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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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rachsüchtiger Geist beugte er sich über die knienden
Männer und warf einem nach dem anderen einen abweisenden Blick zu.
    »So sehen wir uns also wieder«,
sagte der Wolfslord. »Ganz so, wie ich es vor sieben Jahren vorhergesagt hatte.
Damals stand ich in eurem Palast aus Kristall und Stahl, und ich brachte euch
die frohe Botschaft von unserem Allvater, dem Imperator der Menschheit. Ich
brachte euch einen Willkommensgruß und das Versprechen von Frieden und Ordnung.
Ich gab euch dies ...«
    Er hielt seine linke Hand
ausgestreckt hin. »Und ihr habt mir in die Handfläche gespuckt. Ihr habt die
Geschenke meines Herrn zurückgewiesen, und ihr habt mich auf die Straße
geschickt wie einen Bettler. Und ihr habt gedroht, mich umzubringen, sollten
wir uns noch einmal begegnen.«
    Der Wolfslord schaute die
Tyrannen an und hielt seine Axt so, dass sie sie sehen konnten. »Bevor ich
fortging, schwor ich euch, dass dieser Tag kommen würde. Und nun sind eure
Flotten vernichtet und eure Armeen zerschlagen und versprengt.«
    Er deutete nach Osten. »Euer Palast
aus Stahl und Kristall existiert nicht mehr, eure Söhne sind tot, und von euren
Städten sind nur noch Ruinen übrig.« Er senkte die Stimme, bis sie nur noch ein
kehliges Knurren war, dann verzog er den Mund zu einem breiten Grinsen, so dass
die wolfsgleichen Reißzähne zum Vorschein kamen. »Ihr seid nun keine Tyrannen
mehr. Ihr wurdet zu Boden geschickt, und ich habe dafür gesorgt, dass sich
keiner von euch oder von eurer Art je wieder erheben kann.«
    Bulveye gab seinen Leutnants
ein Zeichen, Halvdan und Jurgen traten mit finsterer Miene vor. Die gestürzten Tyrannen
stöhnten ohnmächtig auf, ihre Frauen begannen wieder zu weinen. Doch anstatt
die Klingen zu ziehen, nahmen die beiden Space Wolves den zitternden Männern
die Amtsketten ab, rissen ihnen die kostbaren Gewänder vom Leib und warfen
alles auf den Berg, der aus dem Inhalt der Schatztruhen zusammengekommen war.
    »Hätte ich entscheiden dürfen,
dann wärt ihr niemals durch diesen Tunnel dort ans Tageslicht zurückgekehrt«, knurrte
Bulveye. »Vielmehr hätte ich aus diesem Berg euer Grab gemacht. Aber der
Allvater in seiner unendlichen Weisheit hat anders entschieden.« Der Wolfslord deutete
auf die Reichtümer, die sich vor ihm türmten. »Dieses Vermögen gehört den
vielen Welten, die ihr ausgeraubt habt. Planeten, die wegen eurer Arroganz und Habgier
zu Schlachtfeldern wurden. Ihr werdet dieses Vermögen einsetzen, um das
wiederaufzubauen, was ihr zerstört habt, und ihr werdet dafür sorgen, dass die
Welten in diesem Subsektor aufblühen und gefestigte Mitglieder des Imperiums
werden. Jedem Planeten wird in Kürze ein imperialer Gouverneur zugeteilt, der
darauf achten soll, dass der Wiederaufbau in die Tat umgesetzt wird. Diese
Gouverneure werden mir regelmäßig Bericht erstatten, welche Fortschritte Sie
alle machen.« Von oben herab sah er die nackten, zitternden Männer an. »Liefert
mir keinen Grund, je wieder hierher zurückkehren zu müssen.«
    Betont langsam ließ er seine
Axt sinken, und die Tyrannen und ihre Familien verstummten prompt. Dass ihr Leben
und ihre Tugend verschont bleiben sollten, das konnten sie in diesem Moment
noch gar nicht so recht glauben. Der Wolfslord machte auf dem Absatz kehrt und
ging zurück zu seinem wartenden Stormbird. Während er sich einen Weg zwischen
den Reichtümern hindurch bahnte, fiel sein Blick auf die knienden Sklaven.
    »Steht auf«, befahl er ihnen.
»Ihr seid keine Sklaven mehr. Von heute an seid ihr Bürger des Imperiums, und
solange der Allvater lebt, werdet ihr vor keinem anderen Herrn mehr auf die Knie
gehen müssen.«
    Zum ersten Mal kehrte ein Hauch
von Leben in die düsteren Mienen der ehemaligen Bediensteten zurück, und nach
und nach begannen sie aufzustehen. Inmitten der Adligen stieß eine junge Frau
einen hysterischen Schrei der Erleichterung aus und eilte auf allen vieren zu
ihrem Vater, der mit zitternden Händen seine Blöße zu bedecken versuchte.
Hasserfüllt sah er den Space Wolves nach.
    Die drei Krieger durchschritten
den Kordon aus wartenden Schlachtenbrüdern und gingen weiter bis zur Rampe des
Stormbirds. Halvdan schaute kurz über die Schulter zu den gestürzten Tyrannen
und stieß ein kehliges Knurren aus. »Wir hätten jeden von ihnen töten sollen«, brummte
er. »Sie werden es nicht lernen, das steht schon jetzt fest. In zehn oder
zwanzig Jahren werden wir wieder herkommen müssen, um das zu erledigen, was wir
heute

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