Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)
unwiderstehlich zu reiferen, üppigeren Frauen hin, und da die reifste und üppigste von allen an diesen Spielen ebenfalls Gefallen fand, durfte nun endlich auch die dicke Büstenvoll in vollen Zügen in der Lust schwelgen.
Hermann beendete seine Leckbuße, und er und Hermine schritten gemächlich den Saal ab, um sich am Anblick der überall stattfindenden geilen Spiele zu erfreuen.
Auch jenes besonders gelungene mit einer Frau und sechs Männern, das auf einer von Bennys geheimen Fotografien zu sehen gewesen war, wurde an diesem Abend durchgeführt.
Lara K., eine Witwe von strahlendem Aussehen, hatte sich dazu bereit gefunden. Hermann und Hermine beobachteten Herrn von S., der seinen Steifen langsam in die Liebesgrotte Laras schob. Schon stellte sich Herr Analfisti an und versenkte sein bestes Stück im Arsch von S. Der nächste in der Reihe war Benny, dann folgten ein Graf D., ein Professor O. G. und zuletzt der warme Schauspieler W., mit dem wir bereits die Ehre hatten.
Das Arrangement war kunstvoll und humorvoll zugleich, denn die ineinander verbohrte Kette war gezwungen, einen Gleichklang im Stoße zu finden, um nicht aus der Bahn geworfen zu werden. Die Herren mühten sich wacker ab und waren leidlich erfolgreich; Lara K., die jeweils den gemeinsamen Druck von sechs Männern aushalten musste, hatte jedenfalls keinen Grund zur Klage, wie sich an ihrem keuchenden Atem und der Art, wie sie von der Wucht der sechsfachen Liebe beinahe stoßweise überwältigt wurde, erkennen ließ.
Hermann und Hermine betraten die stille Damengarderobe, um sich ein wenig der Kühlung hinzugeben.
Gerade als sie sich in eine ruhige Ecke zurückziehen wollten, gewahrten sie die Rätin Büstenvoll, zwischen deren wuchernden Schenkeln der Kopf des Domherrn von Faster begraben war. Der Geistliche leckte nach Kräften seine Gnädigste, während eines der siebzehnjährigen Bedientenmädchen – ein bildschönes, wie Hermann auffiel – sich seiner schlaffen Lenden angenommen hatte und versuchte, dem Gehänge mit Zunge, Lippen und Händen neues Leben einzuhauchen.
Hermann und Hermine verlangte es aber nicht nach noch mehr geilen Erlebnissen, daher zogen sie beide einen Mantel über und verschwanden in den Garten, wo sie milde, sommerliche Nachtluft empfing und ihre von orgiastischen Ausschweifungen und reichlichem Champagnergenuss erhitzten Gemüter kühlte.
Sie spazierten die mondbeschienenen Wege entlang, atmeten die herrlich balsamische Luft und waren in wortlosem Glück vereint.
Bei einer nach Jasmin duftenden Laube angekommen, war Hermine bereits wieder in Stimmung gekommen. Sie ließ sich auf eine Bank nieder, öffnete den Mantel und bot sich ihrem Kavalier mit weit gespreizten Beinen dar. Hermann konnte vor so viel lüsterner Anmut nur auf die Knie sinken.
„Was sich liebt, das leckt sich“, sagte er leise und machte eben dies, bis eine heftige Konvulsion ihm zeigte, dass Hermine den Gipfel des Glücks erreicht hatte.
Er wollte sie nun vögeln, doch wurde er von seiner Königin der Nacht daran gehindert.
„Ich möchte auch dir diese Freuden zuteil werden lassen“, seufzte sie. „Lass mich dich auf andere Weise lieben.“
Und sie nahm Hermann unermüdlichen kleinen Ritter in den Mund und lutschte und saugte daran, bis auch der Freiherr zum wiederholten Mal ins Zentrum einer Explosion der Leidenschaft eintauchte.
Eine gute halbe Stunde später kehrten die beiden wieder in den Saal zurück, wo sich der Gastgeber Analfisti redlich darum bemühte, das Ende der Orgie mit einem letzten Aufgalopp noch ein wenig hinauszuzögern.
In diesem Moment ertönten trampelnde Schritte, die große Eingangstüre wurde aufgerissen und Johann, der nackte Portier, stürzte bleich vor Schreck in den Saal.
„Alarm!“, schrie er aus Leibeskräften. „Polizei!“, brachte er keuchend hervor. Dann versuchte er sich notdürftig zu sammeln und setzte lauthals hinzu: „Polizei im Haus! Rette sich wer kann!“
Aber es war zu spät. Hinter ihm tauchte eine uniformierte Gestalt auf und überschritt die Schwelle. Der Polizeileutnant betrat die Szene, begleitet von einem Dutzend seiner Wachleute.
Mit Eiseskälte im Blick betrachtete er das Bild vor ihm: Mehr als fünfzig Personen standen oder lagen herum, aufeinander, ineinander verschränkt, und versuchten, ihre Blöße irgendwie zu bedecken, hinter Palmen, mit Teilen des Sofabezuges oder indem sie sich in dunklen Ecken verbargen.
Der Polizist ließ sich davon freilich nicht im Geringsten
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