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Diamantrausch - Hot Ice

Diamantrausch - Hot Ice

Titel: Diamantrausch - Hot Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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er brauchte, obwohl er von diesen Wünschen und Bedürfnissen nichts geahnt hatte, ehe er sie kennen gelernt hatte?
    Sie hatten beide eine vollkommen verschiedene Kindheit
erlebt, aber sie hatten beide ihre Mutter schon in sehr jungen Jahren verloren. Beide hatten sie einen Beruf gewählt, der sie gefühlsmäßig auf Abstand zu den Menschen ihrer Umgebung hielt. Aber er hatte Glück gehabt, denn er besaß Freunde. Taylor hatte keine engen Freunde, schuld daran war ihr Beruf.
    Sie war intelligent. Selbständig. Und sie war verdammt komisch. Sie sollte von Menschen umgeben sein, die sie anbeteten.
    Stattdessen war sie allein.
    Das war nicht zu akzeptieren. Er konnte ihr Gesellschaft bieten, konnte seine hart erarbeiteten Freundschaften mit einigen der T-FLAC Agenten mit ihr teilen. Er konnte ihr so vieles geben - alles, was sie wollte. Alles, was sie wollte und brauchte. Wenn er nur die Gelegenheit dazu bekäme.
    Was er unverantwortlich fand - und was ihm am meisten Angst machte -, war die Tatsache, dass Taylor gar nichts anderes erwartete. Sie akzeptierte ihre Isolation. Sie hatte gar nicht begriffen, dass sie die Aufregung, die ihre Arbeit mit sich brachte, genießen konnte, dass sie für ihre Schwester sorgen und dennoch ein eigenes Leben haben konnte. Sie glaubte gar nicht daran, dass sie all das haben konnte.
    Falls sie überlebte, würde er ihr begreiflich machen, was er ihr zu bieten hatte. Er liebte sie so sehr, dass er ihre Verluste und ihre Einsamkeit ausgleichen konnte. Er brauchte sie. Er brauchte ihren herrlichen, blassen Körper. Er brauchte ihre warmen Arme, die sie um ihn schlang. Er brauchte ihr Lachen, um diese erdrückende Kälte zu vertreiben, die ihn verzehrte.
    Der Druck in seiner Brust wurde immer größer. Er fuhr sich frustriert mit den Händen durch sein Haar und biss die
Zähne zusammen, weil die Gefühle in seinem Inneren ihn zu zerreißen drohten.
    Bitte, lieber Gott , bat er. Eine Seele ist eine Seele. Wenn du eine Seele brauchst, dann nimm die meine. Ein direkter Austausch. Denn ich glaube nicht an den Unsinn, dass die Guten jung sterben … Später könnte er noch bereuen, dass er Taylor in eine so gefährliche Situation gebracht hatte. Doch im Augenblick konnte er an nichts anderes denken, als daran zu verhandeln, zu bitten oder Gott zu drängen, sie am Leben zu halten.
    Er würde nie darüber hinwegkommen, dass er dafür verantwortlich war, sie so tief in die Geschäfte von Morales hineingezogen zu haben. Aber ohne sie wären sie niemals in der Lage gewesen, die beiden tödlichsten Terroristengruppen der Welt zu besiegen. Daklin hatte es Taylor zu verdanken, dass es ihm gelungen war, die Rakete zu entschärfen, und Las Vegas konnte weiter nach Herzenslust sündigen, weil man dort niemals wüsste, wie nahe die Stadt vor ihrer Auslöschung gestanden hatte.
    Verdammt. Sie waren jetzt schon seit Stunden hier drinnen. Er drehte um und ging wieder durch das Zimmer, als eine bekannte Gestalt an der Tür auftauchte.
    »Was gibt es Neues?« Max Aries kam in den Raum geschlendert.
    Hunt runzelte die Stirn, als würde er aus einem tiefen schwarzen Loch unter dem Meer auftauchen. »Solltest du nicht in Polen sein?«
    »Ich habe dir das hier mitgebracht.« Aries reichte ihm einen gefütterten Umschlag. »Und ich habe auch deine dringende Nachricht bekommen, dass du Unterstützung brauchst. Mann, du siehst ja aus wie der Teufel.« Max warf ihm einen
besorgten Blick zu. »Die Situation dort war bei weitem nicht so aufregend, wie wir geglaubt haben.«
    »Unterstützung?« Hunt nahm den Umschlag, faltete ihn ein paarmal und steckte ihn dann achtlos in die hintere Hosentasche. Er warf seinem Freund einen verwirrten Blick zu. »Wir brauchen keine Unterstützung. Die ganze Sache ist vorbei, Kumpel. Mano del Dios ist nicht mehr im Geschäft. Morales ist ausgeschaltet. Die Rakete ist entschärft. Wir haben die Welt gerettet.« Er rieb sich mit der Hand über sein Kinn, ehe er zum wichtigsten Punkt kam. »Taylor ist drüben auf der Intensivstation.« Er warf Daklin einen Blick zu. »Nimm endlich deine riesigen Füße aus dem Weg. Ich bin verdammt viel zu müde, um diesen zusätzlichen Schritt noch zu machen.«
    Daklin versuchte ein kleines Lächeln, dann zog er seine Beine ein.
    »Die Ärzte haben sofort herausgefunden, dass das Pulver, das Taylor eingeatmet hat, kein Anthrax war«, erklärte Asher Daklin Max.
    Hunt hörte nicht auf die beiden.
    »Selbst die Mischung aus Heroin und Maisstärke ist hier in

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