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Der Schoepfer

Der Schoepfer

Titel: Der Schoepfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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wo aus er agierte. Das war gar nicht mal so einfach, wenn der Ausgangspunkt eine Satelliten-Uplink-Verbindung war. Aber es war machbar, wenn man Jocko war. Banzai!
    Er begann mit leichten Anschlägen. Schon bald hämmerte er auf die Tasten ein. Sie bewahrten Ersatztastaturen in einem Schrank auf. Manchmal kriegte Jocko sie ziemlich schnell klein, wenn er die Tastatur mit seinen Füßen bearbeitete, um seine Hände für andere Aufgaben frei zu haben.
    Er trug seinen Hackerhut. Grün und rot mit silbernen Glöckchen. Wenn er Sicherheitscodes wie Tontauben in einem Schießstand sprengte, wurde das Zimmer von einem fröhlichen Bimmeln erfüllt.
    Das war das Beste überhaupt. Nie war er glücklicher gewesen. Einer der Guten! Cyber-Kommando! Jetzt fehlte bloß noch ein Stück Seife zum Knabbern – das wäre die Krönung.
    Derzeit nennt er sich Victor Leben. Er erschafft Leben und ist zugleich der endgültige Zerstörer jeden Lebens. Sein Leben dreht sich um das Leben.
    Der Plasmabildschirm, der die ganze Wand einnimmt, ist leer. Er bleibt auf dem Stuhl sitzen und macht sich Gedanken über das, was vorgefallen ist.
    Die unerwartete Wendung der Ereignisse im Rasthaus bereitet ihm keine Sorgen. Es gibt für alles Alternativpläne.
    Außerdem reifen jetzt schon viele Baumeister in ihren Kokons heran, und wenn sie fertig sind, wird sich das Tempo des Angriffs auf Rainbow Falls dramatisch beschleunigen. Die ersten Baumeister sollten am kommenden Morgen reif sein.
    Er ist zuversichtlich, dass Jarmillo und sein Team jeden daran hindern werden, die Stadt zu verlassen. Ihnen steht ein außergewöhnliches Arsenal zur Verfügung, um Rainbow Falls unter Quarantäne zu stellen, darunter eine Staffel von Raubdrohnen, die auch nachts präzise agieren können und mit Raketen bewaffnet sind; von jetzt an werden sie ununterbrochen über den Feldern und Hügeln der Umgebung ihre Kreise ziehen. Jeder Wanderer, jedes Fahrzeug, das querfeldein fährt, und jeder Reiter auf einem Pferderücken wird entdeckt und zerstört werden.
    Victor der Unbefleckte verspürt im Gegensatz zu dem ursprünglichen Victor nicht das Bedürfnis, der Puppenspieler zu sein und sämtliche Fäden in seinen Händen zu halten. Er hat geschickt delegiert und kann sich auf seine Leute verlassen.
    Während er über die Vorfälle in dem Rasthaus nachgedacht hat, ist jemand unauffällig gekommen und wieder gegangen und hat in dem weißen Schälchen auf dem kleinen Tisch neben seinem Stuhl eine rosa Kapsel zurückgelassen. Jetzt spült er die Kapsel mit einem Schluck Wasser aus der Flasche hinunter.
    In Gedanken prüft er noch einmal die Strategie und die Taktiken zur Einnahme von Rainbow Falls. Der Plan ist grandios. Er bedarf keiner Berichtigungen. Er hat an alles gedacht.
    Travis folgte Bryce auf die Veranda und sah zu, wie der alte Mann auf die Klingel drückte.
    »Dieser Freund von mir wird dir gefallen«, sagte Bryce. »Sully York. Er hat ein Leben geführt, um das ihn jeder Mann beneiden würde, voller Unternehmungsgeist und nach seinen eigenen Vorstellungen. Er hat sein Leben in Formen aufs Spiel gesetzt und ist Risiken eingegangen, an die sich die meisten von uns niemals wagen würden, an exotischen und im Großen und Ganzen unwirtlichen Orten, immer zum Wohle des Landes, und in jeder Zwangslage hat er seinen Kopf triumphal aus der Schlinge gezogen.«
    Die Tür ging auf, und vor Travis stand ein kahlköpfiger Mann mit einem Ohr, einer Augenklappe, einem Mund voller Goldzähne und einer auffälligen Narbe von seinem rechten Auge bis zum Mundwinkel.
    »Sully«, sagte Bryce, »ich möchte dir Travis Ahern vorstellen. Travis, das ist Colonel Sully York.«
    »Es freut mich, dich kennenzulernen«, sagte York mit einer leisen, krächzenden Stimme und hielt dem Jungen eine kunstvoll gearbeitete mechanische Hand aus Stahl und Kupfer hin, damit er sie schütteln konnte.
    Mr Lyss fand einen Wagen, in dem die Schlüssel steckten. Er sagte, Leute ließen Wagenschlüssel im Lenkradschloss, wenn sie anderen Leuten signalisieren wollten, sie könnten ihren Wagen jederzeit benutzen, doch Nummy ließ sich nicht zum Narren halten.
    »Das hier ist Diebstahl und nichts anderes«, sagte er.
    Sie waren in der Cody Street und fuhren aus der Stadt hinaus.
    »Ich bin mal von Detroit nach Miami gefahren, ohne auch nur ein einziges Mal aufs Bremspedal zu treten«, sagte Mr Lyss.
    »Das ist genauso wenig wahr wie Ihre Behauptung, dass Leute ihre Schlüssel stecken lassen, damit Sie ihren Wagen

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