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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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Schattenmänner? Falls dem so war, konnte ich es vielleicht benutzen, um zu Dalton zu gelangen. Indem ich mich an diese Idee klammerte, klickte ich eine Datei nach der anderen an und überflog sie auf der Suche nach relevanten Informationen. Ich war noch nicht weit gekommen, als jemand an meine Tür klopfte. » Ich bin beschäftigt!«, rief ich. Trotzdem wurde die Tür knarzend geöffnet. Ich schwang mich in meinem Schreibtischstuhl herum, darauf vorbereitet, jedwedem Familienmitglied, das sich momentan Sorgen um mich machte, höflich zu verstehen zu geben, dass es mir gut ging. Stattdessen stand dort Casey Delgado.
    Sie schenkte mir ein schwaches Lächeln. » Ähm, hi. Glaubst du, wir können reden?«
    Ich biss mir auf die Unterlippe und dachte einen Moment nach. Diese Mädchen wussten offensichtlich etwas darüber, was hier vor sich ging, doch waren sie nicht gerade entgegenkommend gewesen, was ihr Wissen anging. Sie hatten mich angegriffen. Mich davon abgehalten, Megan und Dalton zu beschützen. Zumindest die anderen. Ich dachte daran, wie Casey an Megans Seite geblieben war und die Blutung vermindert hatte, während ich versucht hatte, Hilfe zu holen. » Natürlich«, sagte ich schließlich. » Komm rein.«
    Sie strich meine Kuscheldecke glatt, setzte sich und lächelte mich noch einmal an. » Also. Ich vermute mal, wir haben vieles zu besprechen.«
    » Das halte ich für eine leichte Untertreibung.«
    Sie lachte höflich und wurde schließlich wieder ernst. » Meine Schwestern wissen nicht, dass ich hier bin«, sagte sie sanft. » Aber ich glaube, du verdienst es, zu erfahren, was los ist. Besonders nach dem, was hinter Daltons Haus passiert ist.«
    Ich beugte mich vor und gab ihr ein Zeichen, fortzufahren.
    Sie legte sich eine Hand auf die Brust. » Ich meine, glaub nicht, dass wir über alles Bescheid wissen. Nur … Okay. Von Anfang an. Nikki, Amy, Brittany und ich wussten von klein auf, dass wir diese … Fähigkeiten besitzen. Unsere Eltern haben uns beigebracht, wie man sie einsetzt. Ich schätze mal, du hattest keine Ahnung von deinen eigenen Fähigkeiten?«
    Ich schüttelte den Kopf. » Nicht die geringste Ahnung. Ich habe erst vor zwei Wochen herausgefunden, dass ich überhaupt so bin. Seitdem stolpere ich durch die Gegend und versuche herauszufinden, warum.«
    Traurig senkte sie den Blick. » Oh. Wir haben nicht … Na ja, okay. Vor Kurzem haben uns unsere Eltern gesagt, wir sollten in der Schule nach anderen Jugendlichen Ausschau halten, die anfangen würden, sich seltsam zu benehmen. Sie haben uns nicht gesagt, was genau sie damit meinen, aber zumindest bekam ich eine gewisse Vorstellung davon, als du auf Mikeys Party angefangen hast, durchzudrehen.«
    » Ja«, murmelte ich. » Ich glaube, das war ausreichend.«
    Casey lachte wieder höflich. » Ähm, wir waren uns aber nicht sicher, ob du dich nicht nur so benahmst, um Aufmerksamkeit zu erregen oder so. Deshalb waren meine Schwestern auch irgendwie so … gemein zu dir. Sei’s drum. Uns wurde gesagt, dass wir, sobald wir wüssten, um wen es sich handelte, euch beschützen sollten vor … etwas. Wir waren uns nicht ganz sicher, was dieses Etwas war. Ich weiß nicht, warum, aber Amy und Nikki hatten es sich in den Kopf gesetzt, dass Dalton derjenige war, den wir beschützen sollten, und dass du dieses Etwas warst, das hinter ihm her war. Aber das stimmt nicht, oder?«
    Ich seufzte und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. » Nein, nicht ganz. Ich weiß nicht genau, was ihr gesehen habt, aber was mich und Dalton sowie Spencer und Tracie angeht, so wurden wir in Werwölfe verwandelt. Von einem Unternehmen namens BioZenith. Sagt dir das etwas?«
    Casey schüttelte den Kopf. » Nicht viel. Aber ich kann vielleicht meine Eltern fragen. Na ja, also du und die anderen, ihr seid … Werwölfe? Das ist es, wonach wir gesucht haben?«
    Ich zuckte mit den Schultern. » Ich schätze schon.«
    Casey blickte nach unten. » Wie auch immer. Ich bin hergekommen, weil ich gesehen habe, wie ein Freund von mir einfach vor meinen Augen verschwunden ist. Ich weiß nicht, wovor wir ihn genau beschützen sollten, aber wir haben … wir haben eindeutig versagt.« Sie atmete tief ein und sah mir in die Augen. » Und nun dachte ich mir, ich sollte mit dir reden, weil es auf der Party den Anschein hatte, als würden Spencer und Tracie auf dich hören. Ich nehme an, was hier vor sich geht, ist gewaltiger als das, was uns unsere Eltern erzählt haben. Und vielleicht können wir es

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