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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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warnen.«
    Er sah den dunkelhäutigen Mann
an.
    »Meister Carya, kann die Eisenstein das Sol-System erreichen? Oder zumindest einen Stern nahe dem Kern des Imperiums?«
    Er schüttelte bedächtig den
Kopf.
    »Vor einer Weile hätte ich das
noch bejaht, aber heute bin ich mir dessen nicht mehr sicher.«
    »Der Warp ist in den letzten
Wochen noch unberechenbarer geworden, voller Stürme und Turbulenzen«, mischte sich
Vought ein. »Interstellare Reisen sind sehr schwierig geworden. Würden wir
jetzt einen Sprung wagen, wären unsere Navigatoren praktisch blind.«
    »Aber wir könnten den Sprung
vornehmen, richtig?«, fragte Hakur. »Wir könnten immer noch von hier
verschwinden, auch wenn wir blindlings in den Warp überwechseln.« Carya
schnaubte.
    »Das Schiff könnte in die
ätherischen Strömungen geraten, und wir könnten Lichtjahre vom Kurs abkommen.
Wir könnten überall landen.«
    »Überall, nur nicht hier«,
erklärte Garro entschlossen.
    »Ich will, dass entsprechende
Vorbereitungen getroffen werden. Baryk, Racel.« Er warf ihnen einen
eindringlichen Blick zu und sprach sie zum ersten Mal mit ihren Vornamen an.
»Werden Sie sich mir in den Weg stellen?«
    Die beiden Offiziere wechselten
Blicke, die ihm verrieten, dass sie auf seiner Seite waren. »Nein«, antwortete der
Kapitän schließlich.
    »Viele meiner Leute sind treue Terraner,
und sie werden nicht zurückschrecken. Allerdings gibt es einige, die wohl
störrisch reagieren werden, da ich bei ihnen das Gefühl habe, dass sie Anhänger
von Horus sind.«
    »Da wäre auch noch das Problem
der übrigen Astartes, die zu Grulgor gehören«, fügte Sendek an. »Die werden in
nächster Zeit Fragen stellen.«
    Garro sah zu Hakur: »Nimm so
viele Männer mit, wie du brauchst, und sichere das Schiff. Wende dabei so viel Gewalt
an, wie unbedingt nötig ist. Verstanden?«
    Einen Moment lang herrschte
Schweigen, als allen klar wurde, dass Garro diesen Befehl tatsächlich gegeben
hatte.
    Dann salutierte der Veteran.
»Jawohl, Lord.«
    Garro beugte sich über das
Kontrollpult und öffnete das mitgebrachte Stoffbündel. Darin befand sich ein
Dutzend Papierstreifen, jeder davon mit fließender, schwungvoller Handschrift
eng beschrieben. Der Gefechtshauptmann reichte jedem der Anwesenden einen
solchen Streifen, auch Carya und Vought. Die Frau betrachtete das Stück Papier
rätselnd. »Was ist das?«
    »Ein Augenblicks-Eid«, sagte
Decius.
    »Wir werden darauf unseren
Diensteid leisten.«
    Gerade wollte Garro zum
Sprechen ansetzen, da wurde die Luke geöffnet, und im nächsten Moment kam der Kommunikations-offizier
ins Observatorium gestolpert, blieb abrupt stehen und riss den Mund auf, als
ihm klar wurde, dass er in eine heimliche Zusammenkunft geplatzt war.
    »Maas!«, brüllte Carya. »In
Terras Namen, Mann! Können Sie nicht anklopfen, bevor Sie eintreten?«
    »Ich bitte um Verzeihung«,
schnaufte Maas.
    »Aber diese Nachricht ging
soeben ein. Sie ist von höchster Priorität und nur für Kommandant Grulgor
bestimmt. Er meldet sich allerdings nicht, daher ...«
    Carya nahm ihm die Datentafel
aus der Hand und wurde bleich.
    »Sie kommt von Typhon auf der Terminus
Est . Die Nachricht lautet: Waffen freigegeben. Bombardement beginnt sofort.
Erlaubnis erteilt, alle Hindernisse aus dem Weg zu schaffen.«
    Alle drehten sich zu Garro um.
Es war klar, was diese letzte Bemerkung zu bedeuten hatte: Typhon hatte Grulgor
einen Freibrief ausgestellt, Garro und dessen Leute zu töten. Er hielt den Zettel
hoch. »Dann also der Eid«, polterte er und hielt lange genug inne, um durchzuatmen.
    »Akzeptieren Sie die Rolle, die
Ihnen zugeteilt wird? Werden Sie alles daransetzen, die Nachricht sicher bis nach
Terra zu bringen, ganz gleich, welche Kräfte sich uns entgegenstellen? Werden
Sie sich verpflichten, die XIV. Legion und den Imperator zu ehren?« Garro zog
Libertas und hielt das Schwert mit der Spitze nach unten.
    Hakur legte als Erster seine
Hand auf die Klinge.
    »Bei der Sache und bei dieser
Waffe schwöre ich.«
    Einer nach dem anderen folgten
die übrigen Astartes, Decius bildete den Schluss. Dann bekamen auch Carya und
Vought den Satz zu hören, während Maas das Ganze rätselnd mitverfolgte.
    Als sie den Raum verließen,
fasste Decius seinen Kommandanten am Ärmel. »Schöne Worte«, sagte er. »Aber wer
war Zeuge bei dem Vorgang?«
    »Der Imperator«, antwortete
Garro und zeigte nach

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