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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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das konnte nicht gut sein, nicht wahr? Sie versuchte es noch einmal, vergaß, was sie tun wollte, weil in ihrem Kopf alles wie Watte war. Aber sie fühlte sich so weit weg. Sie wirbelte herum, in ein großes, leeres Nichts. Sie fiel mit einer Geschwindigkeit von einer Million Kilometern die Stunde durch die Erde. Sie kam sich so klein vor, so verloren.
    Sieben Ebenen der Hölle. Heiß.
    Heftige Schauer rannen durch ihren Körper, ihre Muskeln zitterten, und ihre Knochen schmerzten. Der dreiköpfige Hund blies Feuer über sie, verbrannte ihre Haut mit seinem heißen Atem.
    Andere Hände fühlte sie auf ihrem Körper. Sie halfen Hunt, sie herumzudrehen. Eine lachende Stimme. Das war ganz sicher nicht Hunt. »Sie ist sehr gut bestückt, wie ich sehe …«
    Jede Berührung schmerzte.
    »Himmel, wein doch nicht«, bat Hunt rau, und Taylor fühlte, wie seine warmen Finger ihr eine Träne von der Wange wischten. »Teufel, ja. Wir müssen sie ausziehen. Dieses Zeug ist auf ihrem ganzen Körper. Du siehst, womit wir es hier zu tun haben. Navarro, such etwas, das sie warm hält, sie hat einen Schock.«
    Raue Hände zogen den Reißverschluss an ihrem Anzug herunter. Nicht , wollte sie sagen, doch kein Wort kam aus
ihrem Mund, nur heftige Schauer ließen ihren Körper beben und ihre Zähne klappern. Sie versuchte es noch einmal. Wichtig. »Koffer... Lass ihn nicht...«
    »Himmel! Sie bekommt einen Schüttelkrampf!«

55
    Es war eine Operation in riesigen Ausmaßen. Die Wagen, die beladen wurden, wurden eilig abgekoppelt, so dass nur noch die Zugmaschine übrig blieb. Hunt trug die bewusstlose Taylor. Ein Dutzend Männer wurden ausgewählt, ehe sie nach oben fuhren. Savage gehörte auch dazu. Sie war in die Schulter geschossen worden und war bewusstlos.
    Hunt gönnte ihr kaum einen Blick, als auch sie auf die Zugmaschine geladen wurde. Sein Blick ruhte auf Taylors blassem Gesicht und ihren blauen Lippen... Lieber Gott, verdammt. Es konnte nicht sein. Auf keinen Fall!
    Sein Kopfhörer klickte zweimal. »Gib mir verdammt endlich gute Neuigkeiten«, brüllte Hunt in sein Mikrofon.
    »Wir verdanken es Taylor, dass wir es geschafft haben«, rief Daklin jubelnd. »Die Rakete ist entschärft und wird nicht losgehen.«
    Hunt schloss eine Sekunde lang die Augen, Erleichterung ergriff ihn. »Daklin hat es geschafft«, berichtete er den anderen.
    Lauter Jubel ertönte. Ein kurzer Augenblick der Erleichterung, ehe sich alle wieder an die Arbeit machten.
    Navarro startete den Elektromotor der Zugmaschine. »Wirklich gute Neuigkeiten. Und wir verdanken es Morales,
dass wir jetzt schnell hier rauskommen. Es ist verteufelt viel schneller als die Art, wie wir hier hereingekommen sind.«
    Während sie mit der Zugmaschine durch die Tunnel fuhren, hielt Hunt Taylor auf seinem Schoß, ihr Kopf lag an seiner Schulter, und sie atmete nur schwach. Navarro kümmerte sich um Hunts Wunde an der Seite, bis dieser ihm in deutlichen Worten befahl, ihn in Ruhe zu lassen. Der einzige Mensch, der im Augenblick medizinische Hilfe bekommen sollte, war Taylor.
    Ihre Verwirrung, ihre erhitzte Haut, die Zuckungen, all das machte ihm eine Heidenangst. Auch Navarro fürchtete sich, und wenn überhaupt jemand Bescheid wusste, dann war ganz sicher er es. Es gab so viele biologische Gifte. So viele tödliche biologische Gifte in diesem Höllenloch.
    Die Möglichkeiten waren unbegrenzt, um Himmels willen! Hunt ging in Gedanken jede einzelne davon durch. Keine war gut.
    Zwanzig Minuten später waren sie an der Oberfläche.
    Es war dunkel, kalt, und die Luft war klar. Der erste Hubschrauber, der Morales gebracht hatte, war in der Nähe des Eingangs zu der Mine gelandet. Das rhythmische Geräusch der Rotorblätter zerriss die Luft, der Scheinwerfer war ein Fleck in der Dunkelheit.
    Hunt lief mit Taylor auf seinem Arm los. Er ignorierte das Brennen an seiner Seite und rannte, wie ein Sprinter, der den Rekord brechen will.
    Navarro riss die Tür des Hubschraubers auf, kletterte hinein und streckte dann die Arme nach Taylor aus. Hunt wollte sie ihm nicht geben, doch er hatte keine andere Wahl. Navarro hielt Taylor in seinen Armen, während Hunt in den
Hubschrauber stieg. Daklin reichte auch noch Savage in das Innere, dann folgte er und zog die Tür hinter sich zu.
    »Los, los, los«, schrie Hunt den Piloten an, und der Hubschrauber startete.
    Der Arzt an Bord bemühte sich um sie. Er sah von Taylor, die nackt in eine Decke gehüllt war, zu Savage, die auf dem Boden neben Hunt

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