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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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war ihm klar.
    „Ich werde Jim bitten mitzukommen, als Freund und Bruder für Nicky, denn es ist wichtig, dass mein Sohn einen Freund hat, für den er nur Nicky ist, nicht ,der Prinz“. Außerdem braucht Jim eine Familie.“
    Gabriel nickte.
    „Und ich möchte auch Tibby bitten, mich zu begleiten, als meine Sekretärin.“
    Gabriel schwieg noch immer.
    „Und ... und ich dachte, vielleicht möchte Ethan gern mitkommen, eine Zeit lang wenigstens. Wir haben sehr gute Pferde in Zindaria ... und wer weiß ... er und Tibby ...“
    Er schüttelte den Kopf. „Das bezweifle ich.“
    Sie seufzte und sah ihn dann beinahe angstvoll an. „Was ich aber am meisten wissen will... was hast du für Pläne, Gabriel?“ „Ich bin mir noch nicht sicher.“ Vor allem war er sich nicht sicher, in welche Richtung sie dachte. Er musste es wissen.
    „Ich dachte, du wolltest mit Harry bei diesem Pferdeprojekt zusammenarbeiten. “
    „Dafür braucht Harry mich nicht. Es war immer seine Idee, sein Projekt. Es ist sein Lebenstraum. Und Ethans.“
    „Was ist mit dem Gutshof? Er ist dein Zuhause. Dort gibt es Menschen, die auf dich angewiesen sind.“
    Wieder schüttelte er den Kopf. „Ich war acht Jahre fort, und da sind sie auch bestens ohne mich zurechtgekommen. Auf jeden Fall wird Harry den Gutshof leiten, zumindest, bis er sich selbst etwas aufgebaut hat. Ich habe mich dort immer rastlos gefühlt“, fügte er hinzu. „Ich wusste nie, was ich wollte.“
    „Und weißt du jetzt, was du willst?“
    „Ja.“ Er wartete, dass sie ihn fragte, was das war. Sie sah ihn nur erwartungsvoll an. Er konnte nicht weitersprechen, er musste erst wissen, was auf ihn zukam.
    Die Stille dehnte sich aus.
    Callie schlüpfte aus dem Bett, ging nackt zur Kommode hinüber und holte ihr rotes Tuch heraus, um sich wenigstens spärlich damit zu verhüllen.
    Er setzte sich auf. „Was tust du da?“
    „Da gibt es etwas, das ich dir sagen muss, Gabriel, und das kann ich dir nicht so sagen, nicht wenn ich nackt bin oder dich berühre.“
    Sie sah wunderschön aus, doch in Gabriel breitete sich kalte Angst aus. Auf ihn wirkte sie wie eine Frau, die kurz vor einer schwierigen Entscheidung stand. Sie war im Begriff, ihm den Laufpass zu geben.
    Wenn sie glaubte, ihm für seinen höchst mangelhaften Schutz danken und ihn dann in die Wüste schicken zu können, täuschte sie sich.
    Ihm war klar, er verdiente es, in die Wüste geschickt zu werden. Sie hatte ihn geheiratet, weil er ihr seinen Schutz versprochen hatte, und er hatte versagt. Jetzt, da Graf Anton tot war, brauchte sie keinen Schutz mehr - und keine Zweckehe.
    Er beobachtete sie, wie sie in diesem lächerlichen roten Tuch auf und ab ging, kaum verhüllt. Im Schlafzimmer würde sie ihn vielleicht vermissen, aber die Männer würden sicher bald Schlange stehen, um sie zu erobern. Sie war zu sinnlich und zu bezaubernd, das würde den Männern nicht entgehen.
    Nur über seine Leiche.
    Gabriel konnte sich auf nichts weiter berufen als auf seine ehelichen Rechte, doch wenn es erforderlich war, würde er davon Gebrauch machen.
    Noch immer ging sie mit gerunzelter Stirn nervös hin und her, biss sich auf die Lippe und trieb ihn damit trotz all seiner Verzweiflung in den Wahnsinn. Schließlich drehte sie sich zu ihm um. „Die Sache ist die, Gabriel, du bist vor Gott und vor Zeugen einen Bund eingegangen, und ich finde es nicht richtig, dass du dich da herauswinden willst. Ich weiß, du hast Familie hier in England, ein Zuhause und Freunde - sehr gute Freunde. Es gibt hier Hunderte von Menschen, die dich lieben, aber ..."
    Hoffnung keimte in ihm auf. Wollte sie etwa auf das hinaus, was er glaubte? „Wie viele Hundert?“
    „Zieh mich nicht auf, ich meine es ernst. Du hast jede Menge Menschen in England, denen du viel bedeutest, während du in Zindaria nur ...“ Sie verstummte.
    „Während ich in Zindaria nur ...?“, hakte er nach.
    „Mich hättest.“
    „Dich?“
    Sie nickte. „Ich habe dir das noch nie gesagt, obwohl ich es längst hätte tun sollen. Ich wollte es dir in der Nacht nach dem Ball sagen, aber ...“
    „Ich weiß“, unterbrach er sie wehmütig. In jener Nacht hatte er sie im Stich gelassen.
    „Ja, dann ist so viel passiert und du warst auf einmal so seltsam ...“
    „Ich war seltsam?“
    „Ja, sehr. Du wolltest nicht mit mir reden, mich nicht ansehen und mich noch nicht einmal berühren, das war schrecklich, ganz schrecklich. Also hielt ich es nicht für den richtigen Augenblick.“

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