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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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1.
    Tot!
    Es war der einzige Gedanke, zu dem Sinnafoch fähig war. Er wiederholte sich

in einer endlosen Schleife, bar jeder Hoffnung, schnitt immer tiefer in das, was von dem

Selbstverständnis des Vatrox geblieben war.
    Seine Artgenossen: tot.
    Über eine Milliarde Vatrox waren gestorben. Unsterbliche, die ein elendes

Ende gefunden hatten, von eigener Hand. Perry Rhodan, die Terraner und ihre Verbündeten hatten

eine Waffe gegen die Vatrox eingesetzt, gegen die jene wehrlos waren.
    Hilflos hatte Sinnafoch verfolgen müssen, wie seine Artgenossen sich an ihren

Körpern vergangen hatten und ihr Vamu, das aus den sterbenden Körpern flüchtete, von den

Terranern eingefangen worden war. Nur mit letzter Kraft war es Sinnafoch gelungen, dem Drang,

sich selbst zu entleiben, zu widerstehen und auf den Handelsstern FATICO zu flüchten.
    Die Helfer der Frequenz-Monarchie: tot.
    Sicherheitsschaltungen hatten angesprochen, als die Vatrox starben. Eines

nach dem anderen hatten sich die Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie selbst vernichtet. In der

Glut ihrer Explosionen waren unzählige Darturka und Okrivar und Helfer anderer Völker vergangen.

Mit ihrer glühenden Asche war die Macht der Frequenz-Monarchie verweht. VATROX-CUUR: tot.
    Das Psi-Wesen, seit Anbeginn der Geschichte Mentor und Hüter der Va-trox, war

erloschen. VATROX-CUUR hatte nicht bestehen können, nachdem die Terraner das Vamu von so vielen

Vatrox abgeschöpft hatten.
    Er selbst, Frequenzfolger Sinnafoch: so gut wie tot.
    Sinnafoch hatte es vermocht, seinen Körper zu retten, den Anker seines Vamu.

Er hatte das Feld der verlorenen Schlacht hinter sich gelassen, war den Terranern entkommen. Doch

es war nur ein Aufschub.
    Sinnafoch war zum Tode verurteilt. Die Hibernationsweltcn waren vernichtet.

Irgendwann würde die-ser Körper sterben. Im Kampf, an einer Krankheit, bei einem Unfall oder

einfach an seinem Alter. Dann würde Sinnafochs Vamu verwehen und kein neuer Körper würde darauf

warten, dass es ihn beseelte.
    Es war vorbei.
    Er war tot.
    »Sinnafoch!«
    Die Stimme war laut und drängend. Sinnafoch kümmerte es nicht. Er war tot.

Nicht einmal die Induktivzelle, die jeden seiner Gedanken las und kaum einen kommentarlos

durchgehen ließ, rührte sich. Die Zelle schwieg, womöglich für immer. Es war ein Gedanke, der den

Vatrox zugleich erschreckte und mit unbändiger Hoffnung erfüllte.
    »Sinnafoch, zurückkomm!« Hände packten ihn an den Schultern, griffen so fest

zu, dass es schmerzte.
    Er öffnete die Augen, sah einen behelmten Kopf. Hinter dem Visier sah er

graue Haut und einen schmalen, gespitzten Mund. Zwei Augen, schmalen Schlitzen gleich, sahen auf

ihn herab.
    »Weiter, Sinnafoch! Weiter wir müssen!«, sagte der Mund. »Terraner nicht Ruhe

geben!«
    Ein Okrivar. Er sprach merkwürdig. Es war Kruuper, der Gefährte, den

Sinnafoch nicht gewollt hatte. Wenn Philip nicht gewesen wäre ...
    »Philip?«, flüsterte Sinnafoch. »Wo ist Philip?«
    »Ruhig«, antwortete Kruuper, klopfte mit einer Hand auf den Boden, auf dem

Sinnafoch lag. »Philip hier ist. Er dich trägt.«
    Sinnafoch hörte ein Niesen, der »Boden« unter ihm bewegte sich. Dann schoss

eine lange, warme Zunge von der Seite vor und leckte ihm über das Gesicht.
    Die Geste des Okrills rührte etwas in Sinnafoch an, milderte seine

Verzweiflung. Philip, das ehemalige Tier, dem er Intelligenz geschenkt hatte, stand zu ihm, ganz

gleich, was geschah. Selbst wenn die Frequenz-Monarchie untergehen sollte.
    Doch was nützte das? In diesen Minuten ging die Monarchie unter.
    »Es ist sinnlos«, beschied Sinnafoch Kruuper. »Es ist vorbei.«
    »Nicht vorbei ist«, widersprach der Okrivar. »Leben du. Leben Philip. Leben

Kruuper. Wollen bleiben am Leben!«
    »Ja ...« Sinnafoch spürte, als er das Wort aussprach, dass es stimmte. Er

wollte leben. Immer noch. Trotz der vielen Leben, die er gelebt hatte. Auch wenn seine Existenz

eine Qual war. Eine Last, die mit jedem neuen Leben erdrückender wurde. Dennoch wollte Sinnafoch

nicht, dass es jemals zu Ende ging. Doch wie ...?
    Kruuper hielt ihm ein Gerät hin. »Hier, benutz!«
    Es war ein rechteckiges Gehäuse mit abgeflachten Kanten. Ein Controller der

C-Klasse. Eine Steuerung, die ihrem Besitzer nahezu unbegrenzte Macht über das Polyport-Netz

gewährte. Der Controller hatte ihnen die Flucht auf den Handelsstern ermöglicht. Er würde ihnen

auch ermöglichen, FAT1CO wieder zu

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