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Der Mann ohne Kopf

Der Mann ohne Kopf

Titel: Der Mann ohne Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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den Flur zu einer steilen Kellertreppe. »Runter da!«
    Ohne eine andere Wahl zu haben, stapften Justus, Bob und Peter, gefolgt von Mrs Scream, die steinernen, abgetretenen Stufen in die Dunkelheit hinab und fanden sich in einer geräumigen Garage wieder.
    Der Erste Detektiv blickte verwundert auf einen Kleinbus, der an den Seiten mit rot beschrifteten Streifen beklebt war. ›Sanitärer Hilfsdienst‹ lautete die Aufschrift.
    »Aha«, konnte sich Justus einen Kommentar nicht verkneifen. »Das ist wohl der getürkte Wagen, in dem die falschen Sanitäter Ihre vermeintliche Leiche aus dem ›Planet-Evil‹ transportiert haben. Sie haben ja wirklich an alles gedacht!«
    »Legt euch auf den Boden!«, wies Mrs Scream Justus, Peter und Bob an, die dieser Aufforderung widerstandslos gehorchten. Wortlos entnahm Mrs Scream dem Kellerregal eine Klebebandrolle und begann damit, die Füße der drei Detektive nacheinander fest zu umwickeln. Eine Flucht kam für die Jungen von nun an nicht mehr in Frage.
    »Hin und wieder traue ich meinem Patenkind nicht über den Weg. Besonders dann nicht, wenn es sich um die Beseitigung lästiger und aufdringlicher Zeugen handelt. Deshalb habe ich beschlossen, das selbst zu erledigen.«
    Mrs Scream öffnete die Fahrertür des Kleinbusses, setzte sich hinter das Steuer und startete im Leerlauf den Motor.
    Justus war sich sofort bewusst, welch teuflische Absicht die alte Dame verfolgte. Schließlich hatte er im Chemieunterricht so weit aufgepasst, dass er wusste, dass die Auspuffgase eines Kraftfahrzeugs gefährliches Kohlenmonoxyd enthielten! Das längere Einatmen dieser Abgase in geschlossenen Räumen führte unweigerlich zum Tod!
    Mrs Scream entstieg dem Bus und verließ, ohne die drei Detektive eines weiteren Blickes zu würdigen, die Garage. Mit einem lauten Krachen verriegelte sie die Tür, während dem Auspuff unerbittlich das Kohlenmonoxyd entströmte. Beißender Qualm brannte schmerzhaft in den Lungen der drei Detektive, die sich hustend und mit geröteten Augen auf dem Boden herumrollten.
    Schließlich schwanden ihnen die Sinne …
     
    Als Justus die Augen öffnete, fand er sich in einem Bett wieder. Ihm gegenüber auf einem Stuhl saß Inspektor Cotta, der ihm freundlich zulächelte.
    »Na, Just, was sagst du dazu?«, ertönte plötzlich neben ihm eine bekannte Stimme. »Wir befinden uns wieder unter den Lebenden.«
    Als der Erste Detektiv den Kopf zur Seite wandte, sah er Bob und Peter, die in den Betten neben ihm lagen. Erst jetzt registrierte Justus, wo er sich befand: in einem Dreibettzimmer eines Krankenhauses.
    »Wie fühlst du dich?«, erkundigte sich Inspektor Cotta. »Die Ärzte meinten, dass ihr alle drei noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen seid. Ihr habt Glück gehabt und keinen gesundheitlichen Schaden davongetragen.«
    Augenblicklich kehrten in Justus’ Kopf die Erinnerungen zurück. »Was ist mit Cowley und Mrs Scream? Wo sind die beiden und wie kommen wir hierher?«
    »Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen«, sprach Cotta beruhigend auf die drei Detektive ein. »Jim Cowley und seine geistig verwirrte Patentante befinden sich bereits seit mehreren Stunden in Untersuchungshaft. In wenigen Augenblicken werden die beiden dem Haftrichter vorgeführt.«
    Justus fühlte sich noch sehr benommen. »Haben Sie uns das Leben gerettet, Inspektor?«
    Cotta nickte. »Allerdings. Und zwar in allerletzter Sekunde. Ich hatte mir Sorgen um euch gemacht, da ich fest mit einer Mitteilung von euch übers Handy gerechnet habe, die aber nicht bei mir eintraf. Schließlich habe ich dann selbst die Initiative ergriffen und versucht euch über das Mobiltelefon zu erreichen. Als mir jedoch eine Computerstimme mitteilte, dass der gewünschte Teilnehmer zurzeit nicht erreichbar ist, sagte mir mein sechster Sinn, dass ihr mal wieder in gehörigen Schwierigkeiten steckt. So bin ich umgehend mit zwei Mannschaftswagen zu der Adresse in Bakersfield gebraust, die Justus hinterlassen hatte. Dort konnten wir dann das gemeingefährliche Verbrecherduo, das sich gerade absetzen wollte, gerade noch an der Flucht hindern. Der laufende Motor des Kleinbusses in der Garage war bis nach draußen zu hören.« Der Inspektor atmete tief aus. »Euch zu befreien war dann ein Kinderspiel. Der Krankenwagen war auch sofort zur Stelle und somit hat alles noch einmal ein glückliches Ende genommen.«
    Justus richtete sich auf. »Jim Cowley und Amy Scream haben einen raffinierten Versicherungsbetrug begangen,

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