Der will doch nur spielen: Roman (German Edition)
deinen kleinen Seitenhieb wegen Kates angeblicher Unbeständigkeit einfach ignorieren.
Oh, und richte Jason meinen Glückwunsch aus. Ich persönlich werde stolz sein wie ein König an dem Tag, an dem MEIN Sohn lernt, »Leck mich!« zu sagen.
Der Wichser
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Von:
Stacy Trent
An:
Mitchell Hertzog
Betreff:
AW: AW: Kate
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»Gut, dass die beiden noch voll bekleidet sind, sonst hätte ich ihm sein schleimiges Grinsen aus der Fresse poliert.«
Mitch ist verlie-hiebt, Mitch ist verlie-hiebt, Mitch ist verlie-hiebt …
Sorry, einen Augenblick lang war ich wieder in der Grundschule.
Also. Du hast dich ernsthaft verliebt in diese unbeständige kleine Säuferin, nicht wahr? Schon okay, gegenüber deiner großen Schwester kannst du es ruhig zugeben. Du hattest schon immer ein ausgeprägtes Helfersyndrom – wovon vor allem hübsche junge Frauen profitieren konnten. Du liebst es eben, den Helden zu spielen.
Aber glaubst du wirklich, du kannst ihr ihren Job zurückorganisieren? Ich meine, ohne dich beleidigen zu wollen, aber du bist nicht derjenige, der mit ihrer Chefin verlobt ist.
Und oh, hier noch eine kleine Warnung: Wenn sie wieder nüchtern ist, kann es sein, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben will. Schließlich bist DU für ihren Rausschmiss verantwortlich, wenn ich das richtig verstanden habe.
Stace
PS: Ich werde es dir übrigens heimzahlen, wenn du mal eigene Kinder hast. Ihr erster Satz wird sein: »Ich habe meinen Onkel Stuart ganz doll lieb.«
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Von:
Mitchell Hertzog
An:
Stacy Trent
Betreff:
AW: AW: AW: Kate
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Was deine Anschuldigung betrifft, ich hätte ein Helfersyndrom, muss ich dir widersprechen. Zugegeben, es gab nicht so viele Frauen in meinem Leben, aber die, mit denen ich zusammen war, standen alle auf eigenen Beinen und hatten klare Ziele im Leben. Selbst die Stewardess, auf die du anspielst – die in Kuala Lumpur −, plante, eines Tages ihr eigenes Fitnessstudio zu eröffnen. Sie achtete sehr auf ihren Körper und trainierte fleißig, um sich fit zu halten, und sie wollte anderen Frauen helfen, genauso fit zu werden …
Sorry, dass ich das ein wenig durch den Kakao ziehe, obwohl es doch eine ernste Sache ist. Tatsache ist jedenfalls, dass Stuarts Freundin uns beiden übel mitgespielt hat. Kate und mir, meine ich. Na ja, hauptsächlich Kate. Ich hatte die Vermutung, dass Amy ein Dokument gefälscht hat – mitsamt Kates Unterschrift. Ich muss gestehen, ich habe gehofft, Amy bei ihrer Stellungnahme in die Ecke treiben zu können, bis sie es zugibt. Ich wollte wahrscheinlich Stuart die Augen öffnen, dass seine Zukünftige kein Unschuldslamm ist, wie er uns immer weismachen will. Du weißt schon, damit er endlich eingesteht, dass Amy durchaus imstande ist, mich als Wichser zu beschimpfen und so weiter. Im Grunde habe ich gehofft, dass sie vor ihm ihre Maske fallen lässt.
Aber ich will verdammt sein, wenn Amy Jenkins – mit Stuarts Unterstützung – den Spieß umdreht. Ich habe ja schon viel Abschaum in meinem Leben gesehen, aber selbst die Zuhälter, die ich früher verteidigt habe, sind nicht so kaltblütig und durchtrieben wie die beiden. Amy stellt Kate als Lügnerin dar, was zugleich die Begründung für die fristlose Kündigung ist.
Leider ist es so, dass Amy Kates Computer beschlagnahmen ließ, damit man ihr nicht das Gegenteil beweisen kann. Trotzdem habe ich ein sehr starkes Bedürfnis, der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen, wenn ich bedenke, dass das alles meine verdammte Schuld ist. Und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg …
Du kennst ja die Typen mit Helfersyndrom. Wir können nicht anders.
Hey, hast du überhaupt schon mit Stuart gesprochen? Ich hätte ihm vorhin beinahe einen sauberen Kinnhaken verpasst, aber leider bin ich über einen der Blumentöpfe mit den Riesenfarnen gestolpert, die Dad überall im Eingangsbereich hat aufstellen lassen. Stuart hat sich in seinem Büro eingeschlossen und traut sich nicht mehr raus. Was für ein Riesenbaby.
Ich muss jetzt aufhören, mein Akku ist fast leer, und Kate scheint langsam wieder zu sich zu kommen …
Der Wichser
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Von:
Stuart Hertzog
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