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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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»Das ist doch nichts als ein Haufen Scheiße. Alles. Wie ich immer gesagt habe. Warum hättest du anders sein sollen? Jeder lügt.«
    »Da redet die Goth-Lady«, sagte ich. »Ich mochte dich als Punk lieber. Da hattest du mehr Energie. Und der pinkfarbene Iro stand dir.«
    »Arsch«, sagte die Seltsame Chloe.
    »Du warst ein Punk?«, fragte Sargnagel Jobe.
    »Halt die Klappe, Jobe.«
    »Wir haben alle unsere Geheimnisse«, sagte ich. »Komm drüber weg, Chloe. Das hier ist wichtiger als deine Gefühle.«
    »Nichts ist wichtiger als meine Gefühle«, sagte die Seltsame Chloe.
    Sie trat vor und starrte mich an. Ich konnte spüren, wie die Macht sich um sie aufbaute. Ich sprach hastig meine Worte und rüstete hoch. Sargnagel Jobe und der Tanzende Narr glotzten mich an, denn sie hatten noch nie gesehen, wie ein Drood hochrüstet. Nicht viele bleiben am Leben, um davon zu erzählen. Die Seltsame Chloe kümmerte sich nicht darum. Ihre Wut kochte und knisterte in der Luft zwischen uns, als sie einen weiteren Schritt vortrat. Ihr Blick traf mich wie eine Faust. Das war ihre Gabe, ihre Kraft und ihr Fluch: alles verschwinden zu lassen, was wagte, sie nicht zu lieben. Chloes Blick prasselte auf meine Rüstung ein. Furchtbare Energien füllten den Raum zwischen uns, als sie sich konzentrierte und die unnachgiebige Kraft ihrer Wut versuchte, einen Halt, irgendeinen Einfluss auf die undurchdringliche Sicherheit meiner Rüstung aus seltsamer Materie zu bekommen. Ich trat einen Schritt auf sie zu und ihr Gesicht wurde in seiner konzentrierten Wut beinahe unmenschlich. Die Dinge um uns herum begannen zu verschwinden, von den überquellenden Energien von Chloes Blick aus der Realität geschoben. Objekte, Trophäen und Möbelstücke verschwanden einfach, eines nach dem anderen, Luft rauschte in die Lücken, die sie hinterließen. Dicker, tiefer Teppich wurde fadenscheinig und war fort. Die Stelle zwischen uns, an der die Dielen darunter erschienen, wurde immer größer. Die Seltsame Chloe starrte mich an, ihr Gesicht verzerrte sich so, dass es ihr wehtun musste, aber alles, was ich ihr umgekehrt zu zeigen hatte, war meine gesichtslose, goldene Maske. Ich stand beinahe dicht genug vor ihr, um die Hand auszustrecken und sie zu berühren, als ihre Kraft sich an meiner Rüstung endgültig brach und sich gegen sie wandte. Die volle Macht ihres Blicks wurde von meiner unnachgiebigen Rüstung reflektiert und die Seltsame Chloe schrie lautlos auf, als sie verblasste und verschwand.
    Ich rüstete ab.
    »Tut mir leid, Chloe«, sagte ich zu der leeren Luft an der Stelle, an der sie gestanden hatte. »Ich hoffe, du bist glücklich da, wo auch immer du bist.«
    »Du hast sie umgebracht!«, sagte der Tanzende Narr.
    »Ihre eigene Kraft hat sich gegen sie gewandt«, sagte ich. »Und wag bloß nicht, so empört zu tun, Nigel! Du weißt verdammt gut, dass du sie nie hast leiden können. Nicht wirklich. Wag bloß nicht, so zu tun, als wärst du ihr Freund gewesen. Du hast sie nur in deiner Nähe geduldet, weil du glaubtest, sie könnte dir nützlich sein; eine große Kanone, mit der du den Leuten drohen konntest, wenn sie sich von deinen Kampfkünsten nicht haben beeindrucken lassen. Sie war immer eher meine Freundin als deine.«
    »Du warst nie ihr Freund«, sagte der Tanzende Narr.
    »Manchmal ... hat man eben einfach keine Zeit dafür«, sagte ich.
    Der Tanzende Narr lachte kurz. In dem Geräusch lag keine Freude. »Du hast mir einen meiner Kollegen genommen. Scheint nur fair, dass ich dir einen von deinen nehme. Ich hab Sie sowieso nie gemocht, Walker.«
    Sein langer, schlanker Körper ging abrupt in eine Kampfkunst-Pose, als er sich gegen Walker wandte. Offenbar wollte er ihn überraschen, aber Walker wartete schon mit einer Pistole in der Hand auf ihn. Er lächelte kurz und schoss dem Tanzenden Narr ins Knie. Die Kugel zerschmetterte die Kniescheibe. Der Tanzende Narr gab einen schockierten, überraschten Ton von sich, als der Einschlag das Bein unter ihm wegriss und er auf den Boden fiel. Tränen strömten über sein Gesicht, als er sein blutiges Knie mit beiden Händen umklammerte, als glaube er, er könne es mit schierer Kraft zusammenhalten. Sein Atem kam kurz und schnell, als der Schmerz ihn in Wellen traf, eine schlimmer als die andere.
    »Wie haben Sie das gemacht?«, fragte er Walker und presste die Worte heraus. »Ich bin schnell. Und ich kann Kugeln aus dem Weg gehen. Ich weiß immer, was kommt! Wie konnten Sie das tun?«
    »Weil Sie

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