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Die 39 Zeichen 08 - Entfuehrung am Himalaya

Die 39 Zeichen 08 - Entfuehrung am Himalaya

Titel: Die 39 Zeichen 08 - Entfuehrung am Himalaya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Korman
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aus nicht weniger
als 39 Buchstaben, doch er stellte sich schlicht als Chip vor.
    »Tingri. Kein Problem. Nicht weit von Chomolungma. Ihr wollt Everest . Klettern?«
    »Ich hoffe nicht!«, murmelte Nellie. »Du hast doch einen Plan, stimmt’s?«, fragte sie Amy. »Wir fahren nicht bis zum Everest , um den Gipfel mit dem Zeichen nur von unten anzustarren, oder? Wir wollen rauf, nicht?«
    »Das ist eine riskante Sache«, gab Amy zu.
    »Das wollte ich jetzt nicht hören«, unterbrach sie Nellie.
    »Der Everest ist auch deshalb so gefährlich, weil der Berg zu hoch ist, als dass man mit Rettungshubschraubern etwas ausrichten könnte. Die Luft ist so dünn, dass die Rotorblätter keinen Auftrieb bekommen würden. Aber im Jahr 2005 wurde ein Ultraleichthubschrauber entwickelt, der Ecureil/A-Star, der ein paar Minuten lang auf dem Gipfel aufsetzen kann. Er steht auf einem Flugplatz bei Tingri.«
    Nellie sah sie mit einer Mischung aus Bewunderung und Verblüffung an. »Du bist verrückt – sogar für eine Cahill. Wer soll das Ding denn fliegen?«
    »Du hast doch den Flugschein. Ich dachte mir, wir beide, wir bekommen das schon hin.«
    »Ich fliege Flugzeuge!«, explodierte Nellie. »Nicht irgendwelche experimentellen Cyberhubschrauber am Mount Everest ! «
    »Ich weiß, das klingt abgedreht«, sagte Amy flehend. »Aber anders geht es einfach nicht. Damals, 2005, als dieser Franzose auf dem Gipfel landete, hat Grace eine Riesensache draus gemacht. Sie hat Dan und mich übers Wochenende zu sich geholt und wir haben die ganze Zeit nur über den A-Star gesprochen, alles darüber gelesen und die Videos auf YouTube
angesehen. Sie wusste, dass wir eines Tages selbst damit fliegen müssten. Grace hat sich nie getäuscht.«
    »Bis auf einmal«, korrigierte Nellie sie nüchtern. »Sie dachte, sie würde lange genug leben, damit ihr armen Kinder das nicht alles alleine durchstehen müsst.«

Zweiundzwanzigstes Kapitel
    Der Jak-Karren polterte über den schmalen Pfad auf das Dorf Tingri in der Präfektur Xigaze zu. Auf dem Karren befanden sich Reisig zum Anzünden, getrockneter Jak-Dung als Brennstoff zum Heizen und Dan Cahill.
    Als er abstieg, gab er dem Fahrer die letzten Münzen, die er noch besaß. In der dünnen Luft fiel ihm das Atmen schwer und seine Beine waren so schwer, dass sie ihn kaum noch halten konnten. Da stand er nun – völlig ausgebrannt – amder Welt.
    Doch er hatte es geschafft! Nach 30 Stunden Zugfahrt, vier Stunden in einem stickigen Bus und 20 Minuten zwischen Ästen und Jak-Kacke stand er doch tatsächlich vor dem Hubschrauberlandeplatz, von dem ihm seine Großmutter erzählt hatte.
    Der Hangar war nur eine alte Scheune. Lediglich die französische Flagge, die gleichzeitig als Windsack diente, verriet, dass dieses abgelegene Flugfeld den Ecureuil/A-Star 350 barg, der auf der Spitze der Welt gelandet war.
    Everest . Dan blickte kurz zum Gipfel hinauf, während er zur Scheune schlenderte. Der Anblick raubte Dan den Atem – und das Atmen fiel einem in dieser Höhe ohnehin schon schwer genug.
    Der Junge spähte durch das Fenster ins Innere der Scheune und einen kurzen Moment überkam ihn die Panik. Was, wenn der Hubschrauber gar nicht mehr da war? Wenn er die lange
Reise gemacht hatte, nur um festzustellen, dass der A-Star – Gott behüte – in der Werkstatt war oder so etwas?
    Aber nein, da stand er und er sah genau so aus wie auf den Bildern, die Grace ihnen gezeigt hatte, futuristisch und leicht. Die Kabine war geöffnet und jemand begutachtete das Armaturenbrett.
    Warum ist es so dunkel? Warum hat der da drin denn kein Licht gemacht?
    Dan wollte gerade ans Fenster klopfen, als ihm das aufgebrochene Schloss auffiel, das an der Tür baumelte.
    Der Kerl stiehlt meinen Ultraleichthubschrauber!
    Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, stürmte Dan in die Scheune und riss den Eindringling mit einem Hechtsprung aus der Kabine.
    Die beiden stürzten auf den Betonboden und rangen miteinander. Sein Gegner traf Dan mit dem Ellbogen am Mund und er schmeckte Blut. Wütend presste er dem anderen die Hand ins Gesicht. Der Eindringling war nicht viel größer und kaum stärker als er selbst.
    Plötzlich schoss ein scharfer Schmerz durch seine Hand und er heulte erschrocken auf.
    Er hat mich gebissen!
    Der Kampf ging weiter und sie rollten über den Boden, bis Dans Nase gegen ein Metallgitter gepresst wurde. Vor ihm tauchte ein haariges Gesicht auf.
    »Saladin?«
    Sein Gegner lockerte den Griff. »Dan?«
    »Amy?«
    »Um

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