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Der Mann in Schwarz

Der Mann in Schwarz

Titel: Der Mann in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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breitete sich so etwas wie Genugtuung auf seinem Gesicht aus. Ein letztes Mal überflogen seine Augen den Text:

    Hauff strahlte seinen Direktor an: „Ich hab’s, Herr Direktor... Tatsächlich stehen Tag und Stunde genau fest... das ist ja ein Ding.“
    Und so geschah es, dass Hugo Wimmerls, genannt Finger-Wimmi, Ausreißversuch kläglich scheiterte. Er endete sozusagen in den weitgeöffneten Armen des Wachtmeisters Hauff.

    An welchem Wochentag und zu welcher Stunde wollte der Häftling ausbrechen?

Störung in der Leitung

    „Hallo, ist dort das Fundbüro? — Ja, hier spricht Karl Overdieck... mir ist da eben ein fürchterliches Malheur passiert, was heißt Malheur, eine Katastrophe sozusagen, ich habe nämlich gerade bemerkt, dass ich...
    (Störung in der Leitung)...
    stehen gelassen habe... Natürlich weiß ich, dass es noch zu früh ist... Bitte?... Beschreiben soll ich?... Ja, natürlich, es...
    (Störung in der Leitung)...
    Nein, nein, es ist kein Schloss dran... Haben Sie schon mal ei...
    (Störung in der Leitung)...
    mit Schloss gesehen? Hahahaha... verflixt, dabei ist mir gar nicht zum Lachen zu Mute... Ich bin ja bereit, einen dicken Finderlohn zu zahlen... nur Gebühr?... auch recht, wenn ich sie nur wiederkriege... Ja, eigentlich noch nie, dabei fahre ich...
    (Störung in der Leitung)...
    doch man sitzt viel bequemer. Es ist mir aber wirklich noch nie passiert. Aber da hat mich vorhin ein Artikel in der Zeitung aufgeregt... Eigentlich lachhaft... Grad so, als würde ein Lokomotivführer seine Lokomotive vergessen, was?... Natürlich auch manchmal das Frühstück. Nein, nicht Vertreter... Irrtum, mein Herr, ich bin...
    (Störung in der Leitung)... ärger... Sie sehen also, dass...
    (Störung in der Leitung)...
    aber heutzutage eine Menge aus Kunststoff, nein, bei uns nur Leder...
    (Störung in der Leitung)...
    und reeller. Wird doch arg strapaziert. Danke, ich rufe ab jetzt jede Stunde an... was glauben Sie, wenn sich das bis zu meinem Chef herumspricht... Haha, fast fristlos, haben Sie erst mal einen Chef, der Minister ist...“

    Was hat Herr Overdieck verloren?

Der Verkehrssünder

    „Morgen, Schmidt!“, ruft Inspektor Kessler gut gelaunt und wirft seinen Hut mit einem eleganten Schwung auf den Garderobenständer. „Gibt’s was Neues?“
    „Guten Morgen! Wenn Sie schon so fragen“, erwidert Kriminalassistent Schmidt, „ich sollte Sie an den Wagen von Frau Lommel aus der Registratur erinnern.“
    Kessler klopft sich vor die Stirn. „Du grüne Neune! Stimmt. Ich wollte mich ja darum kümmern. Wie war noch die Vorgeschichte?“
    Schmidt räuspert sich und legt los: „Also, Frau Lommel hatte ihren Wagen in der Seewiesenstraße geparkt. Als sie gegen Mitternacht wegfahren wollte, merkte sie, dass ihr Kotflügel total eingebeult war. Wachtmeister Kögele vom zwölften Revier ermittelte, dass es einer der Wagen gewesen sein muss, die in der Seewiesen-Tiefgarage parken. Ein Nachtwächter erkannte auch den Wagentyp und sah, wie der betreffende Wagen in der Tiefgarage verschwand.“ „Wurden die in Frage kommenden Fahrzeuge besichtigt?“ „Ja, es waren drei. Aber die Stoßstangen sehen alle gleich ramponiert aus.“
    „Die Namen der Besitzer?“
    „Hier, Herr Inspektor. Mit Adressen. Übrigens, ich habe den Dienstwagen bereits angefordert.“
    Der Inspektor zwinkert seinem Assistenten lustig zu: „Sie werden’s noch weit bringen, Schmidt! Dann will ich mir mal die drei Herren vorknöpfen.“

    Herr Batka öffnet bereits nach dem ersten Klingeln.
    Kessler grüßt freundlich und zeigt seine Dienstmarke: „Guten Morgen, Herr Batka. Um es kurz zu machen: Vorgestern Abend wurde in der Seewiesenstraße ein Wagen beschädigt. Sie stehen im Verdacht, der Übeltäter gewesen zu sein.“
    „So, davon habe ich keine Ahnung“, erwidert Arnulf Batka trocken.
    „Aber Sie parken in der Seewiesen-Tiefgarage?“
    „Ja, seit drei Jahren.“
    „Wann haben Sie Ihren Wagen vorgestern Abend abgestellt?“
    Batka überlegt kurz: „Na, so gegen achtzehn Uhr. Ich bin dann auch nicht mehr weggefahren.“
    „Haben Sie dafür Zeugen?“
    Wieder zögert Batka. Es scheint ihm sichtlich unangenehm, dass er antworten muss. „Nein, keine Zeugen.“
    Kessler lupft seinen Hut und geht.

    Herrn Köhler trifft Inspektor Kessler auf dem Flur vor seinem Briefkasten. Er stellt wieder die Frage: „Sie stellen Ihren Wagen doch in der Seewiesenstraße ab?“
    „Ja!“, stimmt Herr Köhler, ein kleiner, sehr korpulenter

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