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Der viel zu schoene Traum

Der viel zu schoene Traum

Titel: Der viel zu schoene Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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er doch gesagt, oder? Ella traute ihren Ohren nicht. Und sie hätte auch nicht geglaubt, dass Frannie irgendetwas anderes als Verachtung für sie empfand. Fast tat sie ihr Leid. Ihr Geld konnte ihr nun doch nicht ihre Herzenswünsche erfüllen.
    „Geht es ihr gut?” fragte Ella.
    „Ich nehme an, dass sie und Phoebe gerade Jagd auf gut aussehende reiche Junggesellen machen. Deine Freundin hat eine ganz schön spitze Zunge, die ich bereits zu spüren bekommen habe. Sie sagte, sie würde sich schon um die Gäste kümmern, und schickte mich in diese Richtung.”
    Ella lächelte bei der Vorstellung. Sie hoffte, dass auch Phoebe eines Tages ihren Traumprinzen fand. Vielleicht auf ihrer Hochzeit mit Hawk?
    In diesem Moment sprang Faucher auf das Bett. Ella tat so, als widmete sie sich ganz dem kleinen Kater, hielt ihn im Arm und streichelte ihn.
    „Und du willst mich nicht nur aus Mitleid heiraten?” fragte sie. „Ich kann nämlich gut auf mich selbst aufpassen. Das tue ich schon seit Jahren.” Mit diesen Worten nahm sie einen Brief vom Nachttisch und reichte ihn Hawk. „Das hier ist gestern von einem Verlag eingetroffen. Sie wollen eines meiner Kinderbücher veröffentlichen. Mit dem Geld, das sie als Vorschuss zahlen wollen, könnte ich im nächsten Semester am College anfangen.”
    Hawk lächelte sie strahlend an. „Das ist doch wunderbar”, sagte er voller Stolz. „Aber du brauchst nicht zu betonen, dass du auch ohne mich auskommst. Ich bin derjenige, der nicht ohne dich sein kann.” Und er sank neben Ellas Bett auf die Knie und zog das Schmuckkästchen aus seiner Brusttasche. „Willst du meine Frau werden, Ella?”
    Ellas Herz machte einen Satz, als sie das samtbezogene Kästchen nahm. Denn wenn sie seinen Antrag annahm, dann nur zu ihren eigenen Bedingungen. Das Märchen sollte perfekt sein, und so antwortete sie: „Ich werde nur deine Frau, wenn du nicht einfach bloß eine Ersatzmutter für deine Kinder suchst - und einen Ersatz für Lauren.”
    Hawk war so verblüfft, dass er einen Moment brauchte, um zu begreifen. „Ella, Liebling”, erwiderte er dann. „Ich glaube, ich muss dir etwas sagen. Ich weiß nicht, was du für Vorstellungen von meiner ersten Ehe hast, aber die Wahrheit ist, dass Lauren mich nur wegen meines Geldes geheiratet hat. Ihre Familie steckte in finanziellen Schwierigkeiten.”
    Er schwieg eine Weile, nicht so sehr, um Ella Zeit zu geben, seine Worte zu verdauen, sondern weil der schwierigste Teil noch folgte - der Teil, mit dem er selbst erst seit kurzem etwas gelassener umgehen konnte. „Lauren war mit ihrem Liebhaber zusammen, als sie mit dem Auto verunglückte.”
    „Oh, Hawk!” rief Ella mit einer Leidenschaft, die allem Zögern ein Ende setzte.
    Sie hatte geglaubt, dass er das Thema Lauren vermied, weil er seine verstorbene Frau immer noch lieben würde. Dabei wollte er nur den Erinnerungen an ihren Betrug entfliehen. Wie schwer musste es ihm fallen, sich ihr jetzt zu öffnen.
    „Natürlich werde ich es nie den Kindern sagen”, erklärte er.
    „Aber dir möchte ich sagen, dass du eine hundert Mal bessere Mutter für die beiden bist, als Lauren es je war. Und noch etwas, du bist für mich begehrensweter, als sie es je hätte sein können.”
    „Ich liebe dich”, sagte Ella. Wie dumm Lauren gewesen war!
    „Dich, nicht dein Geld oder deinen Status. Und ja, ich will deine Frau werden.”

    Sie zog ihn hoch, und er glitt zu ihr unter die Decke. Was machte es schon, dass der Wind durch die zertrümmerte Tür wehte?
    Ihr Leben war in der Tat märchenhaft. Ganz ungeduldig vor Verliebheit und Leidenschaft, öffnete Ella die Knöpfe an Hawks Smokingjacke. Die Smokingjacke flog auf den Boden, gefolgt von seinem Hemd, der Krawatte und allem, was er sonst noch anhatte. Oben auf dem Stapel landete ihr Schlafanzug.
    Als sie sich dann endlich nackt aneinander schmiegten, flüsterte Ella: „Eines macht mir noch Sorgen.” Hawk erstarrte in ihren Armen, und sie beeilte sich, fortzufahren: „Ich habe die Fingerfarben bei dir vergessen.”
    Hawk lachte auf. „Keine Sorge”, sagte er und küsste sanft ihre Halsbeuge. „Ich schenke dir alle Farben der Welt mit meinem Mund.”
    Und keine Leinwand der Welt hätte die Farben aufnehmen können, die in ihr explodierten, als Hawk sie liebte, wie selbst Ella es sich nie hätte träumen lassen.
    Dass er so zärtlich sein konnte, ließ Ella endgültig dahinschmelzen. Er kostete jeden Moment aus und machte ihr Liebesspiel zu einem langsam

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