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DGB 06 - Gefallene Engel

DGB 06 - Gefallene Engel

Titel: DGB 06 - Gefallene Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mitchel Scanlon
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Frauen
begleiten, die aus großen Körben lilafarbene Blüten auf den Weg vor ihm streuten.
Sobald er sie mit seinen Schuhen zertrat, stieg intensives Aroma auf.
    »Besucher an Bord!«, rief
Zahariel, wobei er sein Helm-Kom auf die externe Leitung umschaltete, als der
Lord Hochkommissar die Doppelreihe aus Dark Angels erreicht hatte.
    »Ehrenwache, salutiert!«
    Wie ein Mann befolgten die
Astartes den Befehl und ver-schränkten die Arme im Zeichen des Adlers vor der Brust.
    »Engel des Imperiums, wir
grüßen euch«, sagte der Lord Hochkommissar und winkte ihnen im Vorbeigehen mit
seiner plumpen Hand zu. »Gelobt seien der Imperator und all seine Schöpfungen.
Wir heißen euch auf Sarosh willkommen.«
    »Und ich darf Sie auf dem
Flaggschiff Unbezwingbare Vernunft willkommen heißen, mein Lord«,
entgegnete der Löwe, trat vor und begrüßte ihn. Hinter ihm stand Luther, der
über diese Zeremonie ebenso erfreut zu sein schien wie Zahariel.
    Der Primarch trug seine
Galauniform, sein Chorrock war frisch gebügelt und gestärkt. Das Symbol der
Dark Angels war mit dunkelrotem Faden in den weißen Stoff gestickt worden.
    »Ich bin Lion El'Jonson, Legionskommandant
der Ersten Legion der Dark Angels.«
    »Legionskommandant?«, gab der
Lord Hochkommissar zurück.
    »Dann sind Sie hier der
Herrscher? Diese Engel dienen Ihnen?«
    »Sie dienen dem Imperator«,
korrigierte der Löwe.
    »Aber wenn Sie damit meinen, ob
ich ihr Führer bin, dann lautet die Antwort Ja.«
    »Es freut mich, Sie
kennenzulernen, Meister der Engel. Wir haben viel zu besprechen. Mein Volk ist
sehr darauf erpicht ... folgsam zu werden, wie Sie es nennen. Es wurde schon
viel zu viel Zeit vergeudet, und alles nur durch kulturelle Fehleinschätzungen
und alberne Missverständnisse. Heute können wir in den Beziehungen zwischen
Ihnen und uns ein neues Kapitel beginnen. Sind die anderen Führer Ihrer Flotte
anwesend? Ich hatte gehofft, mich an sie alle wenden und ihnen erklären zu
können, dass wir auf Sarosh bereit sind, die letzten Schritte zu unternehmen,
damit wir endlich vollwertige Bürger des Imperiums werden können.«
    »Ich bin mir sicher, das werden
sie gern hören«, ließ der Löwe ihn wissen und drehte sich weg, um den Lord Hochkommissar
vom Hangardeck zu führen. »Wenn Sie mir folgen würden. Ich habe einen Empfang
arrangiert, auf dem Sie mit den übrigen Flottenkommandanten zusammentreffen werden.
Dort können Sie dann zu uns reden und uns mit Ihren Gedanken Erleuchtung bringen.«
    »>Erleuchtungso viel wie >Licht bringen<, richtig?« Der fette Kerl lächelte. »Ja, das
ist ein gutes Wort. Es gibt so viele Dinge, die mein Volk betreffen und die Sie
nicht verstehen. Ich hoffe, ich kann Ihnen allen das Licht bringen.«
     
    Auf dem Hangardeck eines
Raumschiffs herrschte immer rege Betriebsamkeit, aber als der Löwe, der Lord Hochkommissar
und das gesamte Gefolge das Deck verlassen hatten, ging es dort fast ruhig zu.
    Kaum war die Gruppe gegangen,
nahmen die Technikercrews und die Servitoren ihre Wartungsarbeiten wieder auf,
die durch die Ankunft des Saroshi-Shuttles und das Begrüßungskomitee
unterbrochen worden waren.
    Nachdem sich die Störenfriede,
die nur nutzlos im Weg standen und die Crew von der Arbeit abhielten, zurückgezogen
hatten, mussten sie die vertane Zeit wieder aufholen und dafür sorgen, dass
alle im Hangar befindlichen Raumfahrzeuge aufgetankt und in einwandfreiem
Zustand waren, damit sie jederzeit starten konnten.
    Zahariel blieb auf dem
Hangardeck zurück, während Nemiel mit seinen Kriegern dem Primarchen und den
Saroshi-Gesandten dorthin gefolgt war, wo über das Schicksal des Planeten
entschieden werden sollte.
    Da er wusste, dass er unabhängig
von den Verhandlungen zwischen dem Löwen und dem Lord Hochkommissar in Kürze
mit den übrigen Dark Angels zur Oberfläche von Sarosh aufbrechen würde, verließ
er gar nicht erst das Hangardeck, sondern kümmerte sich von hier aus um die
notwendigen Vorbereitungen.
    Sich auf einen Planeten zu
begeben, war mit großen Gefahren verbunden, und tausend Dinge mussten geregelt
werden, lange bevor die Astartes in Kampfhandlungen mit dem Feind eintreten
sollten, sofern es dazu überhaupt kam. Schon bald war Zahariel so in seine Arbeit
vertieft, dass er nicht merkte, wie sich ihm jemand näherte. Erst als ihn
jemand ansprach, wurde er sich seiner Umgebung wieder bewusst.
    »Bald wird es so weit sein«,
sagte eine freundliche Stimme hinter ihm.
    Er drehte sich um und

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