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Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave

Titel: Die Amazone – Nana Amalas Liebessklave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Shirien und meine Heimat für immer zu verlassen, war unerträglich. »Es tut mir so leid, dass es zwischen uns so endet, meine süße Feder. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.«
    »Da gibt es nichts zu verzeihen, liebe Nana, denn du gehst den Weg deines Herzens. Ich wünsche dir viel Glück mit Steve.«
    Oh, Shirien, was macht dich so sicher, dass Steve mich will? , dachte ich. Wenn er wieder bei seinem Volk ist, wird er mich nicht mehr brauchen.
    Laut sagte ich: »Ich danke dir, Shirien. Du bist die gütigste Vaikanerin, die ich kenne. Du wirst eine gute Mutter sein!« Bevor sie im Shuttle verschwand, schenkten wir uns noch einen langen Kuss. Wieder schmerzte es mich, dass ich ihr etwas verschwiegen hatte. Doch dieses Geheimnis würde ich niemandem verraten – nicht einmal Steve.
    »Ich werde die Erinnerung an dich immer in meinem Herzen bewahren, liebe Nana! Vergiß mich nicht!«, rief sie, als sich die Luke des kleinen Raumschiffes langsam schloss.
    »Niemals! Ich liebe dich, Shirien, pass immer gut auf dich auf!«, rief ich ihr noch zu.
    Kurze Zeit später hob ihr Schiff ab.
    Wie Sturzbäche lief mir das Wasser aus den Augen. Mit verschwommenen Blick sah ich dem Gleiter noch so lange nach, bis er nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war. Leb wohl, süße Feder, auf dass wir uns in einem neuen Leben wieder begegnen!
    Erst jetzt bemerkte ich, dass Steve hinter mir stand, die Hände auf meinen Schultern. »Komm Nana, es wird Zeit. Wir müssen los.«
     
    Als ich den Planeten meiner Vormütter verließ – zum ersten und auch einzigen Mal in meinem Leben –, bemerkte ich, wie sich auf einmal alles veränderte. Furcht überkam mich, grenzenlose Angst vor dem Ungewissen, das vor mir lag. Der Schmerz des Abschieds brannte noch frisch in meiner Brust, doch ich hatte zwischen Steve und mir noch einige Dinge zu klären, weshalb ich meine Gefühle erst einmal unterdrücken musste.
    Steve saß am Steuerpult und überwachte den Flug. Fasziniert blickte ich durch die große Frontscheibe in die Schwärze des Alls.
    »Du warst noch nie hier draußen, hab ich recht?« Er schaute mich mit seinen traumhaften Augen sanft an.
    »Nein.« Diese grenzenlose Dunkelheit spiegelte genau wider, wie es in mir aussah. »Wann erreichen wir deine Heimat?«, fragte ich ihn, um mich von meiner Lethargie abzulenken.
    »In vierzehn Stunden. Ich schalte jetzt auf Lichtgeschwindigkeit. Setz dich und lege den Gurt an, wenn ich dich nicht von der Wand abkratzen soll.«
    Ich würde ihm später meine Fragen stellen. Im Moment wollte ich einfach nur Trauern.
     
    Drei Stunden flog ich nun schon in eine ungewisse Zukunft. Die ganze Zeit hatte ich nur aus dem Fenster gestarrt und nachgedacht, über meine Vergangenheit als Kriegerin und meine Zukunft als … ja, wenn ich das nur wüsste.
    Steve und ich hatten kein Wort mehr gesprochen. Etwas war anders zwischen uns, jetzt, da er nicht mehr länger mein Gefangener war. Verstohlen blickte ich zu ihm hinüber. Ich hatte nicht bemerkt, dass er eingeschlafen war. Sein Kinn ruhte auf der nackten Brust, auf der sich eine feine Gänsehaut abzeichnete. Ihm war sicher kalt ohne sein Hemd. Schmachtend versank ich in die Betrachtung des gestählten Oberkörpers, den die Sonne meiner alten Heimat sanft gebräunt hatte. Mein Blick wanderte hinauf zu seinem Gesicht, von dessen lasterhafter Schönheit ich wohl noch Jahre träumen würde. Selbst wenn Steve schlief, berührte er mein Herz auf nie gekannte Weise. Ich war so froh, dass er Roiyas Mordanschlag überlebt hatte.
    Ich öffnete den Gurt, um aus dem hinteren Teil des Shuttles eine Decke zu holen, die ich Steve behutsam umlegte. Da öffnete er seine Augen und zog mich zu sich auf den Schoß. Mein Herz machte einen Sprung. Würde er mir vielleicht seine Liebe gestehen? Oder wollte er noch ein letztes Mal mit mir schlafen? Doch in dem Blau seiner Augen lag keine Leidenschaft, sondern etwas, das ich nicht kannte. Er drückte mich einfach nur an sich und hielt mich fest. Ich genoss diesen Augenblick und wollte mich später an alles genau erinnern: an seine samtige Haut, an die schwellenden Muskeln und an den herben Steve-Duft, der meiner Kehle einen Seufzer entlockte.
    Eine Frage brannte mir schon seit Stunden unter den Nägeln und ich musste sie ihm einfach stellen: »Warum hast du uns deinen Tod vorgegaukelt? Ich meine ... klar hast du dich tot gestellt, damit Roiya von dir ablässt, aber dann, als Shirien und ich in die Hütte kamen ...«
    Steve schwieg lange und

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