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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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1: DAS HAUS
    Bevor die Toten auferstehen, bevor Chaos und Gemetzel beginnen, werden manche Hausbesitzer feststellen, dass sie sicherer sind als ihre Nachbarn. Zwar wurde nie ein Haus im Hinblick auf Verteidigung gegen Zombies gebaut, aber einige entpuppten sich als erstaunlich sicher. Wenn dein Haus selbst nicht auf einen Zombieangriff vorbereitet ist, kannst du diverse Maßnahmen ergreifen, um es sicherer zu machen.
Ausnahmen
    Häuser auf Stelzen, wie man sie an Stränden, Flussufern und anderen Hochwassergebieten sieht, wurden überwiegend so gebaut, dass sie nicht überschwemmt werden können. Allein schon ihre Höhe macht herkömmliche Angriffe unmöglich. Türen und Fenster können sogar offen bleiben und müssen nicht zugenagelt werden. Den einzigen Eingang und eine oder zwei Außentreppen kann man entweder verbarrikadieren oder vernichten, wenn Alarm gegeben wurde. In der Sicherheit einer erhöhten Plattform wäre die Zeit des Überlebens ausschließlich von den Vorräten abhängig, die der Hausbesitzer gehortet hat.
    Es gibt weitere überaus sichere Behausungen, die konstruiert wurden, um einer anderen Urgewalt zu trotzen, die ebenso tödlich ist wie eine Armee von Untoten: Tornadofeste »sichere Häuser«, die inzwischen allerorten im Zentrum Amerikas gebaut werden, wurden entwickelt, um schwachen bis mittleren Wirbelstürmen standzuhalten. Sie bestehen aus Betonwänden, stahlverstärkten Türen und Läden aus Stahl, die fein säuberlich hinter ganz normalen Vorhängen verborgen sind. Diese Häuser könnten für sich allein einer Epidemie der Klasse 1 und der Klasse 2 standhalten.
Umbau von Häusern
    Wenn man ein Haus vor Untoten sichert, ist das das Gleiche, als würde man es vor Lebenden sichern. Ein Unterschied ist der gebräuchliche Einbrecheralarm. Viele von uns können nachts nur ruhig schlafen, weil die Alarmanlage eingeschaltet ist. Aber was machen diese Anlagen denn schon, davon abgesehen, dass sie ein Signal zu einem privaten Wachdienst oder dem Polizeirevier senden? Und was ist, wenn diese Leute nicht kommen? Was ist, wenn sie mit anderen Kämpfen beschäftigt sind? Was ist, wenn sie den Befehl erhielten, Gegenden zu sichern, die als »wichtiger« eingestuft werden? Was ist, wenn sie gar nicht mehr existieren und in den Bäuchen der Ghule verschwunden sind? In jedem dieser Fälle ist Selbstverteidigung gefragt. Sicherheitsgitter an Türen und Fenstern können eine Gruppe Zombies eine begrenzte Zeit lang aufhalten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass schon drei wandelnde Tote imstande sind, sie in nicht einmal vierundzwanzig Stunden einzureißen.

    Sicherheitsglas verhindert ein Eindringen durch Einschlagen der Scheibe, allerdings kann diese recht einfach aus dem Rahmen gedrückt werden. Dies lässt sich einfach durch das Anbringen von Beton- oder Stahlrahmen verhindern. Aber das Geld, das erforderlich wäre, um jedes Fenster eines Hauses so umzurüsten, sollte besser auf den Bau eines der beiden oben erwähnten Häusertypen verwendet werden: tornadofeste Domizile oder Häuser auf Stelzen.

    Ein solider, drei Meter hoher Maschendrahtzaun kann ein Dutzend Zombies Wochen, sogar Monate aufhalten. Eine drei Meter hohe Schlackesteinmauer, mit Stahlträgern verstärkt und mit Beton ausgegossen, ist die sicherste Barriere bei Epidemien der Klassen 1 und 2. Bauvorschriften verbieten möglicherweise eine so hohe Mauer, aber deshalb solltest du sie trotzdem nicht außer Acht lassen. (Frag bei deinem zuständigen Bauamt nach.) Es wurde zwar schon beobachtet, dass sich Zombies (in sehr seltenen Fällen) über Hindernisse bis zu einer Höhe von zwei Metern gehievt haben, aber in Massen ist so etwas nie vorgekommen. Wenige Menschen mit guter Bewaffnung und einwandfreier Kommunikation können eine zwei Meter hohe Mauer verteidigen, nicht leicht, aber sicher, so lange die Ausdauer dieser Gruppe ausreicht.
    Ein Tor sollte aus Stahl oder Schmiedeeisen bestehen und möglichst solide sein. Es sollte zur Seite gleiten und nicht nach innen oder außen schwenken.
    Als Verstärkung reicht es voll und ganz aus, wenn du dein Auto davor parkst. Elektromotoren erleichtern das öffnen, aber bei einem Stromausfall sitzt du in der Falle.
    Wie oben schon erwähnt, bietet eine drei Meter hohe Betonmauer nur Schutz bei Epidemien der Klassen 1 und 2. Bei einer Epidemie der Klasse 3 können und werden genügend Zombies aufeinander klettern, bis sie eine Rampe aus Untoten bilden, die direkt über deine Mauer hinweg

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