Der Weg zur finanziellen Freiheit
haben zwar ein Bedürfnis nach Sicherheit, aber wir haben ebenfalls ein Bedürfnis nach Abenteuer und Abwechslung. Wir wachsen in den Zeiten, in denen wir Neues wagen und uns neuen Herausforderungen stellen. Die Menschen, die den größten Kontrollbereich haben, befinden sich fast permanent außerhalb ihrer Komfortzone. Ihnen ist fast langweilig, wenn nicht eine Krise die andere ablöst. So wie der Sportler sich bewegen muß, um sich lebendig zu fühlen, so brauchen wir neue Herausforderungen.
2. Probleme
Probleme bilden ebenfalls eine gute Chance, unseren Kontrollbereich zu erweitern. Ein Problem ist deshalb ein Problem, weil es zwar innerhalb unseres persönlichen Universums, aber außerhalb unseres Kontrollbereichs liegt.
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Damit birgt jedes Problem eine Chance zum Wachstum. Wenn wir uns nur die Frage stellen: »Wie löse ich das Problem?«, tut sich nicht viel. Aber wir können uns auch die Frage stellen: »Wie kann ich eine Situation herstellen, daß dieses Problem nicht mehr aufkommen kann?« Diese neue Situation bedeutet immer eine Erweiterung unseres Kontrollbereiches.
persönliches
Universum
Beispiel: Sie kommen von einer Party nach Hause und stellen fest, daß bei Ihnen eingebrochen wurde. Die Tür ist aufgebrochen, und viele Dinge fehlen. Wenn Sie jetzt nur das Problem lösen wollen, rufen Sie einen Schlosser und Ihren Versicherungsagenten an. Wenn Sie aber eine Situation herstellen wollen, in der dieses Problem gar nicht mehr aufkommen kann, dann tun Sie mehr. Sie installieren zum Beispiel eine Alarmanlage und kaufen sich einen Hund. Damit haben Sie eine für Einbrecher sehr ungünstige Situation geschaffen und Ihren Kontrollbereich erweitert. Ihr Haus wird bewacht, auch wenn Sie selbst nicht im Hause sind.
Wohlstand erreicht man nicht, indem man Problemen ausweicht.
Wer mehr Geld haben möchte, sollte nach einer längeren Liste von Problemen fragen.
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3. Die richtigen Fragen
Wir haben bereits darüber gesprochen, daß die Qualität unserer Fragen die Qualität unseres Lebens bestimmt Warum ist das so? Wir befinden uns die ganze Zeit in einem internen Dialog Ständig wirft unser Gehirn Fragen auf, die wir uns selbst beantworten
Wenn wir uns fragen »Werde ich das schaffen'3«, schließen wir die Möglichkeit nicht aus zu versagen Allein aufgrund der Fragestellung bleibt zumindest ein Restzweifel bestehen Die bessere Frage wäre
»Wie werde ich das schaffen?« Diese Frage schließt ein Scheitern aus Sie werden es schaffen Die Frage ist nur wie Das Wie lasst Sie nach Möglichkeiten suchen, die auch außerhalb Ihres Kontrollbereiches liegen Wir sollten nicht in erster Linie nach dem Warum fragen, sondern nach dem Wie Das Wie sucht nach Losungen, das Warum nach Entschuldigungen Wir finden, wonach wir suchen Wer eine Entschuldigung sucht und findet, der braucht seinen Kontrollbereich nicht zu erweitern, er ist ja nicht schuld Damit gibt er seine Macht ab Wer nach dem Wie fragt, dessen Antworten fuhren ihn bald aus seinem Kontroll-Bereich heraus Denn diese Frage impliziert das Warum Umgekehrt schließt die Frage nach dem Warum das Wie nicht ein und lasst uns nicht nach Losungen suchen
Die Frage »Was kann ich?« ist ebenso wichtig Stellen Sie sich vor, ich hatte mich in Kalifornien darauf konzentriert, was ich alles nicht kann und nicht weiß Ich hatte sehr viele Grunde gefunden, um ganz schnell wieder nach Hause zu fahren Es gibt viel, was ein 16jahnger Junge in einem fremden Land nicht kann Mich darauf zu konzentrieren hatte mir kein Geld gebracht Ich musste mich vielmehr darauf konzentrieren, was ich konnte
Die richtige Fragestellung lautete also »Was kann ich, was weiß ich, welche Möglichkeiten habe ich?« Ich konnte zum Beispiel Deutsch Folglich gab ich Sprachunterricht Allerdings war mein Englisch so schlecht, daß ich keine fünf Minuten hatte unterrichten können, wenn ich etwas auf englisch hatte erklären müssen Also hielt ich den Unterricht auf deutsch Dadurch war es anfangs sehr zäh, aber meine Schuler 44
lernten ziemlich schnell Heute weiß ich, daß es tatsächlich die beste Methode ist, eine Fremdsprache zu lehren
Wenn wir uns fragen »Wer ist schuld'5« suchen wir nach Ausreden Wenn wir sagen »Du bist schuld«, nehmen wir Raum für positive Veränderung weg Außerdem wird die Schuldfrage uns immer in die Vergangenheit fuhren Die grammatikalisch korrekte Frage wäre ja
»Wer hatte Schuld?« Sie können aber Ihren Kontrollbereich nicht ruckwirkend erweitern Wir
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