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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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und sie ist sehr loyal.”
    “Und sie ist ganz anders als du.” Das war gemein, doch es war ihm so herausgerutscht.
    Sie ließ sich nicht anmerken, wie tief seine Worte sie verletzten. “Du meinst, ich erinnere dich nicht an einen liebenswerten jungen Hund?”, fragte sie betont forsch.
    Auch Rafe hatte sich wieder gefangen. “Es sollte ein Kompliment sein.” Er hatte Ally gegenüber einmal bemerkt, dass Lainie ihm eine Zeit lang bei jeder Gelegenheit praktisch auf den Schoß gesprungen war.
    “Offensichtlich.” Ally nickte. “Dürfen wir bald mit einer Bekanntmachung rechnen?” Sie musste ihre ganze Schauspielkunst aufbieten, um weiterhin unbekümmert zu wirken.
    “Lass uns eins klarstellen, Ally”, sagte er spöttisch. “Mein Privatleben geht dich nichts mehr an. Das ist nicht böse gemeint, nur eine Feststellung. Ich werde nie vergessen, was zwischen uns war, aber es ist vorbei. Ah, da kommen Grant und Francesca”, rief er hörbar erleichtert. “Bestimmt ist dir aufgefallen, dass sie sich erstaunlich gut verstehen. Mach nur nicht den Fehler, zu viel hineinzuinterpretieren. Francesca führt in London ihr eigenes Leben.”
    “Vielleicht möchte sie ihr Leben ändern.” Ally beobachtete ihre Cousine Francesca und seinen Bruder Grant, die Arm in Arm auf sie zukamen. Francesca, die Grant nicht einmal bis zur Schulter reichte, sah fantastisch aus in ihrem blauen Kleid, das einen reizvollen Kontrast zu ihrem roten Haar bildete. Und Grant war genauso attraktiv wie Rafe. Die beiden waren ein schönes Paar, und ihr gelöstes Lachen klang zu ihnen herüber. Sie, Ally, mochte Francesca sehr und hätte sie gern immer um sich gehabt.
    Rafe schien es jedoch nicht so zu gehen.
    “Sag das nicht!”, meinte er leise, amüsiert und alarmiert zugleich. “Ich möchte nicht, dass man meinem Bruder auch das Herz bricht.”
    Ihr stockte der Atem.
Auch?
“Willst du damit andeuten, dass du noch etwas für mich empfindest?” Sie sah ihm in die Augen und stellte dabei fest, dass sein Blick sie immer noch schwach machte.
    “Nein, ich habe damit nur angedeutet, dass es damals der Fall war, bevor du dich gelangweilt hast und weggelaufen bist.” Rafe entspannte sich. “Manchmal finde ich es richtig schade, dass du nicht mehr diese Wirkung auf mich ausübst, Ally. Vielleicht werde ich nie wieder so eine Leidenschaft erleben. Ja, die Jugend ist wirklich eine gefährliche Zeit.”
    “Wenigstens hattest du so einen Vorwand, mich zu hassen.”
    “Dich zu hassen?” Gespielt entsetzt sah er sie an. “Ich könnte dich niemals hassen, Ally! Was sagt man noch über die erste Liebe? Na, ist auch egal.” Er hielt ihr höflich den Arm hin. “Komm, gehen wir Grant und Francesca entgegen. Die meisten Gäste sind schon im Festzelt. Ich freue mich schon aufs Büfett, weil ich heute Mittag nichts gegessen habe. Ich liebe Hochzeiten. Und du?”

2. KAPITEL
    D as Büfett war auf langen Tischen aufgebaut, auf denen weiße Leinendecken lagen, und bot eine große Auswahl – Räucherlachs, Platten mit Austern auf zerstoßenem Eis und anderen Meeresfrüchten wie Krabben, Hummer, Langusten und Jakobsmuscheln, außerdem Schinken, Truthahn, Roastbeef und Lammfleisch, Gerichte mit Huhn, Nudel- und Reisgerichte sowie verschiedene Salate. Die größte Attraktion war jedoch der Tisch mit den Desserts – Torten, Kuchen und Pasteten, Süßspeisen wie Pudding, Mousse und Trifle und als Krönung eine über einen Meter hohe Hochzeitstorte.
    Das Festzelt war mit bunten Girlanden geschmückt, und während die Gäste sich begeistert über das Büfett und die Dekoration äußerten, gingen Ober herum und boten Champagner an.
    Nach der bewegenden Trauzeremonie begann nun die eigentliche Feier.
    Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, denn die Gäste, die sich fast alle kannten, gingen von Tisch zu Tisch und unterhielten sich miteinander. Lediglich das Brautpaar blieb auf seinen Plätzen am oberen Ende.
    Nachdem alle gegessen hatten, wurden einige Reden gehalten, und dann konnte getanzt werden. Im Konfettiregen drehte sich das Brautpaar zu Walzerklängen.
    Es würde die Nacht in einem Luxushotel in Sydney verbringen, bevor es am nächsten Morgen zu seiner Europareise aufbrach. Als Rebecca sich umziehen musste, begleitete Ally sie in ihr Zimmer, um ihr dabei zu helfen.
    “Es war der schönste Tag meines Lebens”, erklärte Rebecca und lächelte unter Tränen. “Ich liebe Brod über alles. Du warst sehr nett zu mir, Ally. Ich bin so dankbar für deine

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