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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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dich wiederzusehen, Ehrenbruder«, sagte er und wurde
von intensiven Gefühlen erfasst, die aber im nächsten Moment wieder
verschwunden waren.
    »Ich kenne diesen
Gesichtsausdruck, Nathaniel«, entgegnete Tarvitz, dem die Veränderung in Garros
Gebaren nicht entgangen war. »Was bereitet dir Sorgen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nichts.
Es ist nichts. Ich bin nur müde. Und vermutlich von dem allen hier ein bisschen
überwältigt.«
    Er machte eine ausholende
Geste.
    Der andere Offizier sah zu den
Primarchen, die nach wie vor in ihre Unterhaltung vertieft waren. »Aye, das kann
ich nachfühlen. Stimmt es eigentlich, was man sagt? Dass der Kriegsmeister ein
Herz zum Stillstand bringen kann, indem er einen nur ansieht?«
    »Er ist beeindruckend, daran
gibt es gar keinen Zweifel«, stimmte Garro zu. »Aber würdest du vom
Auserwählten des Imperators irgendetwas Geringeres erwarten?« Einen Moment lang
zögerte er.
    »Mich überrascht, dass du nicht
Teil der Ehrengarde warst. Berechtigt dein Dienstgrad dich nicht dazu?«
    »Eidolon kann das bestimmen,
und er würde diesen Augenblick an der Seite von Horus nicht mit einem anderen
Offizier teilen wollen.«
    Garro gab ein Brummen von sich.
»Wenn er mit diesem Augenblick zu sehr prahlt, könntest du ihn doch bitten zu
erzählen, wie er von Angron für seine Unverschämtheit angebrüllt wurde und wie
der Kriegsmeister das auch noch guthieß.«
    »Ich bezweifle«, gab Tarvitz
lachend zurück, »dass dieser Teil der Geschichte jemals erzählt werden wird.«
    »Bestimmt nicht.« Garro schaute
wieder zu Mortarion und bemerkte, wie der gegenüber dem World Eater eine leichte
Verbeugung andeutete. »Ich glaube, wir brechen jetzt auf. Dann sehen wir uns
auf dem Schlachtfeld, Saul«
    »Auf dem Schlachtfeld,
Nathaniel.«
    »Sag Eidolon, wir werden
versuchen, für ihn noch ein wenig Ruhm übrig zu lassen. Vorausgesetzt, er
bittet uns höflich darum.«
    Der Gefechtshauptmann
salutierte und folgte seinem Meister in den Stormbird.
     
    »Glaubst du wirklich, dass du
ihn nehmen kannst?«, fragte Rahl und tippte sich nachdenklich mit dem Finger gegen
das Kinn.
    Decius sah nicht hoch. »Das ist
ein Gefecht wie jedes andere auch, und ich beabsichtige zu gewinnen.«
    Rahl sah Sendek an, der
abwartend dastand. »Er wird dich in eine Pattsituation bringen.«
    Der Astartes beugte sich über
die Kampfarena. »Sieh doch nur! Dein Magister wird von seinem Kastellan
bedroht, dein Dragoner sitzt durch seine Artillerie in der Falle, und ...«
    »Wenn du spielen willst, musst
du warten, bis ich Sendek abgefertigt habe«, herrschte Decius ihn an. »Und wenn
du bis dahin unbedingt zusehen musst, dann halt wenigstens den Mund. Ich muss
nachdenken.«
    »Genau deshalb wirst du
verlieren«, gab Rahl zurück.
    »Lass sie spielen, Pyr«,
mischte sich Hakur ein und zog Rahl vom Königsmord-Brett weg, während in den
Augen des jüngeren Astartes Wut aufflammte. »Hör auf, ihn abzulenken.«
    Rahl ließ den erfahrenen
Krieger gewähren. »Möchtest du auf das Ergebnis eine Wette abschließen?«
    »Ich möchte dich nicht schon
wieder blamieren.«
    Er lächelte. »Solun wird
verlieren, Andus, das ist so offensichtlich wie dein Alter.«
    Hakur erwiderte das Lächeln.
    »Tatsächlich? Ich bin zwar
vielleicht nicht mehr so jung wie du, aber ich habe den Vorteil der Weisheit
auf meiner Seite. Deshalb lass dir eines gesagt sein: Solun Decius ist nicht so
dumm, wie du glaubst.«
    »Ich habe nie gesagt, dass er
dumm ist«, wehrte Rahl ab. »Aber Sendek ist der Denker, und Königsmord ist ein Spiel
für den Geist. Ich habe gesehen, was Solun in den Übungskäfigen anrichtet. Das
ist seine wahre Stärke, denn die liegt in seinen Fäusten.«
    Andus verzog den Mund zu einem
spöttischen Lächeln. »Du solltest ihn nicht unterschätzen. Er würde nicht zum
Kader des Gefechtshauptmanns gehören, wenn er auf den Kopf gefallen wäre.«
    Der Veteran sah zum Tisch, wo
Decius soeben einen Soldaten versetzt hatte, um Sendek einen Iterator
abzunehmen. »Er ist jung, das stimmt, aber er besitzt großes Potenzial. Leute
seines Schlags habe ich schon getroffen. Lass ihn führungslos aufwachsen, und
er gerät auf die schiefe Bahn und endet als Leiche. Aber wenn du einen Mann wie
ihn behutsam und zielstrebig formst, wird er zu einem Bruder, der eines Tages
selbst das Zeug zum Hauptmann hat.«
    Rahl stutzte. »Ich dachte, du
kannst ihn nicht leiden!«
    »Wieso? Weil ich ihn auf den
Arm nehme? Das mache ich mit jedem, das macht meinen

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