Diana`s Traum: Ein Roman um Liebe, Dramatik und Träume (German Edition)
an, verlor aber nie die Aufmerksamkeit bei dem Gespräch mit Alex und Lukas.
Diverse Themen fesselte die Männer, so dass Diana sich beruhigt wieder den anderen Gästen widmen konnte.
Erst als das Tanzen, das reiche, gute Essen und vor allem die gehaltvollen Getränke die Gäste ermüdet hatten und langsam einer nach dem anderen die Party verließ, hatte Diana wieder Zeit für die drei.
Keany und Maliki übernahmen die Aufräumarbeiten. Erschöpft, aber glücklich und zufrieden, ließ sich Diana auf eines der Kissen neben Dean gleiten. „Noch immer bei einem Männergespräch? Habt ihr mir was übrig gelassen? Ich habe noch immer nichts zwischen die Zähne bekommen.“
Lukas sprang sofort auf und füllte ihr einen Teller.
Sie konnte sich ein zufriedenes Grinsen zwischen den Bissen nicht verkneifen.
Die Männer unterhielten sich immer noch angeregt.
Dean fragte Lukas gerade was er denn zur Zeit in der Heimeinrichtung machen würde, außer der Therapie und seinen umfangreichen Hobbys. Anscheinend hatten sie das Thema Hobby schon zur Genüge durchgekaut. Als wäre das das Stichwort gewesen sprang Lukas auf.
„ Mom! Bevor ich deinem Freund davon erzähle, muss ich dir unbedingt dein Geschenk zeigen! Das erklärt mehr als wenn ich jetzt darüber spreche! Komm, essen kannst du später noch!“ Lukas ergriff Dianas Hand und zog sie ins Hausboot.
Dean war jetzt genauso neugierig wie Diana. Er nahm ihr schnell den Teller ab, nahm die nun frei gewordene Hand und
ließ sich mitziehen.
Im Haus stand ein Gegenstand, der mit einem großen Tuch abgedeckt war. Lukas winkte seinem Bruder und gemeinsam zogen sie das Tuch weg.
Diana blieb die Sprache weg!
Dort stand eine Art Apothekerschrank! Aber was für einer! Lukas hatte aus Kirschholz ein wahres Kunstwerk geschaffen! Die vielen kleinen Schubfächer waren geschwungen, mit wundervollen alten Beschlägen versehen und glänzten edel. Der ganze Schrank wirkte wie eine kostbare Antiquität!
Doch das bemerkenswerteste war die obere Abdeckplatte! Aus verschiedenen Hölzern und altem Elfenbein hatte der junge Mann eine zauberhafte Waldlandschaft geschnitzt und in vielen Arbeitsstunden eingesetzt.
Elfen und Einhörner, Vögel und andere Tiere fügten sich zu einem fantasievollem Bild zusammen.
Der krönende Mittelpunkt war jedoch ein herrlicher Schmetterling, der sofort ins Auge sprang!
Lukas erklärte, wie er den Schmetterling bei einem Freund gesehen hatte, der diese bunten Insekten für einen zoologischen Garten züchtete.
Das Tier war bereits tot, da Schmetterlinge Saisontiere waren, also nur eine begrenzte Lebensdauer hatten, und sollte als Briefbeschwerer in Harz gegossen werden. Lukas war begeistert von dem leuchtenden Metallic-blau und den zarten Formen der Flügel und beschloss spontan die Schönheit des Tieres in dem Schrank zu verewigen.
Mühevoll wurde der Schmetterling in den Kunstharz gegossen und so lange abgeschliffen bis er in die Intarsienarbeit hineinpasste.
Endlich fand Diana ihre Sprache wieder.
„ Oh mein Gott... Lukas! Das ist ja wundervoll! Dafür hast du die alten Stoßzähne und Elfenbeinbilder von Opas Speicher genommen! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Und dieses traumhaft schöne Schränkchen soll für mich sein? Das ist ja ein Vermögen wert! Willst du es nicht lieber Verkaufen? Das gehört eigentlich in eine Galerie!“
Dean strich vorsichtig mit einem Finger über die Waldlandschaft. Das Bild wirkte so plastisch, so real, das er erstaunt war, eine völlig glatte Oberfläche zu fühlen. „Und das hast du gemacht? Alle Achtung, junger Mann! Du bist ein Künstler, kein Schreiner! Wie hast du das nur geschafft? Und wie bist du an das Elfenbein gekommen? Gibt es dafür nicht Einfuhrbestimmungen?“
Lukas grinste erfreut. „Ja. Elfenbein kriegt man nicht so einfach, aber beim Stöbern auf Grandpa´s Dachboden haben wir die uralte Sammlung von seinem Vater gefunden, die er wohl mal aus Afrika mitgebracht hatte, als das noch nicht verboten war. Da waren ganze Stoßzähne und unzählige Schnitzereien. Die hab ich einfach dafür verwendet. Es ist noch sehr viel übrig. Und da ich weiß wie sehr Mom Elfen und so mystische Sachen mag, hab ich einfach gedacht das könnte ihr gefallen...“
„ Lukas! Und Wie mir das gefällt! Ich danke dir von ganzem Herzen! Das Schränkchen wird einen besonderen Platz erhalten!“
Diana kämpfte sichtlich mit den Tränen... auch wenn es Freudentränen waren.
Lukas nahm sie in den Arm. „Herzlichen
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