Die Abrichtung (German Edition)
dritte Paar Handschellen auf Jims Unterleib.
Als John nach dem letzten Schlag Jims Hände von der Kette abhängt, fallen die beiden sofort lang hin und halten einander weinend in den Armen. Der Fressnapf ist umgekippt.
John und ich gehen nach oben, um die Nacht gemeinsam zu verbringen. Am Morgen finden wir den Keller ziemlich versaut vor, aber die beiden gefesselten Jungen inmitten der verschiedenartigsten Pfützen machen einen glücklichen, wenn auch etwas zerschlagenen Eindruck. Für das Schwein sind solche Erfahrungen neu. Ich weiß, dass seine Phantasien schon lange in diese Richtung spielten – aber wirklich erleben konnte es zu Hause absolut nichts. Ich will ihm nach diesen ersten Tagen einige Wochen Ruhe gönnen.
Aber zuerst muss noch saubergemacht werden. John schließt die Handschellen auf und ich befehle: «Wisch’ das auf!» John sagt zu Jim: «Hol’ Wasser und hilf ihm!», und bald knien die beiden am Boden und putzen, wobei sie Jims Stiefel wieder als Eimer benutzen. Dann bereitet Jim Frühstück für vier Personen – und John darf erstaunt zusehen, wie sich das Schwein unaufgefordert seine Portion mit meinem Saft würzt. In Jims Kopf sieht man es arbeiten – aber John erteilt ihm keinen Befehl.
Nach dem Frühstück setzt John Jim seinen grünen Helm auf, kleidet sich an, und die beiden fahren los. Ich nehme vorläufig alle Kleider des Schweins unter Verschluss.
Alltag
Die nächsten Wochen sind ruhig. Das Schwein versorgt tagsüber nackt den Haushalt oder beschäftigt sich im Keller. Noch ist es ihm verboten, an die Tür zu gehen, wenn jemand klingelt. Ab und zu werfe ich ihm ein paar Kleider und Münzen hin und schicke es einen halben Tag hinaus, die Stadt kennenzulernen. Oder ich kette es einige Stunden im Keller an die Wand, damit es auf andere Gedanken kommt.
Damit es am ganzen Körper gleichmäßig braun wird, nehme ich es mit an den Fluss. Der hat hier, wenn er nicht gerade Hochwasser führt, einen breiten Sandstrand. Weit draußen am Deich stehen bei gutem Wetter immer einige Autos. Eines Tages parken auch wir dort und folgen einem Jungen mit langem, blondem Haar, der eine Badetasche aus dem Kofferraum holt. Ein Pfad – «Zugang verboten! Eltern haften für ihre Kinder» – führt durch Weideland und Gebüsch. Zweimal müssen wir über einen Zaun klettern, bis wir uns an einem idyllischen Ufer befinden. Wir sind nicht allein: weiter hinten liegen Männer in der Sonne. Badehosen sind hier nicht gebräuchlich.
Auf einer Buhne liegt verlassen ein Kleiderhäufchen: weite Shorts, ein tief ausgeschnittenes Designer-Unterhemd, beide blütenweiß, daneben ein handbreiter schwarzer Ledergürtel mit silberner Schnalle. – «Interessant. Komm, wir werden uns hier niederlassen. Geh vor bis zum Ende und zieh dich aus, wie es sich gehört!» Das Schwein setzt sich am Ende der Buhne nackt vor den Pfahl und spreizt die Beine. Auch ich ziehe Hemd und Hose aus und lege mich hin, den Kopf in seinem Schoß.
Zwei Männer kommen aus dem Gebüsch. Sie tragen Boots und sonst nichts. Sie geben sich wortlos die Hand, der eine geht weg und der andere kommt zur Buhne, scheinbar ohne uns zu beachten. Er schöpft mit der Hand Wasser und wäscht sich Schwanz und Schamhaar. Dann zieht er die weißen Shorts und das Hemd an und legt sich den Gürtel um. Er drapiert das Hemd so, dass es locker über den Gürtel fällt und bleibt einige Zeit in der Sonne stehen, damit wir seinen nur spärlich bedeckten, soeben an der wichtigsten Stelle gereinigten Körper auch gut bewundern können. Dann geht er weg.
Wir kommen nun regelmäßig hier hin, und das Schwein lernt schnell, sich ungezwungen nackt zu bewegen. Es erntet bewundernde Blicke. Manchmal lasse ich es eine Stunde mit gespreizten Beinen, Hände auf dem Rücken, im Schein der untergehenden Sonne am Wasser stehen, damit sein schöner Körper zur Geltung kommt.
Einmal, als das Schwein da so steht, gehe ich zu ihm hin, flüstere ihm ins Ohr: «Mach dich steif, Schwein! Aber die Hände bleiben auf dem Rücken.» Ich lasse es stehen und lege mich wieder auf meine Decke. Nach einer halben Minute wird sein Schwanz tatsächlich steif. – Auf dem Weg nach Hause frage ich, wie das so schnell möglich war. Nach einigem Zögern und Stammeln: «Herr, ich habe mir vorgestellt, dass ich Ihre Achselhöhlen auslecken darf. Ihr Schweißgeruch …» – Gut, das zu wissen!
Nachts schläft das Schwein in meinem Bett oder, wenn ich es so will, auf dem Boden davor. Wenn ich es
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