und Chemikerin sowie Zacharias „Zach" Crichton, der 83jährige Senior der Gruppe, lachten lauthals hinaus.
Alex Bullet ließ sich auf eine Bank sinken und schaute sich grinsend um.
„Haben wir noch einen Witzbold in unserer Gruppe, der sich mit einer dämlichen Bemerkung auszeichnen möchte?" fragte er. Das Gelächter störte ihn nicht. Er wußte, daß die Frotzeleien nicht gegen seine Autorität gerichtet waren und sie eher als Ausdruck der Freundschaft und des Respekts zu werten waren.
„Laß die Luft ab", forderte Nina Kessel, ohne ihre Arbeit an der Kraftmaschine zu unterbrechen. Sie wurde „Muscel" genannt, weil sie ihr Körpertraining mit geradezu fanatischem Eifer betrieb. Ihr Ehrgeiz war es, kräftemäßig zu Alex aufzuschließen. Sie war nur 1,75 Meter groß, und sie war trotz des harten Trainings kein Muskelprotz. Das rotbraune Haar fiel ihr locker gewellt bis auf die Schultern. „Wir alle wissen, daß du Terraner bist, aber wir wissen auch, daß
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