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Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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vielleicht, dass ich ein paar Dummheiten gemacht habe. Und ich könnte ihnen unter Umständen sogar zustimmen. Es ist nicht gerade ein Rezept für Langlebigkeit, wenn man sich gegen den Imperator stellt.«
    Bossk nickte. »Da haben Sie mehr Probleme als ich.«
    »Im Moment bin ich das einzige Problem, das Sie haben. Und mehr brauchen Sie auch nicht. Denn eine Dummheit habe ich ganz bestimmt nicht gemacht: Ich habe mich bestimmt nicht in eine Lage manövriert, in der ich genau wusste, dass man ein Kopfgeld auf mich aussetzen würde, ohne mir ein kleines persönliches Verzeichnis all derer anzulegen, die höchstwahrscheinlich nach mir suchen und hier auftauchen würden.«
    »Ah, ich verstehe.« Die Gedanken in Bossks Schädel legten jetzt noch einen Zahn zu. Das wäre ein wirklich guter Zeitpunkt für Boba Fetts Erscheinen. »Ich schätze . das war sicher nicht verkehrt.«
    »So ist es ... Bossk.« Der ehemalige Sturmtruppler spie den Namen förmlich aus. Er ließ den Trandoshaner nicht aus den Augen, griff hinter sich nach einem Stuhl an einem unbesetzten Tisch und drehte ihn zu sich herum. Er setzte sich und beugte sich über die Stuhllehne. »Wie gehen die Geschäfte für die Kopfgeldjägergilde heutzutage?«
    Bossk gelang ein Achselzucken. »Könnte durchaus besser sein.«
    »Das ist doch Ihr Name, oder?«
    Es hatte keinen Sinn zu lügen. »Sie haben es erfasst.«
    »Ihr Alter war früher mal der Führer der Kopfgeldjägergilde.« Aus Trhin Voss'on'ts Stimme sprach der blanke Hohn. »Ich nehmen an, so weit sind Sie noch nicht, wie?«
    Bossks kaltes Reptilienblut erhitzte sich um ein paar Grad. »Hören Sie .« Er war nahe daran, sich nicht darum zu scheren, welche Folgen es haben würde, wenn er seinen Blaster zog. »Halten wir die Gildepolitik lieber aus der Unterhaltung heraus, ja? Die hat mit Ihnen nichts zu tun.«
    »Vielleicht doch«, sagte Voss'on't mit einem Anflug von Belustigung. »Vor allem, wenn Sie in jemandem wie Ihnen die Begehrlichkeit nach einer Riesenbelohnung weckt. Eine Belohnung wie die, die Palpatine auf mich ausgesetzt hat. Sie könnten sicher eine Menge mit diesen Credits anfangen, nicht wahr?«
    »Und wenn es so wäre?« Bossk beäugte den Mann mit wachsendem Misstrauen. »Jeder könnte das. Vermutlich will der Imperator die Credits aus dem Grund ausgeben, wissen Sie? Um gewisse Kreaturen zu motivieren, dass sie tun, was er will. Dafür sind Credits doch da.«
    »Ah, glauben Sie mir, Kumpel, der Imperator hat andere Methoden, um jemanden zu motivieren. Ich weiß das, ich wurde im Dienst für das Imperium nämlich selbst oft genug motiviert. Und diese Methoden sind nicht alle so angenehm wie Credits im Geldbeutel.«
    Bossk zuckte die Achseln. »Diese anderen Methoden bewirken bei Kopfgeldjägern gar nichts. Das Einzige, was uns moti- viert, sind Credits.«
    »Schön für Sie.« Voss'on't ließ ein bedächtiges Nicken sehen. »Ich hatte vergessen, dass Sie alle so harte, zähe und furchtlose Typen sind.«
    »Furchtlos genug.«
    »Lassen Sie mich Ihnen etwas anderes sagen. Sämtliche Credits der Galaxis würden Ihnen nichts bringen, wenn Sie nicht am Leben sind und sie ausgeben können.« Voss'on'ts Blick verengte sich noch mehr. »Und dafür kann ich sorgen. Für ein paar Ihrer Kollegen, die sich hier auf meiner Schwelle haben blicken lassen, habe ich das schon getan.«
    »Davon habe ich gehört.« Die entsprechenden Berichte seiner Untergebenen im Reformkomitee hatten ihn erreicht, während er und Bossk noch damit beschäftigt waren, Voss'on'ts Versteck zu finden. Mindestens ein halbes Dutzend Kopfgeldjäger, deren jeder einen übereilten Versuch, Trhin Voss'on't gefangen zu setzen, unternommen hatte, war bis zu diesem rückständigen Planeten und diesem lausigen Loch vorgedrungen - und keinen Schritt weiter. Bossk vermutete, dass ihre Leichen nach draußen geschleift und in einem der verwaisten Steinbrüche am Rande der sich allmählich auflösenden Kolonie abgeladen worden waren. Bossk hatte sich zu keinem Zeitpunkt den Kopf darüber zerbrochen, dass einer der anderen Kopfgeldjäger die auf Voss'on't ausgesetzte Belohnung einfahren würde. Keiner von denen hatte auch nur eine Chance gehabt.
    »Dann sind Sie anscheinend schwer von Begriff«, gab Voss'on't zurück. »Sie hätten dem, was diesen anderen Kopfgeldjägern zugestoßen ist, Beachtung schenken sollen. Sie haben gegenwärtig nicht den Schimmer einer Ahnung, auf was Sie sich eingelassen haben. Nachdem ich das, was ich gestohlen habe,

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