Der Riss
Die Kreaturen der Dunkelheit werden wieder jagen.
Die geheime Stunde, in der die Zeit stillsteht, trifft jede Nacht um Mitternacht in Bixby, Oklahoma, ein. Es ist eine gefährliche Zeit, in der fünf Teenager als einzige menschliche Wesen wach sind, und finstere Kreaturen aus den Schatten kriechen.
Doch wenigstens tritt die geheime Stunde regelmäßig ein und ist vorhersehbar.
Bis eines Tages die blaue Zeit … am helllichten Tag da ist.
Der Lärm in der Schule bricht ab. Cheerleader erstarren in der Luft, Lehrer rühren sich nicht mehr. Alles ist in das kalte Blau der Midnight getaucht.
Die Midnighter verstehen nicht, was passiert. Auf ihrer Suche nach Antworten entdecken sie, dass die Barrieren zwischen der geheimen Stunde und der wirklichen Zeit bröckeln.
Jahrhundertelang haben die Kreaturen der Finsternis gewartet.
Nun werden sie bald wieder jagen können – wenn die Midnighter keine Möglichkeit finden, sie aufzuhalten.
Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt und fordert ein schreckliches Opfer.
Ein umwerfendes Mysterium paranormaler Logik und eine Saga über das altertümliche Böse: „Der Riss“ ist der dritte Band der atemberaubenden Trilogie von Scott Westerfeld.
Scott Westerfeld wurde in Texas geboren und lebt heute in New York City und Sydney. Er ist Autor zahlreicher Romane für Jugendliche und Erwachsene im englischsprachigen Raum. Für den ersten Band der Triologie „Midnighters“ wurde er 2004 mit dem Aurealis Award ausgezeichnet. Scott Westerfeld studierte Japanisch, Spanisch und Latein und arbeitete unter anderem als Lehrer, Redakteur, Software-Designer und Komponist elektronischer Musik.
Sott Westerfeld
Midnighters 3
Der Riss.
Übersetzt von Friederike Levin
KOSMOS
Umschlagillustration: © 2006 von Kamil Vojnar Umschlaglayout: Friedhelm Steinen–Broo, eStudio Calamar Autorenfoto Umschlag: Samantha Jones
Innenlayout: DOPPELPUNKT Auch & Grätzbach GbR, Stuttgart Vignetten im Innenteil: Christian Vahlbruch Titel der amerikanischen Originalausgabe: Midnighters – Blue Noon
© 2005 by I7th Street Productions, an Alloy Company, and Scott David Westerfeld.
Published by Arrangement with 360 YOUTH LLC./
DBA ALLOY ENTERTAINMENT, New York, NY, USA Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schluck GmbH, D-30827 Garbsen
Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de
„Der Riss“ ist der dritte Band der Trilogie „Midnighters“, siehe auch S. 412
und www.5midnighters.de
© 2008, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-11054-6
Scanned 03/2009 m
Corrected by PMax
Redaktion: Julia Röhlig
Produktion: Angela List
Gesamtherstellung: DOPPELPUNKT Auch & Grätzbach GbR, Stuttgart Printed in the Czech Republic / Imprimé en République tchèque Für John und Jan und Niki, weil sie mich in die Familie aufgenommen haben.
Danksagung
Wie alle Bücher überall hat ein Trupp von Lesern, Lektoren und Freunden auch diese Serie unterstützt und mitgestaltet.
Insbesondere Liesa Abrams, Holly Black, Gwenda Bond, Eloise Flood, Claudia Gabel, Justine Larbalestier, Ursula K. LeGuin, Garth Nix, Chrostopher Rowe, John Scalzi, Jonathan Strahan, Tui Sutherland, Kathleen Thomas und Sean Williams und viele andere.
räuber
8.10 Uhr morgens
1
Aus der Ferne schrillte die Glocke der Highschool von Bixby zum letzten Mal, wie ein verwundetes Tier, das sich von der Herde trennen ließ.
Rex Greene kam in diesen Tagen ständig zu spät, stolperte verwirrt von einem Klassenraum in den nächsten, gab seinem Vater die Medikamente zu spät oder vergaß sie ganz. Das Schlimmste aber war, für die Schule aufzustehen. Es hatte nichts genützt, dass er vor ein paar Tagen den Stecker seines Weckers aus der Dose gezogen hatte, weil er nicht schlafen konnte, wenn der wie ein in unmittelbarer Nähe lauernder Moskito die ganze Nacht leise summte. Sein neues, scharfes Gehör hatte aus jedem elektronischen Gerät etwas Jammerndes und Nervtötendes gemacht.
Außer dem Lärm war aber noch etwas an der Uhr, und zwar ihre Bedeutung, ihr falscher 24-Stunden-Tagesrhythmus.
Seit ihm das in der Wüste passiert war, hatte Rex begonnen, Zeit als etwas zu empfinden, das man am Himmel erkannte an der auf und untergehenden Sonne, den wandernden Sternen, den Abhängigkeiten zwischen dem hellen Mond und
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