Der lange Traum vom Glück

immer wieder ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht, wenn sie den Ring an ihrem Finger betrachtete. „Das meinte ich nicht – obwohl, das war auch nicht schlecht“. Sie schloss die Augen, um sich die Bilder besser ins Gedächtnis rufen zu können. „All die Leute, die Lichter, die Musik. Der wahnsinnige Applaus. Gott, ich liebe Applaus. Weißt du noch, wie die Leute aufgestanden sind und gejubelt haben?“
    Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste einfach nur weiter. Sie sah süß aus, niedlich, wie sie da in seinem T-Shirt saß, das Haar wirr, mit leuchtenden Augen.
    Sie sah einfach so … sie sah aus, als würde sie ganz allein ihm gehören.
    „Wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen“.
    „Klar. Deshalb hast du mir ja auch fast die Finger gebrochen, als du meine Hand gehalten hast“.
    „Ich habe lediglich versucht, dich davon abzuhalten, auf die Bühne zu springen und alle zu umarmen“.
    „Du hast recht, das hätte ich zu gern getan. Am liebsten wäre ich auf und ab gehüpft und hätte getanzt. Sie lieben es, Nick. Sie lieben, was du und ich zusammen geschaffen haben“.
    „Ich auch. In der ersten Reihe zu sitzen und auf der Bühne zu hören, was wir zwei auf meinem alten Klavier in der Bar gespielt haben. Mich daran zu erinnern, was alles passiert ist, während wir Worte und Musik geschrieben haben“.
    Sie verschränkte ihre Finger mit seinen. „Es war die aufregendste Zeit meines Lebens. Und der gestrige Abend hat es noch schöner werden lassen. Jeder sah so wunderbar aus. Die ganze Familie. Fast wie auf unserer Hochzeit, jeder so schick und vor Freude strahlend. Und du warst genauso nervös wie damals“.
    „Dafür warst du genauso schön wie damals“. Er sah, wie ihr das Blut sanft in die Wangen schoss. Sie war nicht daran gewöhnt, dass er es ihr sagte oder dass es ihm so leichtfiel, es ihr zu sagen. Er setzte sich auf und vergrub seine Finger in ihrem Haar. „Ich liebe dich, Mrs. LeBeck“, murmelte er an ihren Lippen.
    „Nick“. Sie schmiegte ihre Wange an seine und hielt ihn ganz fest. „Es ist einfach so perfekt. Ich wusste, dass es so sein würde, wenn ich nur geduldig genug sein könnte. Und ich weiß, dass es noch viel besser werden wird. Wir sind ein Team“.
    „Und wir sind der Hit. LeBeck und Kimball, die neuen Lieblinge des Broadways“.
    Sie kicherte leise und küsste ihn auf den Hals. „Diesmal liest du“.
    Er ließ seine Hand unter ihr T-Shirt gleiten. „Jetzt sofort?“
    „Nachher“, murmelte sie und rollte sich lachend auf ihn.
     
    – ENDE –