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Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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unsere Welt.«
    »Es ist vielleicht nicht Ihre Welt, aber meine ist es sehr wohl. Meine Kinder sind hier geboren.«
    »Unsere auch«, sagte Saul. »Hör zu, was gesagt wird, Otto. Hör gut zu, denn auch, wenn sie hier geboren sind, ist es nicht unsere Welt. Wir haben kein Recht, hier zu sein.«
    »Genügen die Sonnenflecken nicht, um dich zu überzeugen?«, fragte der Barclay-Avatar.
    Otto sah ihn angsterfüllt an.
    »Wohin gehen wir?«, fragte Saul. »Das Gateway ist geschlossen.«
    »Nach Sirius XIV«, erklärte der Barclay-Avatar. »Es ist noch weiter draußen als St Libra, befindet sich aber immer noch ein gutes Stück im Innern der habitablen Zone dieses Sterns. Seine Rotation beträgt dreiundzwanzig Stunden und neunzehn Minuten, woran ihr euch sicherlich anpassen könnt, wie ich vermute. Und die Schwerkraft liegt bei Punkt-Neun Erd-Standard. Es gibt in der Kruste sogar Eisenerz. Es wird euch dort gefallen.«
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Emily. »Die Atmosphäre dieses Planeten ist noch schlimmer als die der Venus. Wir können dort nicht leben. Niemand kann das.«
    »Sie mag jetzt noch unwirtlich sein«, sagte der Barclay-Avatar. »Aber alle Dinge verändern sich. Ich habe mich einverstanden erklärt, sie für euch zu verändern. Ihr müsst lediglich die Samen mitnehmen, um eure eigene Biosphäre zu erzeugen.«
    »Und die wird Constantine herbringen«, sagte Coby. »Wir haben im Jupiter-Habitat eine Genbank für solche Fälle – na ja, nicht ganz. Aber es wird genügen.«
    »Das Gateway ist geschlossen«, knurrte Otto. »Niemand kann hierherkommen.«
    »Die Jupiter-Konstellation wird durch den interstellaren Raum hierherfliegen«, sagte Raul. »Der größte Teil davon ist ohnehin zu groß, um durch das Gateway zu passen. Tatsächlich bringen sie das Newcastle-Ende des Gateways mit.«
    »Warum?«, fragte Paresh.
    »Um es auf Sirius XIV wieder aufzubauen«, sagte Coby. »Auf diese Weise können alle Bewohner von St Libra direkt hindurchgehen. Es ist ein guter Handel. Ohne diese Abmachung würde die Rotverschiebung von Sirius so lange anhalten, bis der Planet uns auf diese Weise losgeworden ist.«
    »Ich bin mit Constantine übereingekommen, die Störung von Sirius zu beenden. Die Sonnenflecken werden in den nächsten beiden Monaten abklingen«, sagte der Barclay-Avatar. »Der Winter wird enden. Ihr könnt die dazwischenliegenden Jahre dazu nutzen, euch zu erholen und vorzubereiten. Ich werde meine Mission als Zebediah wieder aufnehmen und die Menschen der Independencys auf ihren Aufbruch vorbereiten.«
    Saul und Emily gaben Angela in dieser Nacht das zusätzliche Zimmer. Rebka bekam Claras Zimmer, und die hocherfreute Sechsjährige zog zu einer weniger erfreuten Isadora.
    »Dieses Zeug stinkt wirklich«, beklagte Paresh sich, als er sich in ihr behelfsmäßiges Bett schlängelte. In dem zusätzlichen Zimmer gab es nur ein einziges Bett, daher hatten sie die Matratze auf den Boden gezogen und Kissen vom Sofa genommen, auf die sie dann ein paar Schlafsäcke gelegt hatten.
    Angela war gerade aus dem Badezimmer gekommen, das aussah, als wäre jede einzelne Kachel mit Zahnpasta der Kinder verschmiert. Sie sah sich im Zimmer um, an dessen Wänden Saul Hunderte von Spar-Kieferscheiten aufgestapelt hatte, damit sie trocknen und im Ofen verbrannt werden konnten. Es war das erste Mal seit dem Ausbruch der Sonnenflecken, dass sie irgendeinen Geruch auf St Libra wahrnahm. Dieser hier war ziemlich beißend. »So schlimm ist es nicht«, murmelte sie.
    »Hast du schon mit Emily gesprochen?«, fragte er.
    »Nein. Das tue ich morgen. Ich halte es für das Beste, wenn sie erst einmal mit Saul über alles spricht.«
    »Ja. Junge, der hat allerhand zu erklären.«
    »Das glaube ich eigentlich nicht. Und das, was es doch noch gibt, kann er gut auf mich schieben.«
    »He«, sagte Paresh. »Ich glaube nicht, dass du irgendetwas falsch gemacht hast.«
    Angela lächelte auf ihn hinunter. »Mein Lieber, die Liste ist so lang, dass ich gar nicht wüsste, wo ich anfangen sollte.« Sie befreite sich mit einem Schulterzucken aus ihrem geliehenen Morgenmantel. Es wäre nett gewesen, wenn sie für ihn etwas aus hauchdünnem Stoff mit Spitze hätte anziehen können, aber abgesehen vom Wohnzimmer war es in dem Bungalow nicht sehr warm, und daher hatte sie sich mit der Pyjama-Hose von Emily und Sauls violettem Sweatshirt zufriedengegeben.
    »Es ist kein Witz gewesen, was meine Rippen betrifft«, sagte er verdrießlich, als sie sich neben ihm

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