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Der Milliardär und die Braut

Der Milliardär und die Braut

Titel: Der Milliardär und die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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Glänzen – was einen neuen Lustschauer durchs Nics Körper schickte.
    Nic packte Jades Hand, bevor sie sich ihm entziehen konnte. „Du fängst das alles ganz falsch an, cara “, sagte er und zog sie etwas weiter zwischen seine Schenkel. „Warum wendest du nicht deinen unnachahmlichen Charme an, anstatt dich wie eine gefangene Raubkatze zu gebärden? Wer weiß, wozu du mich so überreden könntest?“
    „Lass mich los!“, befahl sie ihm barsch und biss die Zähne aufeinander.
    Spöttisch lächelte er. „Das klang aber noch ganz anders, als du sechzehn warst.“
    Die roten Flecken auf ihren Wangen färbten sich noch eine Nuance dunkler, was gar nicht zu ihrer schnippischen Antwort passte. „Du hast deine Chance vertan, Italoboy. Der Preis ging stattdessen an deinen besten Freund. Er war zwar nicht der Beste, den ich hatte, aber zumindest der Erste.“
    Es fiel Nic mit einem Mal schwer, ruhig weiterzuatmen, so heftig traf ihn eine eiskalte Welle von Frust und Hass. Andererseits wusste er, dass Jade ihn absichtlich provozierte. Das tat sie schon, seit sie sich kannten. Und auch ihre Gewohnheit, sich mit Sex ihren Willen zu erschleichen, war nicht neu.
    Aber Nic hatte sich damals wie ein Ehrenmann verhalten und Jades Avancen entschieden abgewehrt. Schließlich waren sie nicht mehr gewesen als die Versuche eines jungen, unreifen Mädchens, Aufmerksamkeit zu bekommen. Und er hatte ihr einen Vortrag über ihr freizügiges Benehmen gehalten, woraufhin sie einfach einen seiner engsten Freunde verführte, nur um am Ende recht zu behalten.
    Die Freundschaft zwischen Nic und seinem Kumpel war dahin, ebenso wie Nics Respekt gegenüber Jade. Er hatte dem Mädchen eine echte Chance geben wollen. Doch sie war entschlossen, ihr Leben genauso in den Dreck zu werfen, wie ihre unmoralische Mutter es getan hatte, als Jade noch sehr jung gewesen war.
    „Du gibst mir die Schuld, wenn dein Vater dir Bezüge streicht?“, begann Nic. „Meinst du nicht, es könnte auch etwas mit der skandalträchtigen Affäre zwischen dir und Richard McCormack zu tun haben?“
    Jade löste ihr Handgelenk aus seiner Umklammerung und rieb es mit übertriebener Sorgfalt. „Das war nichts weiter als eine Zeitungsente. Er wollte etwas von mir, und ich hatte kein Interesse.“
    Nic schnaubte nur verächtlich. „Mir scheint es, als wärst du immer interessiert. Du bist doch der klassische Männertraum. Ein wildes Partygirl, das um jeden Preis im Mittelpunkt stehen will.“
    „Und das ausgerechnet von dir“, erwiderte sie voller Sarkasmus. „Du hast dich mit mehr Frauen herumgetrieben als jeder andere Mann, den ich kenne.“
    Mit einem überheblichen Grinsen legte er den Kopf schief, weil er wusste, dass Jade diese Geste hassen würde. „Ja, das will ich gar nicht abstreiten. Ein typischer Fall von Doppelmoral, aber so ist das eben in dieser Welt. Kein echter Kerl will ein Flittchen zur Frau haben.“
    Missbilligend runzelte sie die Stirn. „Soll das heißen, du kehrst deinem Erbe den Rücken zu?“
    Gleichgültig hob er die Schultern. „Ist doch schließlich nur Geld.“
    „Aber es ist ein Vermögen!“
    „Für dich vielleicht, aber ich war schon immer reich.“ Ihm gefiel es, mit ihrem Temperament zu spielen, das sie so mühsam unter Kontrolle zu halten versuchte. „In zwei Jahren kann ich das Doppelte verdienen, wenn ich mich anstrenge.“
    Ihre Miene verfinsterte sich. „Aber was ist mit deinen Brüdern? Sind ihre Unternehmensanteile nicht in Gefahr, wenn sich eine unbekannte dritte Partei einschaltet?“
    „Falls das geschieht, kann ich es auch nicht ändern. Ich würde es mir nicht wünschen, aber ich kann mein Privatleben auch nicht der wahnwitzigen Fantasie eines alten Mannes opfern.“
    Ganz offensichtlich stand Jade kurz vor einem weiteren Wutausbruch. „Es geht hier nicht nur um dich, sondern auch um mich! Ich brauche dieses Geld dringend!“
    Zufrieden lehnte Nic sich zurück, streckte die Beine aus und kreuzte die Knöchel. „Dann geh los und suche dir einen vernünftigen Job“, schlug er vor. „Das machen andere Leute auch, die nicht in reiche Verhältnisse hineingeboren wurden. Vielleicht gefällt es dir ja sogar. Auf jeden Fall wäre es eine Abwechslung zu deinem üblichen Alltag, der sich nur um Friseurtermine und Maniküre dreht.“
    Ihr Blick hätte töten können. „Ich will keinen Job“, sagte sie schlicht. „Ich will dieses Geld, weil dein Großvater, mein Patenonkel, es mir gegeben hat. Er wollte, dass ich es habe.

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