Wie ausgewechselt
Meine besten Sprüche
»Entweder ich schaffe Schalke, oder Schalke schafft mich.«
»Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du, wo die Kacke liegt.«
»Wenn du in der ersten Minute das 1 : 0 machst und in der letzten das 2 : 0, kann dir nichts passieren.«
»Über Trainer rede ich nicht in der Öffentlichkeit.
Es sei denn, ich stelle einen ein oder ich schmeiße einen raus.«
»Franz Beckenbauer könnte 14 Tage vor der Wahl eine Partei gründen und würde dann Kanzler.«
»Das Wort ›mental‹ gab es zu meiner Zeit als Spieler gar nicht.
Nur eine Zahnpasta, die so ähnlich hieß.«
»Heute stellen die sogar Trainer für die Birne ein.
Das muss man sich mal vorstellen.«
»Wenn Franz Beckenbauer sagt, wir spielen künftig mit viereckigen Bällen, dann wird mit viereckigen Bällen gespielt.«
»In der Nacht von Samstag auf Montag.«
Auf die Frage, wann die Entscheidung über die Trennung von Trainer Frank Neubarth gefallen ist
»Den fetten Gänsen wird noch der Arsch geschmiert.«
Über die Bevorzugung von Bayern München bei Liveübertragungen
»Jiri möchte eigentlich keine Tore machen, weil er es hasst, umarmt zu werden und im Mittelpunkt zu stehen.«
Über die Torgefährlichkeit seines Mittelfeldspielers Jiri Nemec
»Dann hätte Schalke die Lizenzspielermannschaft aus der Bundesliga abgezogen und in Holland angemeldet.«
Über die Konsequenzen, falls Lothar Matthäus die Nationalmannschaft übernommen hätte
»Der Herbstmeistertitel ist unwichtig, deshalb verkaufen wir in Gelsenkirchen nicht einen Tannenbaum mehr.«
»Es gibt so viele Trainer, die kommen und gehen. Irgendwann vergisst du mal die Vornamen.«
Wegen des Versehens, Ralf Rangnick bei der Präsentation Rolf genannt zu haben
»Wir haben den Schriftzug in unserem Vereinslogo in ›Hosenscheißer 04‹ geändert. Wir konnten ein großes Sponsoringpaket mit einer Windelfirma schnüren.«
»Das Beste wäre, wenn die ganze Truppe nebst Trainerstab eine Kerze anzündet.«
»Die Fans sind absolut unversöhnlich und wollen lieber in die 2. Liga absteigen als mit Möller Erfolg haben.«
Im Zuge der Verpflichtung des Dortmunders Andreas Möller
»Das soll die Nationalmannschaft sein? Das ist genauso, wie wir früher gekickt haben: eine Auswahl Bahnhofstraße gegen Buerer Straße.«
»Die einvernehmliche Trennung von Frank Neubarth ist erfolgt, nachdem ich gesagt habe, wir machen nicht weiter.«
»Bochum ist im nächsten Jahr in der Champions League, und wir spielen im Döner Cup. Da können wir wieder den ganzen Nahen Osten bereisen.«
»Daum ist ein Mann, dem ich nicht von der einen zur anderen Straßenseite glaube.«
»Bei uns braucht der Kostedde nicht mehr zu laufen, es genügt, wenn er im gegnerischen Strafraum steht und mit seinem Hintern noch Tore macht.«
»Wir sind in der Arena der Buhmann der Nation. Es geht um Millionen, und die Fehlentscheidungen häufen sich. Sobald es strittig wird, wird gegen uns gepfiffen. Da müssen wir das Ding eben wieder abreißen.«
»Ich habe ihm immer gesagt, er soll die entscheidenden Tore schießen. Nicht das 4 : 0 gegen Cottbus.«
Zum ersten Bundesligator von Andreas Möller für Schalke 04
»Dann müssen wir in der nächsten Woche eben mit Assauer und Stevens in der Innenverteidigung spielen.«
Angesichts der vielen verletzten und gesperrten Defensivspieler
»Wir müssen Damen einwechseln, um den Gegner zu erschrecken.«
»Wir haben bald ein eigenes Krankenhaus.«
Über die lange Verletztenliste nach einer Niederlage gegen Bayern München
»Mit 40 Stundenkilometern habe ich drei Autos angebumst.«
Vorbemerkung
Diese Autobiografie entstand im Jahr 2011 durch zahlreiche persönliche Gespräche mit Rudi Assauer sowie mit Familienangehörigen, Freunden und ehemaligen Weggefährten vom FC Schalke 04, Werder Bremen, Borussia Dortmund und dem VfB Oldenburg.
Der Gesundheitszustand von Rudi Assauer hat sich über die letzten Monate hinweg verschlechtert, aus diesem Grund habe ich mich gegen einen durchgehenden Erzählstil in der »Ich-Form« entschieden, da mir eine authentische, detailgetreue Wiedergabe seines Lebens aufgrund seiner Erkrankung an Alzheimer nicht glaubwürdig erschien.
Dass bestimmte Personen aus dem privaten oder beruflichen Umfeld in diesem Buch nicht zu Wort kommen bzw. nicht über sie gesprochen werden sollte, geschah auf Wunsch von Rudi Assauer, seiner Familie und den Rechtsanwälten.
Mein Dank gilt insbesondere Rudi Assauer selbst, seiner Sekretärin Sabine
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