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Der Mann zweier Welten

Der Mann zweier Welten

Titel: Der Mann zweier Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond F. Jones
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sah William Douglas an. »Wir müssen die Leute aus dem Tal herbringen. Können sich die Ungesetzlichen um sie kümmern?«
    »Setzt sie in Danfer ab«, unterbrach Javins. »Sie können nicht in die primitiven Dörfer der Ungesetzlichen gehen.«
    Ketan preßte die Lippen zusammen. »Es sind beinahe zwanzigtausend. Die Anhänger der Restauration bringen wir in die Stadt. Die Bewohner von Kronweld schicken wir in die Dörfer. Sind die Ungesetzlichen in der Lage, sie aufzunehmen?«
    William Douglas nickte. »Unsere Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. Ob Igon das auch eingeplant hatte?«
    »Gut«, sagte Ketan. »Javins übernimmt die Anhänger der Restauration, und William Douglas kümmert sich um die Leute von Kronweld.«
    Ketan wußte, daß es Konflikte geben würde. Aber aus den Konflikten würde sich größeres Verständnis entwickeln. Die Dörfer würden sich allmählich zu Städten entwickeln und diese Städte dann zu Kernpunkten der neuen Kultur.
    Ketan wandte sich wieder an Zeeter. »Wir werden sofort mit der Umsiedlung beginnen. Schickt die Bewohner von Kronweld in Gruppen zu je hundert durch. Laßt alles andere liegen.«
    Zeeter sah ihn einen Augenblick verblüfft an, doch dann erklärte er ruhig: »Ich werde den Befehl geben.«
    Techniker kamen aus dem Tal und ließen sich in der Felsnadel nieder. Sie unterdrückten ihr Staunen und ihre Neugier und arbeiteten unter Richard Simons’ Anleitung.
    Man mußte immer noch mit den Statikern rechnen. Eine eigene Truppe aus dem Tal wurde zusammengestellt, um nach ihnen zu suchen.
    Ketan und Elta beobachteten den Transport der Bewohner von Kronweld in die Dörfer der Ungesetzlichen.
    »Ich möchte wissen, was Anot und Nabah jetzt zu sagen haben«, meinte Ketan.
    »Für sie ist es das Ende«, erwiderte Elta. »Ihre Welt ist zerbrochen, und sie sind mit ihr gestorben. Menschen wie sie wären in jeder Umgebung engstirnig geworden. Ein Glück, daß es in Kronweld nicht viele von ihrer Art gibt. Sobald sie sich von ihrem Aberglauben gelöst haben, werden sie mit Freuden das neue Wissen aufnehmen. Und dann kann man sie zu den Führern ausbilden, von denen Igon träumte. Jetzt erst verstehe ich ihn und Richard Simons.«
    Bis die letzte Gruppe aus dem Tal evakuiert war, schlugen die Flammen um das Arbeitszentrum. Ketan drehte den Bildschirm ab und schloß das Tor.
    Dann nahm er Elta an der Hand und führte sie in die Gärten der Felsnadel.
    Er sah, daß Elta nachdenklich und sorgenvoll war.
    »Was hast du?«
    »Ketan, warum hast du dagegen rebelliert, den Tagesumhang zu tragen?«
    Er lächelte. »Das war nur am Anfang meines Suchens. Gegen irgend etwas mußte ich einfach rebellieren. Aber ich hielt es nie lange ohne das Ding aus. Die Hitze war einfach zu groß.«
    Eltas Augen leuchteten plötzlich auf. »Dann glaubst du, daß wir beide noch eine Chance haben – wie alle anderen?«
    Ketan mußte an die Szene in der Höhle denken. Ein Zittern ging durch ihn. Doch dann fing er sich wieder. Das war wieder der Mann von Kronweld, vor dem Hameth ihn gewarnt hatte.
    »Natürlich«, sagte er. »Wenn du es willst.«
    »Mehr als alles in der Welt.« Sie legte ihren Kopf gegen seine Schulter.
     
    ENDE
     
     
     
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