Der schwarze Geist
bisschen weitergebracht“, meint der Mann von der Versicherung.
„Halt! Mir fällt etwas ein!“, sagt der Fotograf plötzlich, als die Versicherungsleute schon gehen wollen. „Ich hab neulich fr einen Sammler einen uralten Fotoapparat getestet und ein paar Aufnahmen gemacht, als er drüben vor der Tür stand. Ich bemerkte es erst, als ich den Film entwickelte. Dann hab ich die Bilder und die Negative weggeworfen. Ein Schwarz-Weiß-Film. Nichts Besonderes. Gestern erst ...“ Während er redet, taucht er unter seinen Ladentisch und kramt im Papierkorb. Er findet das Foto.
Diesem Zufall ist es zu verdanken, dass Kommissar Kugelblitz mit Hilfe des Polizeicomputers und der Fotokartei herausfindet, dass es sich bei dem rothaarigen jungen Mann um einen gewissen Eugen Wirtz handelt, der zweimal wegen Brandstiftung vorbestraft ist.
„Aha“, brummt Kugelblitz. „Das ist ein brenzliger Fall. Ich werde mir die alte Dame mal vorsichtig vorknöpfen müssen!“
Er trifft Frau Dallmeier in ihrem Laden an. Sie sitzt an der Kasse. Kugelblitz zeigt seinen Ausweis und meint dann: „Sagt Ihnen der Name Wirtz etwas?“
„Nein, nie gehört“, sagt Frau Dallmeier und sieht Kugelblitz treuherzig an. Kugelblitz kramt in seiner Brieftasche und holt das Foto heraus.
„Oh, Sie haben sogar ein Foto von ihm“, sagt sie. „Da muss ich aber meine Brille aufsetzen, sonst kann ich nichts erkennen.“ Sie studiert das Bild ganz genau und schüttelt den Kopf: „Ich kann mich wirklich nicht erinnern. Wissen Sie, es kommen so viele Leute in meinen Laden.“
„Aber seine auffallenden Haare ...“, meint Kugelblitz mit einem Blick auf das Bild.
„Es gibt mehr rothaarige Leute, als Sie denken“, erwidert Frau Dallmeier.
„Schon“, sagt Kugelblitz, „aber ...“ „Darf ich jetzt weiterbedienen?“, bittet die tüchtige Geschäftsfrau. „Bitte sehr“, entgegnet Kugelblitz und lächelt zufrieden. „Geschäft ist Geschäft. Aber nach Ladenschluss sehen wir uns im Polizeipräsidium. Ich mache heute Überstunden, um einen Fall abzuschließen, und freue mich auf Ihren Besuch!“
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Auf der nächsten Seite findest du es.
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Welche zwei wichtigen Hinweise führten Kugelblitz zu der Vermutung, dass er den Fall abschließen konnte?
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Die verdächtige schwarze Kiste
Kommissar Kugelblitz lehnt sich in seinem bequemen Sessel zurück. Endlich Feierabend, und nun freut er sich auf seinen Freitagabend-Krimi. Da kann er seine Kollegen vom Film arbeiten lassen. Erstaunlich, was die alles so herausfinden ...
Kugelblitz schmunzelt bei dem Gedanken an den letzten Krimi. Dann drückt er auf die Fernbedienung. Zuerst kommen die Tagesnachrichten um acht. Und dann gibt es leider eine kurzfristige Programmänderung. Statt des Krimis wird ein Tennis-Match übertragen. „Immer dieser Boris Cracker ...“, murmelt Kugelblitz ärgerlich, der keinen Spaß an dem Sport mit dem schnellen weißen Ball hat. Da klingelt das Telefon. „Was sagen Sie? Bombenalarm? Im Hochhaus an der Esplanade? Und wo steckt Inspektor Feuerstein?“
Kugelblitz muss erfahren, dass sein Kollege, Inspektor Feuerstein, zu einem dringenden Einsatz im Hafen unterwegs ist. Zwei Streifenwagen sind vor Ort. Die Polizeibeamten versuchen, das Haus zu räumen.
„Nun gut, ich komme“, brummt er. „Schickt einen Wagen!“
Elf Minuten später ist Kugelblitz an der Esplanade.
Immer noch kommen Leute aus dem Haus. Kinder im Schlafanzug. Ein Mann im Badehandtuch und eine Frau im viel zu engen Morgenrock. Oben am Fenstersims im siebten Stock hängt drohend eine verdächtige schwarze Kiste. Man kann sie mit bloßem Auge erkennen. Jetzt kommt die Feuerwehr.
„Sind Sie sicher, dass das ganze Haus geräumt ist?“, fragt der Bombenspezialist.
„Bombensicher!“, sagt der Polizeibeamte. „Wir haben die Leute mit dem Lautsprecher zum Verlassen des Hauses aufgefordert und jede Wohnung überprüft.“
Sie können ja nicht ahnen, dass zwei
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