Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
erklärte der Anführer von Mano del Dios selbstgefällig. Zufrieden mit sich selbst und unbeirrt durch den kalten Stahl des Messers an seiner Kehle, lächelte er. »Es ist ein abgesichertes System. Nichts kann die Rakete mehr aufhalten. Gottes Befehl wird vorherrschen. › Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, das ist ewig.‹ 2. Korintherbrief, Kapitel 4, Vers 17-18. «
    Wieder piepste es in Hunts Ohr. »Daklin?«
    »Ich brauche Taylor, so schnell wie möglich«, erklärte Asher Daklin angespannt. »Hinter der Kontrolltafel befindet sich ein weiteres verdammtes Tastenfeld.«

    Hunt ließ Morales los. Sein Herz raste vor Entsetzen. Himmel. Sie waren so nah dran. »Bringt Taylor so schnell wie möglich zum südlichen Eingang. Sie ist in dem Raum im nordöstlichen Quadranten«, sprach er in sein Mikrofon und wandte sich damit direkt an seine Mannschaft. »Ihr alle. Und bleibt bei ihr. Los jetzt. Los. Schnell, schnell, schnell.«
    Er warf José Morales einen kalten Blick zu. »Werden Sie uns sagen, wie wir die Rakete entschärfen können?«
    »› Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.‹ 1. Petrusbrief, Kapitel 5 …«
    Hunt zog seinen H&K hervor und hielt ihn dem Mann unter das Kinn. »Wie ist der Code für die Entschärfung der Rakete?«
    »Ich habe keine Angst zu sterben.«
    »Zu schade.« Hunt drückte ab. Als Morales ihm zu Füßen sank, warf Hunt Viljoen einen Blick zu, der in der Nähe stand und seine eigene Waffe gezogen hatte. »Ich hasse es, verdammt, wenn Dinge nicht zu Ende gebracht werden, du nicht auch?«

54
    Taylor hockte vor der Rakete.
    Hinter ihr warteten Hunt, Asher Daklin, Bishop und Francis Fisk. Ihr Herz klopfte wie eine Trommel in ihrer Brust. Sie schüttelte die Hände aus, damit sie nicht mehr so zitterten, dann holte sie langsam tief Luft.
    Einige der Männer waren in Morales’ Geheimzimmer gekommen,
um sie zu holen. Sie hatte einen Schlag auf den Kopf bekommen und hatte erst wenige Augenblicke zuvor das Bewusstsein wiedererlangt, als die Männer in den Raum stürmten und sie praktisch mit sich gezerrt hatten.
    Sie war verdammt sicher, sehr sicher, beinahe vollkommen sicher, dass es Savage war, die sie niedergeschlagen hatte. Es ergab zwar keinen Sinn, und sie hatte auch nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Savage hatte sie davor gerettet, von der Terroristin der Schwarzen Rose erschossen zu werden… oder nicht?
    Ihr Kopf schmerzte an der Stelle, an der sie den Schlag abbekommen hatte. Als sie wieder zu sich gekommen war, war die blonde Terroristin tot. Savage lag bewusstlos und blutend neben ihr, sie, Taylor, hatte eine große Beule am Hinterkopf... und das Blut von jemand anderem auf ihrem Körper.
    Doch all das war jetzt nicht so wichtig.
    Konzentrier dich , sagte sie sich.
    Wie durch ein Wunder hatte jemand ihr Werkzeug mitgebracht, das sie vor vielen Stunden vor dem Windtunnel hatte liegen lassen. Das war das einzig Gute an dieser Situation. Alles andere war recht unangenehm.
    Um den Sockel der Rakete herum war es eng, eine runde Aushöhlung, die nur für den Sockel und die Armatur dieses riesigen Dings ausgehoben worden war. Jetzt standen hier fünf Leute zusammengepfercht, es war heiß, es war eng, die Stimmung war angespannt.
    All das konnte Taylor ausblenden. Es waren die anderen Bewohner dieses engen Raumes, die dafür verantwortlich waren, dass sich ihre Nackenhaare sträubten und ihr Hals ganz trocken war.

    Der raue Felsenboden war mit Schlangen übersät.
    Es waren kleine Schlangen, hatte Daklin ihr erklärt, als sie bei ihrem Anblick wie ein kleines Mädchen geschrien hatte. Ja, sicher, sie waren klein. Aber es waren Tausende. Schwarze Schlangen, grüne Schlangen und gelbe Schlangen.
    Lebendige, giftige, kriechende Schlangen.
    Eine glitt über ihren Fuß. Sie erschauerte, dann erstarrte sie. »Ah, Himmel...«
    »Ich habe sie schon.« Bishop griff von hinten zwischen ihre Knie und nahm die gelbe Schlange von ihrem Fuß. Er warf sie beiseite. »Ich habe dir doch gesagt, ich passe auf. Und«, murmelte er leise, »ich hoffe nur, dass St. John nicht gesehen hat, wo ich mit meinem Arm war.«
    Hunt hatte ihr versichert, dass die hin und her zischelnden Zungen der Schlangen den

Weitere Kostenlose Bücher