Der Untergang der Shaido
Alliandre Maritha Kigarin verfolgt jedoch Pläne, genau das zu tun; Pläne, die eine explosive Wirkung haben würden, sollte der Hohe Kronrat davon erfahren.
Marathʹdamane: In der Alten Sprache »jene, die an die Leine gelegt werden müssen« und »eine, die man anleinen muss«. So bezeichnen die Seanchaner jede Frau, die die Macht lenken kann und nicht den Kragen einer Damane trägt.
Meister der Lanzen: siehe: Lanzenhauptmann Meister der Pferde: siehe: Lanzenhauptmann Mellar, Doilin: siehe: Hanion, Daved Meraʹdin: In der Alten Sprache »die Bruderlosen«. Der Name wurde von jenen Aiel angenommen, die Clan und Septime verließen und sich den Shaido anschlossen, weil sie Rand alʹThor, einen Feuchtländer, nicht als den Carʹaʹcarn akzeptieren konnten oder sich weigerten, seine Enthüllungen über die Geschichte und die Ursprünge der Aiel zu glauben. Clan und Septime zu verlassen - egal, aus welchem Grund - ist unter Aiel eine unvorstellbare Tat, weswegen die Kriegergemeinschaften der Shaido sie nicht aufnehmen wollten. Darum gründeten sie ihre eigene Gemeinschaft, die Bruderlosen.
Morat: In der Alten Sprache »Tierbändiger«. Die Seanchaner bezeichnen damit die Männer und Frauen, die die Exoten abrichten; es gibt Moratʹraken, Ra/cenbändiger oder Reiter, die zwanglos auch Flieger genannt werden (siehe auch: Derʹmorat).
Nähkränzchen: Die Anführerinnen der Kusinen. Da keine Angehörige der Kusinen jemals erfahren hat, wie die Hierarchie der Aes Sedai funktioniert - das Wissen darüber wird erst dann weitergegeben, wenn eine Aufgenommene die Prüfung für die Stola bestanden hat -, legten sie keinen Wert auf die Stärke in der Macht, sondern maßen dem Alter ein größeres Gewicht zu; so nimmt die ältere Frau immer einen höheren Rang als die jüngere ein. Das Nähkränzchen (die Bezeichnung wurde gewählt, weil sie - wie der Begriff Kusine - unverfänglich ist) setzt sich daher aus den dreizehn ältesten in Ebou Dar lebenden Kusinen zusammen, und die Frau mit dem höchsten Alter und damit die Vorsitzende trägt den Titel Älteste. Nach den Regeln müssen alle zurücktreten, wenn die Zeit zum Weiterziehen gekommen ist, aber solange sie in Ebou Dar beheimatet sind, haben sie die absolute Autorität über die Kusinen, und zwar in einem Maß, um das sie jeder Amyrlin-Sitz beneiden würde. Da die Kusinen Ebou Dar verlassen haben, gibt es das Nähkränzchen technisch gesehen zurzeit nicht [siehe auch: Kusinen).
Prophet: Die formelle Bezeichnung lautet »Prophet des Lord Drachen«. Einst war Masema Dagar ein schienarischer Soldat, der eine Offenbarung erlebte und entschied, dass er dazu auserwählt wurde, die Worte des Wiedergeborenen Drachen auf der Welt zu verbreiten. Er glaubt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Tatsache anzuerkennen, dass der Wiedergeborene Drache das gestaltgewordene Licht ist und man willens ist, seinem irgendwann erfolgenden Ruf zu folgen. Er und seine Anhänger sind zu jeder Gewalttat bereit, um andere zu zwingen, die glorreichen Taten des Wiedergeborenen Drachen zu preisen. Er hat seinem Namen entsagt, lässt sich nur noch als »der Prophet« ansprechen und hat große Teile von Ghealdan und Amadicia, die nun unter seiner Herrschaft stehen, ins Chaos gestürzt. Dank seiner Abwesenheit haben die Seanchaner in Amadicia und der Hohe Kronrat in Ghealdan wieder für Ordnung sorgen können. Er hat sich Perrin Aybara angeschlossen, der ausgesandt wurde, ihn zu Rand zu bringen; aus unbekannten Gründen ist er bei ihm geblieben, obwohl das sein Zusammentreffen mit dem Wiedergeborenen Drachen verzögert. Seine Anhänger sind alles Männer und Frauen von niederster Gesinnung; falls sie es noch nicht waren, als sie seinem Charisma verfielen, sind sie es unter seinem Einfluss geworden.
Rhyagelle, die: In der Alten Sprache »Die, die Heimkehren«. Eine andere Bezeichnung für die Seanchaner, die in die Länder zurückgekehrt sind, die einst von Artur Falkenflügel beherrscht wurden (siehe auch: Corenne, Hailene).
Rotwaffen: Soldaten der Bande der Roten Hand, die zum zeitweiligen Polizeidienst ausgesucht wurden und dafür sorgen, dass die anderen Soldaten der Bande in Städten oder Dörfern keinen Ärger machen oder Schaden anrichten. Der Name geht auf die breiten roten Armbänder zurück, die sie im Dienst tragen und die fast den ganzen Ärmel bedecken. Für gewöhnlich werden sie aus den erfahrensten und verlässlichsten Männern ausgewählt. Da mögliche Schäden von den Männern bezahlt
Weitere Kostenlose Bücher