Der Kuss der wilden Rose: Mittsommerhochzeit (German Edition)
ich weiß auch nicht. Du bringst mich völlig durcheinander! Hör auf damit!” Sie atmete schwer, ihr ganzer Körper bebte. Was stellte Lorenz bloß mit ihr an? Wie schaffte er es, sie so mühelos völlig die Kontrolle über sich selbst verlieren zu lassen?
Als sich von hinten eine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie zusammen. Wie von selbst drehte sie sich um, legte die Arme um seinen Nacken und sah Lorenz an. In seinen Augen spiegelte sich zuerst Überraschung, dann aufflammende Leidenschaft. Er zog sie an sich, hielt sie fest. Seine Hände wanderten ihren Rücken hinunter, bis zu ihrem Po.
Leise stöhnte Lotte auf, dann zog sie sein Hemd aus dem Hosenbund und fuhr mit den Fingern darunter. Das Gefühl, seine Haut zu spüren, heiß und glatt, jagte Wogen des Verlangens durch ihren Körper. In seinen Armen zu liegen, seine Berührungen zu spüren, war wie nach Hause zu kommen und zugleich überraschend und neu.
Als er sie küsste, schmolzen die letzten Reste von Zweifel dahin wie Schnee in der Sonne. Lotte stand in Flammen. Ohne jede Scham drängte sie sich ihm mit den Hüften entgegen und spürte seine heftige Erregung.
Sie dachte nicht einmal daran zu protestieren, als er den Kuss für einen Moment unterbrach und mit geschickten Fingern die Knöpfe ihrer Bluse öffnete, deren Seiten locker zur Seite fielen und den Blick auf einen BH aus smaragdgrüner Spitze freigaben. Es kümmerte sie nicht, dass sie auf der Terrasse standen und für jeden, der zufällig aus dem Fenster blicken mochte, zu sehen waren. Im Grunde kam ihr der Gedanke noch nicht einmal.
Die Welt um sie herum versank in Bedeutungslosigkeit, es zählte nur noch dieser Augenblick. Lotte interessierte weder die Vergangenheit noch die Zukunft.
Hastig öffnete Lorenz den Verschluss ihres BHs und bedeckte ihre Brüste mit einer Spur heißer Küsse. Gefühle von nie gekannter Intensität durchfluteten Lotte. Sie hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren, wenn er so weitermachte.
Zugleich erschien ihr der Gedanke, er könnte damit aufhören, unerträglich.
Ein tiefes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als sich seine Lippen nacheinander um ihre hoch aufgerichteten Knospen schlossen und er sanft daran zu saugen begann. Ihr ganzer Körper pulsierte, und in ihrem Schoß brannte ein Feuer, das nur Lorenz wieder zum Verlöschen bringen konnte.
Du bist verrückt! Willst du dich wirklich freiwillig ins Unglück stürzen? Dreh dich um und verschwinde, so lange du es noch kannst!
Doch dieses eine Mal wollte sie nicht auf die mahnende Stimme ihrer Vernunft hören. Sie wischte alle Einwände beiseite und gab sich ganz den köstlichen Gefühlen hin, die Lorenz’ Liebkosungen in ihr auslösten. Über die Konsequenzen konnte sie sich später noch Gedanken machen.
“Nicht hier”, stieß er irgendwann heiser aus, löste sich von Lotte und nahm ihre Hand. “Komm!”
Sie folgte ihm in den Schlossgarten. Silbriges Mondlicht fiel durch die Kronen der Bäume, und der Wind fuhr leise raschelnd durch die Blätter. Über allem lag das allgegenwärtige Rauschen der Brandung. Ansonsten war es vollkommen still, sodass Lotte ihr eigenes heftiges Atmen beinahe ohrenbetäubend laut erschien.
Erst als sie direkt vor dem mit Kletterrosen überwachsenen Pavillon im hinteren Teil des Gartens standen, erkannte sie, wohin Lorenz mit ihr wollte. Der überwältigende Duft wilder Rosen erfüllte die Luft, und als sie auf dem weichen mit Laub bedeckten Boden niedersank, meldete sich ihr Gewissen noch einmal kurz zu Wort.
Dies konnte nur eine einmalige Episode werden, das wusste Lotte. Für Lorenz und sie gab es keine gemeinsame Zukunft. Ganz abgesehen von dem, was zwischen ihnen vorgefallen war, passten sie einfach nicht zueinander.
Während Lotte Schweden lieber heute als morgen den Rücken kehren wollte, hing Lorenz mit Leib und Seele an seiner Heimat. Wie sollte das gut gehen?
Doch auch dieses Mal verhallte die Stimme ihrer Vernunft ungehört, und als sie kurz darauf nackt und schutzlos vor ihm im Sternenglanz dalag, wusste sie sicher, dass es jetzt kein Zurück mehr gab.
“Ich will dich”, stieß sie mit bebender Stimme hervor. “Liebe mich, nur dieses eine Mal!”
Einen Moment zögerte er noch, dann kniete er sich neben sie.
Als er die zarte Haut der Innenseite ihrer Schenkel liebkoste und dann die Hand langsam höherschob, erbebte sie vor Erregung. Mit geschickten Fingern löste er die köstlichsten Gefühle in ihr aus – Gefühle, die sie nicht für
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