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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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verspüren, ihn mehr zu brauchen als ihren nächsten Atemzug. Das alles ging viel zu schnell.
    Aber vielleicht ist das ja gut so, überlegte sie jetzt. Vielleicht war sie dazu verdammt, sich zu verlieben, genauso, wie sie ihr gesamtes Leben lebte - riskant. Alles oder nichts.

    Dennoch wollte sie die Zeit haben, ihn in einem großen Bett zu lieben. Teufel, sie liebte auch den schnellen Sex auf dem Fußboden. Und sie wollte ihn wieder lachen hören. Wie konnte ein Mensch nur so selten lachen?
    Sie könnte ihn zum Lachen bringen.
    Etwas - jemand krachte gegen die Tür und erschreckte sie zu Tode.
    »Taylor? Hier ist Savage - Catherine -, mach diese verflixte Tür auf! Beeil dich!«
    Taylor rannte zur Tür, um den schweren Tisch aus dem Weg zu zerren, damit Savage hereinkommen konnte. »Wieso zum Teufel hast du so lange gebraucht?«, fuhr Savage sie an, während sie eine andere Frau hinter sich herzerrte.
    Taylor warf einen Blick auf die Blondine mit dem Engelsgesicht, die aussah, als hätte sie zehn Runden mit einem Preisboxer hinter sich. »Wer ist denn deine Freundin hier?«
    »Das«, meinte Savage mit wildem Gesicht und schob die Frau vor sich her, »ist die Anführerin der Schwarzen Rose.«
    Nach Savages Händen zu urteilen, hatte sie sich nicht gescheut zuzuschlagen. Aber Taylor hatte kein Mitleid mit der Frau, der Savage die Nase gebrochen hatte. Sie blutete stark und war offensichtlich nur halb bei Bewusstsein, als Savage sie zu Boden sinken ließ. Die Augen der Frau rollten unkontrolliert, während sie auf den teuren chinesischen Teppich sank und dann still vor Savages Füßen liegen blieb.
    »Was sollen wir denn anfangen mit... Mist, pass auf!«
    Die jüngere Frau sprang plötzlich auf, als wäre sie von einer Kanone abgeschossen worden. Taylor machte instinktiv einen Schritt zurück, die Frau ging nicht auf Savage los - sie hatte es auf Taylor abgesehen. Mit einem wilden Schrei sprang sie auf Taylor los und stieß sie zu Boden.

    Heiliger Strohsack!
    Die Pistole flog in hohem Bogen weg, während die beiden in einem Durcheinander von Armen und Beinen auf dem Boden miteinander rangen. Taylor mochte keine Kämpfe, doch sie hatte auch nicht die Absicht, sich von einer fremden Frau schlagen zu lassen, ohne selbst auch einige Schläge anzubringen.
    Sie riss den Arm zurück, hob den Ellbogen und knallte ihn gegen die gebrochene Nase der Frau. Die Blonde bäumte sich auf und spuckte Blut.
    Taylor wurde übel, sie schob die Frau von sich. »Willst du einfach nur dastehen und zusehen«, schrie sie Savage an. »Das hier ist deine Aufgabe, nicht meine!«
    Die Blondine hatte noch immer eine Menge Kraft. Sie fuhr mit den Fingernägeln über Taylors Hals. Taylor stieß ihr das Knie in die Seite, und sie beide rollten über den Boden, stie-ßen gegen den Marmortisch, mit dem Taylor zuvor die Tür verbarrikadiert hatte. Mit dem Kopf knallte Taylor gegen das Bein des Tisches und sah Sterne. »Savage, verdammt! Komm her und hilf...«
    Savage sprang los, als die Terroristin versuchte, auf die Knie zu kommen und nach der Pistole zu greifen, die auf dem Boden lag. Noch während Savage versuchte, die Pistole als Erste zu erreichen, hatte die Blondine sie bereits in der Hand. Sie lächelte, es war eine groteske Maske, während sie die Pistole hob und damit aus einem Meter Entfernung auf Taylors Brust zielte.
    Sie konnte ihr Ziel nicht verfehlen.

53
    José Morales stand ruhig inmitten des ganzen Durcheinanders und wartete auf Hunt. In einem adretten schwarzen Anzug, mit einem frischen weißen Hemd und einer alten Schulkrawatte sah der Terrorist aus wie ein Gentleman auf dem Weg zur Arbeit. Bis auf die Tatsache, dass die Hände hinter seinem Rücken und seine Fußknöchel gefesselt waren und eine ganze Armee von T-FLAC Agenten ihn umringte.
    Hunt war noch sechs Meter von ihm entfernt, als sich sein Kopfhörer meldete. Doppelklick. Daklin selbst meldete sich. Ein ermutigendes Zeichen. »Wir sind so weit«, erklärte ihm Daklin.
    Himmel - Hunt warf einen schnellen Blick auf seine Uhr - zwei Minuten vor fünfzehn Uhr. »Wir haben noch Zeit übrig. Gut gemacht«, lobte er ihn mit spröder Untertreibung.
    Ein T-FLAC Agent, der in dieser Gegend zu Hause war, kam auf Hunt zugelaufen. Der Mann reichte ihm ein kleines schwarzes Gerät mit einem Bildschirm.
    Hunt blieb stehen und warf einen Blick darauf. Verdammte Hölle. Hier war es. Hier war das wirkliche Geheimnis von Morales’ Stützpunkt. Dies hier, zusammen mit den Disketten, auf denen

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