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Der Todesflieger

Der Todesflieger

Titel: Der Todesflieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sollten, dann werde ich mich persönlich dafür einsetzen, daß Sie mit dem nächsten Flugzeug ausgeflogen und den deutschen Behörden übergeben werden.«
    »Damit wäre die leidige Affäre auf elegante Weise aus der Welt geschafft«, stellte Zacynthus voll Genugtuung fest. »Und uns bleibt ein langwieriger Prozeß wegen Rauschgiftschmuggels erspart. Von Tills Abnehmer sind uns allerdings durch die Lappen gegangen. Schade.«
    »Vergessen Sie nicht: Gelegenheit macht Diebe«, grinste Pitt.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ganz einfach, Zac. Sie wissen jetzt, wo und wie die Übergabe des Heroins stattfinden soll.
    Es dürfte nicht weiter schwierig sein, die
Queen Jocasta
zu kapern und das Rauschgift persönlich anzuliefern. Ich bin sicher, daß Heiberts Verhaftung noch so lange geheimgehalten werden kann, bis Ihre Falle zuschnappt.«
    »Ja, das könnte klappen«, meinte Zacynthus nachdenklich.
    »Vorausgesetzt, ich treibe ganz rasch eine Mannschaft auf, die Schiff und U-Boot bedienen kann.«
    »Im Mittelmeer ist doch die Zehnte Flotte stationiert«, schlug Pitt vor. »Machen Sie Ihren Einfluß geltend und bitten Sie die Marine, Ihnen eine Ersatzmannschaft zur Verfügung zu stellen.
    Die Männer könnten innerhalb weniger Stunden hier sein. Selbst der Zeitplan der
Queen Jocasta
ließe sich noch einhalten, wenn der alte Kasten Volldampf gefahren wird.«
    Zacynthus musterte Pitt beeindruckt. »Ihnen geht wohl selten etwas schief?«
    Pitt zuckte die Achseln. »Ich gebe mir eben Mühe, Fehlschläge zu vermeiden.«
    »Eines würde ich noch gern von Ihnen erfahren.«
    »Und das wäre?«
    »Woher wußten Sie, daß Darius ein Spitzel ist?«
    »Das erste Mal witterte ich Unrat, als ich die
Queen Artemisia
durchstöberte. Das Funkgerät an Bord war auf genau dieselbe Frequenz eingestellt wie das Gerät in Ihrem Büro. Zunächst hatte ich Sie alle drei im Verdacht. Klar sah ich, als ich zurück am Strand war und Giordino mir erzählte, daß Darius die ganze Nacht über am Funkgerät gesessen habe. Während Sie und Zeno also vor der Villa auf der Lauer lagen und sich mit den Moskitos herumschlugen, schlürfte Darius gemütlich seinen Metaxa und informierte Heibert über jeden Ihrer Schritte. Aus diesem Grund konnte ich mich auf dem Schiff auch völlig ungestört umschauen. Die gesamte Mannschaft war unten im Kielraum damit beschäftigt, das U-Boot abzukoppeln. Weil Darius versichert hatte, daß die Luft rein sei, hatte der Kapitän keine Wachen aufgestellt.
    Weder Sie, Zac, noch Darius wußten ja von meinem Vorhaben. Ursprünglich hatte ich nur vorgehabt, die
Queen Artemisia
vom Wasser aus zu inspizieren. Als dann jedoch keine Menschenseele an Bord des Schiffes zu sehen war, entschied ich mich anders und kletterte an Deck. Sie müssen entschuldigen, daß ich mich nicht vorher mit Ihnen abgesprochen habe; aber ich war sicher, daß Sie Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hätten, um mich von meinem Plan abzubringen.«
    »Ich bin derjenige, der sich entschuldigen sollte«, entgegnete Zacynthus. »Ich komme mir wie ein Vollidiot vor. Wie hatte ich nur so blind sein können? Schon daß es Darius nie gelang, den Funkverkehr zwischen der Villa und den vorbeifahrenden Schiffen der
Minerva Lines
abzuhören, hätte mich stutzig machen müssen.«
    »An und für sich hätte ich Sie bereits heute morgen von meinem Verdacht in Kenntnis setzen können«, fuhr Pitt fort.
    »Aber in Darius’ Gegenwart wäre das wohl wenig klug gewesen.
    Und solange ich nicht irgendwelche handfesten Beweise hätte vorbringen können, hätten Sie und Zeno mir ja doch nicht geglaubt.«
    »Damit mögen Sie recht haben«, gab Zacynthus zu. »Doch gestatten Sie mir noch eine Frage: Woher wußten Sie von der
Queen Jocasta
«
    »Als Giordino und ich heute morgen den Jeep zur Fahrbereitschaft nach Brady Field zurückbrachten, erwartete uns dort Colonel Lewis. Er teilte uns mit, daß eine
Queen Jocasta
von der Frühpatrouille gesichtet worden sei und das Schiff direkten Kurs auf Thasos nehme.
    Daraufhin setzte ich mich mit der Vertretung der
Minerva Lines
in Athen in Verbindung und erkundigte mich nach Fracht und Zielhafen der
Queen Jocasta
. Die Auskunft, die man mir erteilte, war äußerst interessant. Nicht nur, daß innerhalb von zwölf Stunden zwei Schiffe der
Minerva Lines
vor der Villa haltmachten – beide Schiffe nannten als Ziel auch Häfen in den USA! Der Gedanke drängte sich förmlich auf, daß von Till, oder vielmehr Heibert, plante, das U-Boot von der
Queen

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