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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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hatte sie geglaubt, eine Kuppelsiedlung auf einem Asteroiden wäre dem Lebensraum auf der Orbitalstation Pleyver ganz ähnlich … sauber, gut organisiert und der Republik gegenüber loyal. Sie befand sich nicht einmal eine Stunde in dem Hafen, als ihr klar wurde, dass Suivi Point all das nur an der Oberfläche war, wenn überhaupt.
    Die Günstige Galaktische Diplomaten-Tour , die ihnen der Mann namens Jessan versprochen hatte, änderte ihre Meinung darüber nicht im Geringsten. Sie hielt sich dicht an Owen, Owen Rosselin-Metadi , betete sie sich vor; wenn er sich nicht an seinen Namen erinnern will, muss es jemand anders tun , während Gentlesir Nyls Jessan sie von einem Ende von Suivi Point zum anderen führte.
    Klea wusste nicht genau, was sie von diesem Gentlesir Nyls Jessan halten sollte. Er kleidete sich wie ein reicher Khesataner Dandy, der direkt aus einem der Nachmittags-Holodramen entsprungen zu sein schien, und ganz sicher hatte er auch den entsprechenden Akzent. Nur seine Hände passten nicht dazu. Sie sahen aus, als wüssten sie Dinge, die der Rest von ihm nicht wusste oder verbarg.
    Nachdem sie seinem Gespräch mit Owen eine Weile zugehört hatte, war sie geneigt, dem zu glauben, was seine Hände ihr erzählten.
    »… Beka wird im Centralgefängnis von Suivi festgehalten«, sagte Jessan gerade, während er auf das zehnstöckige Mosaik des Geistes der Erleuchteten Ökonomie deutete, das an der Fassade des suivanischen Hauptquartiers von Dahl & Dahl Ltd. angebracht war. »Wenn Sie so freundlich wären, dann betrachten Sie doch bitte die besonders widerliche Farbgebung und die ungelenken Posen der Hauptgestalten …«
    Klea legte den Kopf in den Nacken, um das Mosaik zu betrachten. »Es ist Teil des Gebäudes«, sagte sie. »Und so wie sich das hier alles anfühlt … Ich verstehe nicht viel von Kunst und dergleichen, aber dieses Mosaik ist für die hier lebenden Menschen äußerst passend.«
    Jessan hob eine Braue. »Ein Bankier mit einem Sinn für Ironie? Zugegeben, es wäre möglich.«
    »Gibt es irgendeinen Grund«, mischte sich Owen ein, »warum Sie nicht versucht haben, sie freizukaufen? Mir ist natürlich klar, dass ein Kontrakt über Maximum-Sicherheitsverwahrung eine beträchtliche Summe Geldes kosten würde …«
    »Allerdings«, unterbrach ihn Jessan und deutete mit einer eleganten Handbewegung auf die mehrstöckige Einkaufsgalerie auf der anderen Seite der Promenade. »Bitte beachten Sie auch die berühmte Crystall-Arkade, eins der beliebtesten Fotomotive der gesamten zivilisierten Galaxis … Beträchtliche Summen von Geld sind in diesem Fall nicht das Problem. Das Problem ist vielmehr, dass Tarveet von Pleyver einen Sitz im Leitenden Komitee von Suivi Point hat und wir nicht.«
    Owen schloss die Augen. »Tarveet. Oh, verdammt!«
    »Ganz genau. Der hoch geschätzte Ratsherr von Pleyver hat beim Komitee eine Petition eingereicht, damit Ihre Schwester im Schnellverfahren exekutiert wird.«
    »Aus welchem Grund?« Owens Stimme und seine Miene veränderten sich nicht, aber die Wut, die er plötzlich ausstrahlte, traf Klea wie ein körperlicher Schlag. Jessan musste sie ebenfalls wahrgenommen haben, denn er schüttelte den Kopf.
    »Immer mit der Ruhe, Meister Rosselin-Metadi. Ganz ruhig. Die Anklage lautet, sie habe vorsätzlich und willentlich die Siedlungen im Planetengürtel von Suivi gefährdet.« Er machte eine Pause. »Und es hilft uns beim leitenden Komitee nicht wirklich weiter, dass diese Anschuldigung auf den ersten Blick vollkommen zutreffend ist.«
    Owen atmete langsam aus; Klea spürte, wie er den Ärger unterdrückte, ihn kontrollierte. »Haben wir irgendwelche Freunde im Komitee?«
    »Das hier ist Suivi Point«, gab Jessan zurück. »So etwas wie Freundschaft steht hier nicht hoch im Kurs. Aber es gibt gewisse Individuen und Firmen, die ein unterschiedlich starkes Eigeninteresse an der Angelegenheit haben, und auf diese können wir uns stützen. Dahl & Dahl«, erneut deutete er auf den Geist der Erleuchteten Ökonomie, »ist eins der prominentesten Beispiele.«
    Owen blickte ausdruckslos zu dem Mosaik hoch. »Und um welche Hilfe wollten Sie diese Firma bitten?«
    »Ich habe sie bereits um den Gefallen gebeten, eine Gegenpetition einzureichen«, erwiderte Jessan. »Bleibt noch abzuwarten, ob sie es tun oder nicht. Wenn Sie und Ihr Lehrling jedoch zwei Leibwächter von einem anderen Planeten glaubhaft spielen können …«
    »Ein Kinderspiel«, warf Owen ein.
    »… können wir in das

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