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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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teils in seinen weichen Stellen ausgefressen, teils voller Blüten durch Schimmel aber dennoch erstaunlich stabil für das Alter, was ihm Ellie unterstellte.
Nicht nur ein, sondern drei Griffe zierten die Tür und seltsamerweise kein Schloss oder Riegel.
Durch den Einsturz der Mauer und die zahlreichen großen Steine und Mörtelteile war das Holz teilweise gesplittert und hatte sich verzogen, so dass eine der Ecken etwas aus dem Boden gehoben hatte.
Anders wäre dieses ungewöhnliche Artefakt den beiden Gräbern vermutlich nicht oder wenn doch, so dann erheblich später aufgefallen. Denn so wie es schien, sollte man diese Tür nicht sofort erkennen. Keine Geheimtür, dafür war sie nun doch zu wenig versteckt. Aber auch nicht ganz so offensichtlich, als dass sie viel benutzt werden sollte.
Elli kam zu dem Schluss, dass einer der Griffe die Tür würde öffnen können, verwarf die Idee sie unbeschadet aufzusperren jedoch, als der erste der verzierten Türringe bei einer Drehbewegung nachgab und mehr und mehr Lagen seines rostigen Innenlebens preisgab. Ebenso schien ihr die Methode einen neuen Griff einzuschrauben ob des Holzzustandes nicht wirklich erfolgversprechender.
    „OK, G. Hier bleibt uns wohl nichts übrig außer Muskelschmalz einzusetzen“, flachste sie. „Ihr Einsatz bitte.“
Ihr Grinsen reichte von einem Ohr zum anderen, trotz dass sie die Frucht eines Tages Arbeit nun zum Teufel jagen würden. Sie liebte es, Gerd manchmal auf seine bloße Kraft zu reduzieren. Nur zum Spaß. Und sie wusste, dass er es ihr nicht krumm nahm.
„Jawohl Miss Daisy“ meinte er gelassen, und verschwand nur um wenig später mit einem Hammer zu erscheinen, den Elvira immer als „Marke Steintod“ bezeichnete. Dem guten alten Vorschlaghammer.
Der Kopf des Hammer hob sich und fiel herab in fast demselben Moment.
Gerd setzte das schwere Werkzeug ab und schüttelte den Kopf.
„Ellie, es muss einen anderen Weg da runter geben. Das ist doch sonst nicht deine Art, so schnell die Flinte ins Korn zu werfen. Lass mich mal was probieren, ich hab‘ da nämlich was gesehen.“
Gerd legte sich auf den Boden und ließ prüfend seinen Blick über die Struktur des Holzes wandern. Saugte den Anblick der Metallteile und der verwitterten Eichenbretter in sich auf.
Seine Hand wanderte tastend über die Maserung und seine Miene erhellte sich.
„Ja, das könnte klappen. Ich versuche mal etwas. Einschlagen kann ich die Tür ja immer noch, aber so wie ich meine könnte ich sie retten. Wäre doch einfach viel zu schade drum. Oder, Frau Doktor?“
Das stichelnde, langsame Aussprechen ihres Titels, hatte sie am Anfang ihrer Zusammenarbeit fast sekündlich später auf die Palme gebracht, aber mittlerweile musste sie darüber lächeln. Denn sie wusste, dass Gerd sich sicher war etwas ‚ zu wissen, was sie nicht weiß ‘ und das war in diesem Moment einfach nur gut.
„Hier gibt es einen Spalt, den könnte man... Und dann hier. Da kann ich ansetzen....“
Das hektische, unvollständige Reden war ein zusätzliches Zeichen dafür, dass sich Gerd sicher war, eine Lösung gefunden zu haben.
„Bin gleich wieder da.“, sprach er, und war Sekunden später entschwunden.
Lächelnd verbrachte Minuten später sah Ellie ihn mit einer kleinen Kiste voller Keile, kleinen Hämmern und Dietrichen anmarschiert kommen.
„Das geht, das geht. Wart’s nur ab. Das geht.“, tat Gerd seine Meinung zuversichtlich kund.
Er fing an kleine Keile in die Zwischenräume zwischen der Tür und dem Steinboden zu treiben. Drückte den Spalt breiter und fügte mehr und mehr Keile entlang der Rillen ein, die sich auftaten.
Der Leuchtkegel seiner Taschenlampe erhellte den Zwischenraum und Gerd suchte ihn intensiv und konzentriert nach etwas ab, was er letztlich wohl gefunden zu haben glaubte.
„Yes! Ich wusste es. Ellie schau her!“ rief er freudig und stolz während seine Leuchte den Bereich des Interesses anstrahlte.
„Siehst du den Metallrand dort?“
„Ja, natürlich. Der war vorher nicht zu sehen.“
„Eben. Aber der musste ja nun doch irgendwie da sein, denn da wohl Riegel und Knäufe sind, muss es auch ein Schloss geben. Und hier ist es. Ich werde das jetzt mal freilegen und knacken.“
Gerd machte sich daran das Schloss mit Beitel möglichst zaghaft freizulegen, um es dann aufzusperren. Anschließend setzte er einen Hakenstahl hinein um damit die Tür aufzuziehen, was aber nur langsam Erfolg verzeichnete. Ein kleiner Spalt tat sich auf, als das Schloss unter dem Zug

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