Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte
Rechtsruck befürchten. Außenpolitisch drohte zudem eine militärische Auseinandersetzung mit unberechenbaren Folgen. Ebenso lag Kuba wenigdaran, dass die eigene Beteiligung an dem Mord, der die Welt erschütterte, ans Licht kam. Castro hatte sein Ziel erreicht und über die USA triumphiert; seither üben sich beide Länder darin, die Wahrheit über den Mordfall Kennedy zu vertuschen. Allerdings kann auch diese neueste Erklärung über die Hintergründe des Kennedy-Attentats erst dann zweifelsfrei bestätigt werden, wenn alle Dokumente des Falls zugänglich gemacht werden.
Mondlandung: Hollywoods größter Streich?
MONDLANDUNG
HOLLYWOODS GRÖSSTER STREICH?
Als 2006 die US-Raumfahrtbehörde NASA zugeben musste, dass die Originalmagnetbänder der Apollo-11-Mission nicht mehr auffindbar waren und damit ein wichtiger Beweis für die ersten Schritte der Menschheit auf dem Mond abhanden gekommen, war weltweit die Schadenfreude groß. Denn seit der Mondlandung am 20. Juli 1969 und den Nachrichten vom Mondspaziergang Neil Armstrongs und Edwin Aldrins wollen die Gerüchte einfach nicht verstummen, nach denen der Coup der US-amerikanischen Raumfahrt schlichtweg gar nicht stattgefunden habe. Erstaunlich, wo doch das Unternehmen als eines der ersten internationalen Großereignisse vom Fernsehen in alle Winkel der Welt live übertragen worden war. Bis heute sind selbst in den USA bis zu zwanzig Prozent der Bevölkerung überzeugt, es habe sich bei der spektakulären Mission um einen ausgemachten Riesenschwindel gehandelt. Sie glauben, bis heute habe kein Mensch je einen Fuß auf den Erdtrabanten gesetzt und die NASA habe den »großen Schritt für die Menschheit« mit der Hilfe Hollywoods auf der Erde effektvoll in Szene gesetzt. Die US-Regierung habe ihr Volk und die Weltöffentlichkeit getäuscht.
Diese beliebte Verschwörungstheorie kam fast unmittelbar nach den weltweiten Fernsehübertragungen im Hochsommer 1969 auf und wurde von zwei Aspekten besonders gefördert: Zum einen trauten viele US-Amerikaner angesichts des Vietnamkrieges und später der Watergate-Affäre ihrer Regierung einensolchen Betrug durchaus zu; zum anderen schienen spektakuläre Science-Fiction-Filme zu beweisen, dass eine solche Inszenierung mühelos zu bewerkstelligen war.
Die Theorie der terrestrisch inszenierten Mondlandung wird von einer Gemeinde von Verschwörungstheoretikern im Bewusstsein gehalten und gelegentlich mit neuen Belegen »untermauert«. Dabei ist auch innerhalb dieser Gemeinde das Ausmaß der Fälschung durchaus umstritten. Gemäßigte Anhänger gehen davon aus, dass die Landung zwar stattfand, die Aufnahmen davon aber gefälscht wurden. Die Mehrheitsmeinung unter den Anhängern der Fälschungstheorie lautet allerdings, die Landung hätte überhaupt nicht stattgefunden. Grund dafür sei, dass die US-Raumfahrt dazu Ende der Sechzigerjahre gar nicht in der Lage gewesen sei. In der Tat waren die NASA-Weltraumunternehmen der Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre überwiegend gescheitert − wie hätten diese Schwächen so plötzlich behoben sein sollen? Die NASA habe vielmehr nicht einmal wagen können, Astronauten die Erdumlaufbahn verlassen zu lassen. Ein weiteres Argument lautet, Fotos und Filmaufnahmen der angeblichen Landung enthielten klare Hinweise darauf, dass sie nicht im Weltraum, sondern auf der Erde aufgenommen wurden. Als eines der bekanntesten Indizien wird angeführt, die US-Flagge der Astronauten flattere im Wind, obwohl der Mond gar keine Atmosphäre und damit auch keine Winde habe. Eine andere Meinung bemängelt, dass am Mondhimmel keine Sterne erkennbar seien, obwohl sie wegen der fehlenden Atmosphäre besonders gut zu sehen sein müssten. Die am NASA-Betrug Beteiligten würden von der US-Weltraumbehörde zum Schweigen gezwungen, einige der Astronauten seien gar von der NASA selbst umgebracht worden, damit sie nicht reden konnten. Wichtige Belege für diese Ansicht sind die Weigerung Neil Armstrongs, Interviews zu geben, sowie der Unfalltod mehrerer Astronauten Mitte der Sechzigerjahre.
So faszinierend die Überlegung auch sein mag, die Weltöffentlichkeit sei im Falle der ersten Mondlandung einem umfassenden Betrug von höchster Stelle aufgesessen, und so plausibel manche Argumente auch klingen mögen − sie lassen sich mühelos widerlegen. Wie in anderen klassischen Verschwörungstheorien werden Indizien als Beweise eingesetzt, falsche Schlussfolgerungen gezogen und wissenschaftlich unhaltbare Argumente
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