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DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen

Titel: DGB 11 - Blut Der Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Kyme , Lindsey Priestley
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Bewusstlosigkeit ab, wurde aber gleich wieder
zurückgeholt, da sein System darauf eingestellt war, ihn aufzuwecken. Die
Verletzungen schmerzten stärker als zuvor. Er konnte Angron weder sehen noch
hören, aber er spürte den Steinboden, auf dem er lag, und die kühle Luft, mit der
sich seine Lungen füllten. Als sich Angron wieder zu Wort meldete, war er
erschreckend dicht bei Khârn, fast an dessen Ohr.
    »Du bist ein Krieger, Khârn«,
sprach der Primarch. »Ich erkenne einen Krieger, wenn ich einen sehe.« Khârn
wollte darauf antworten, doch die Schmerzen am Hals und in der Brust ließen ihn
keinen Ton herausbringen.
    »Dieser ... Imperator«, sagte
Angron, der deutlich erkennbar Mühe hatte, mit ruhiger Stimme zu sprechen. »Ist
er derjenige, vor dem du einen Eid abgelegt hast?«
    »Wir haben die Eide
untereinander abgelegt«, brachte er irgend-wie heraus. »In seinem Namen und auf
sein Banner.«
    Es dauerte eine Weile, bis er
Luft geholt hatte.
    »Der Eid, dass wir ... nicht
die Hand gegen Sie erheben werden.«
    Eine Zeit lang sagte Angron
nichts. Als er schließlich sprach, war Khârn längst ein weiteres Mal in die
Bewusstlosigkeit abgedriftet und von dort zurückgebracht worden.
    »Solche Hingabe ... von solchen
Kriegern ...« Er legte die Hände an seinen Kopf. »Ein Mann, der ... ein Mann
... für den ... dein Eid ... für ihn würdest du ...«
    Viele Minuten verstrichen, aber
Angron führte den bruchstück-haften Satz nicht zu Ende, stattdessen fragte er:
»Dieser Raum ... kann ich ihn verlassen?«
    Khârn benötigte einen
Augenblick, ehe er wusste, wie er darauf antworten sollte.
    »Dies ist das Flaggschiff der War
Hounds. Unser größtes Schiff. Es ist das Instrument Ihres Willens, es
untersteht Ihrem Befehl, Primarch, so wie wir alle.«
    Lange Zeit kam keine Antwort,
alles war dunkel und ruhig.
    Gerade wollte die
Bewusstlosigkeit wieder Herr über ihn werden, da merkte Khârn, wie er abermals
hochgehoben wurde, diesmal jedoch behutsam, und wie er dann durch die
Dunkelheit getragen wurde.
     
    Sie hatten sich gegenseitig
angesehen, als jemand dröhnend laut gegen die Türen klopfte, da keiner so recht
wusste, was sie tun sollten. Die Ratlosigkeit währte aber nur kurz. Dann
betätigte Dreagher den Öffnungsmechanismus, und die Doppeltüren gingen ächzend
auf. Und dann stand er vor ihnen. Die War Hounds schnappten nach Luft und wichen
zurück, als der riesige Schatten auf den Stufen noch größer wurde, näher kam
und schließlich ins Licht trat. Mit der rechten Hand trug er Khârn, der kaum
noch bei Bewusstsein war. Angron stand da, skeptisch und auf das Äußerste
angespannt.
    Seine freie Hand öffnete und
schloss sich wie aus eigenem Antrieb.
    Der Atem polterte durch seine Kehle.
Minutenlang sahen die War Hounds ihren Primarchen nur ungläubig und mit
bleichen Mienen an, bis es Khârn endlich gelang, den Kopf zu heben und etwas zu
sagen.
    »Salutiert vor eurem Primarch,
War Hounds. Salutiert vor ihm, der Blut auf dem heißen Staub vergossen hat und
die Höhenreiter für ihre Arroganz teuer hat bezahlen lassen. Salutiert vor
eurem Blutsvater und General der XII. Salutiert vor dem, dessen Soldaten als
Städtefresser bezeichnet wurden. Salutiert, Astartes!«
    Die War Hounds reagiert sofort
und hoben die Hände zum Salut.
    Axtköpfe landeten mit lautem
Knall auf dem Boden, während sie ihren Primarch begrüßten. Sie scharten sich um
Angron und wiederholten das Ritual mehrere Male. Irgendwie fand Khârn die
Kraft, sich der Gruppe anzuschließen und in ihre Jubelrufe einzustimmen.
    »Primarch«, sagte Angron. Es
war nur ein Murmeln, aber es ließ die jubelnden War Hounds augenblicklich
verstummen.
    »Ich bin wieder ein General.«
    »Primarch!«, rief Dreagher als
Reaktion darauf. »General! Ihre Krieger waren die Städtefresser, aber unter
Ihrem Kommando werden die War Hounds ganze Welten vertilgen!«
    Einen Moment lang schwankte
Angron leicht, die Augen hatte er geschlossen, die Fäuste geballt. Aber dann
sah er Dreagher an, von ihm wanderte sein Blick zu Khârn, und er begann zu
lächeln.
    »World Eaters«, sagte er und
ließ sich den Klang dieser Worte auf der Zunge zergehen. »World Eaters. Das
werdet ihr sein, meine kleinen Brüder. Ihr werdet lernen, wie man das Seil
schneidet. Wir werden bluten, und wir werden Brüder sein.« Diesmal sahen sie
alle ihm in die Augen. Langsam hob Angron eine Faust, um den Salut zu erwidern.
    »Kommt mit mir mit, World
Eaters. Kommt mit in meine Kammer, und wir

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