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Der Zirkus der Abenteur

Der Zirkus der Abenteur

Titel: Der Zirkus der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Junge?« sagte Bill freundlich. »Unter dem Bett ist niemand. Ich werde dein Tablett mit hinunternehmen. Leg dich jetzt hin und schlaf.
    Gute Nacht!«

Unterwegs
    Auch der nächste Tag war schön und sonnig. Große weiße Wolken segelten über den blauen Aprilhimmel.
    »Wir haben herrliches Reisewetter«, sagte Dina froh.
    »Hoffentlich bleibt es so.«
    »Ich hole jetzt den Wagen aus der Garage«, rief Bill.
    »Wenn ich hupe, müssen alle fertig sein. Allie, du sitzt am besten vorne neben mir. Lucy kann sich noch zwischen uns klemmen. Die anderen vier können hinten sitzen. Die Koffer verstauen wir im Gepäckraum. Falls jemand lieber zu Fuß gehen möchte, braucht er sich unterwegs nur schlecht zu benehmen. Dann werde ich ihn mit Vergnügen raussetzen.«
    »Würdest du das wirklich fertigbekommen, Bill?« fragte Lucy zweifelnd.
    »Natürlich!« Bill machte ein so grimmiges Gesicht, daß Gussel einen Schreck bekam. Er beschloß, sich tadellos zu benehmen, und begann sogleich zu beweisen, was für gute Manieren er hatte. Jedem öffnete er die Tür. Er verbeugte sich dauernd und nahm Frau Cunningham alles, was sie aufhob, aus der Hand, um es für sie zu tragen.
    Überall stand er im Wege, immerfort sprang er höflich zur Seite und sagte: »Verßeihung! Bitte entschuldigen!«
    »Bitte, bitte, oh, wie bitter!« rief Kiki und brach in ein lautes Gelächter aus.
    »Was macht dein Finger, Gus?« erkundigte sich Jack.
    »Er bluttet nicht mehr.«
    »Ich möchte dir raten, nichts gegen Kiki zu unternehmen«, sage Jack warnend. »Er würde sich sofort rächen, und dann würdest du vielleicht noch mehr blutten.«
    »Ah, er ist bese«, sagte Gussel. »Ich finde den Vogel nicht nett.«
    »Kiki denkt wahrscheinlich dasselbe von dir«, entgegnete Jack. »Geh endlich aus dem Weg, Gus. Sonst kriegst du noch eins mit dem Koffer in die Rippen.«
    Gussel sprang zur Seite. »Verßeihung! Bitte entschuldigen!«
    Endlich waren alle fertig. Die Aufwartefrau begleitete sie zur Tür hinaus und versprach, jeden Tag nach dem Rechten zu sehen. Bill hupte laut. Gussel hatte solche Angst, allein zurückgelassen zu werden, daß er wie gejagt zum Gartentor rannte.
    Frau Cunningham und Lucy setzten sich neben Bill auf den Vordersitz. Die anderen stiegen hinten ein. Gussel mußte zu seinem Entsetzen sehen, daß der Papagei ebenfalls mitkam und auf Jacks Schulter dicht neben ihm Platz nahm. Als Kiki das Geräusch eines knallenden Korkens nachmachte, zuckte er erschreckt zusammen. Kiki lachte gackernd und ließ einen zweiten Korken knallen.
    »Weg! Weg ist das Wiesel. Dussel! DusselGussel! Weg, weg!«
    »Was machst du denn da?« fragte Jack erstaunt, als Gus plötzlich von seinem Sitz zu Boden glitt.
    »Verßeihung! Bitte entschuldigen! Der Kiki-Vogel spukt in mein Ohr.«
    Die Kinder lachten schallend. »Sei nicht blöd, Gussel«, sagte Jack. »Komm wieder herauf und setz dich neben Dina, wenn du willst. Kiki wird allerdings im Wagen um-herwandern, wenn es ihm zu langweilig wird, auf meiner Schulter zu sitzen.«
    »Putz dir die Nase!« sagte Kiki streng und blickte zu dem erstaunten Gussel hinunter.
    »Ist hinten alles fertig?« Bill drückte auf den Anlasser-knopf. »Wir haben schwer geladen. Der Wagen wird stöhnen, wenn er eine Steigung nehmen muß.«
    Er trat auf den Gashebel, und der große schwere Wagen schoß vorwärts. Bill benutzte ihn auch zu seinen Dienstfahrten. Er hatte einen starken Motor und verschlang die Kilometer mit Leichtigkeit. Frau Cunningham war froh, als sie bemerkte, wie schnell sie vorankamen.
    Wenn nichts dazwischen kam, würden sie noch vor Anbruch der Dunkelheit in Grimbartshausen sein.
    »Werden wir dort ein Sommerhaus haben, Tante Allie?« fragte Lucy.
    »Ja, es liegt etwa zwei Kilometer vom Dorf entfernt neben einem alten Steinbruch und trägt daher den Namen ‘Steinhütte’. In der Nähe befindet sich ein kleines Gehöft, der Eulenhof, von dem wir Eier, Butter, Brot und Milch bekommen können. Das ist sehr angenehm.«
    »Sobald wir dort sind, werde ich mich nach Dachsen erkundigen«, sagte Philipp. »Vielleicht kann ich einen jungen Dachs fangen und zähmen. Die Tiere sollen sehr an-hänglich sein, wenn sie sich erst einmal an einen Menschen gewöhnt haben.«
    »Da haben wir's!« rief Dina ärgerlich. »Ich wußte ja, daß du dir wieder irgendein Tier anbändigen würdest. Wir können keine Ferien verleben, ohne daß du dich mit Mäusen, Vögeln oder Insekten umgibst.«
    »In diesen Ferien will ich Spinnen studieren«,

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